Therapeutische Maßnahmen


Abhängig von der ermittelten Diagnose legen wir in Zusammenarbeit mit Ihnen die notwendige Therapie fest. Im Falle internistischer Erkrankungen erfolgt diese meist medikamentös, u. U. auch als Dauertherapie, die wir dann in entsprechenden Zeitintervallen überwachen.

Tumorerkrankungen sind in der Kleintierpraxis sehr häufig anzutreffen. Die modernen Behandlungsmethoden haben glücklicherweise auch in die Tiermedizin Einzug gehalten, so dass ein bösartiger Tumor keinesfalls das Todesurteil bedeutet. In vielen Fällen bieten sich Möglichkeiten, die Tiere lange Zeit bei guter Lebensqualität zu behandeln oder gar zu heilen. Die opertive Entfernung eines Tumors stellt allerdings selten die einzige Behandlungsmethode dar. Häufig ist eine Chemo- u./o. Bestrahlungstherapie sinnvoll, um das Metastasierungsrisiko zu minimieren und den Behandlungserfolg zu steigern. Die Chemotherapie beim Tier ist weit besser als ihr Ruf. Ziel ist eine effiziente, aber tiergerechte Chemotherapie durchzuführen. Dies bedeutet: keine Schmerzen - keine Übelkeit - keine Appetitlosigkeit. Somit kommen erkennbare Nebenwirkungen und Einschränkungen der Lebensqualität nur extrem selten vor. In unserer Praxis führen wir abhängig von der Tumorart die verschiedenen gängigen Chemotherapieprotokolle durch.


Sollte eine chirurgische Therapie erforderlich werden, so decken wir in unserer Praxis ein Spektrum ab, welches in vielen Fällen über das übliche Maß hinaus reicht.

Der Bereich der Weichteilchirurgie umfasst Eingriffe in der Maulhöhle, an Hals, Nase und Ohren, ebenso wie in der Brust- und Bauchhöhle. Not-Operationen wie beispielsweise Magendrehungen sind selbstverständlich möglich.

Im Rahmen der Unfallchirurgie muss das Gesamtbild des Patienten erfasst werden. Unfälle führen nicht selten neben sichtbaren auch zu unsichtbaren, oft weit schwerwiegenderen Verletzungen. Bei der Behandlung steht das Erkennen und sofortige Beheben lebensbedrohlicher Zustände im Vordergrund, gefolgt vom Erfassen weniger gefährlicherer Begleiterkrankungen und dem Ausmaß der Schäden an Knochen-, Weichteil- und Nervengewebe.
Zur Versorgung von Knochenbrüchen kommen unterschiedliche Osteosyntheseverfahren zum Einsatz.

Die orthopädische Chirurgie hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung gewonnen. Heute bieten sich für unsere Haustiere ähnliche Möglichkeiten der konservativen und chirurgischen Behandlung wie sie aus der Humanmedizin bekannt sind. Nur eine sorgfältige Diagnostik und fundierte Kenntnisse der möglichen Behandlungsstrategien können für den einzelnen Patienten den richtigen Weg zur Schmerz- und Lahmheitsfreiheit weisen.
Wir führen aktuell Operationen an verschiedenen Gelenken und bei verschiedenen Krankheitsbildern durch.


Bei einigen Augenerkrankungen reicht die Gabe von Medikamenten nicht aus, um eine Heilung zu erreichen.
Häufige Erkrankungen, die eine Operation am Auge notwendig machen sind z.B. Lidfehlstellungen (Ektropium, Entropium) oder Erkrankungen der Hornhaut (sog. Geschwüre, Verletzungen, Fremdkörper, Dermoide, Cornea nigra). Für mikrochirurgische Eingriffe steht ein OP-Mikroskop zur Verfügung.

Wir freuen uns, Ihnen zudem eine hochmoderne und vielseitige Therapieform zur Verfügung stellen können - den Laser. Dieses Gerät bietet uns zwei große Einsatzgebiete:

Die Operation mittels Laserstrahl, welcher quasi als Skalpellersatz verwendet wird. Gewebe wird durch den auftreffenden Lichtstrahl punktgenau verdampft.  Grundsätzlich hat der Laser ein fast unbegrenztes Einsatzspektrum. Im folgenden werden daher nur einige Beispiele aufgeführt, wo er sich besonders bewährt hat:

  • Lidrandtumore, Entropium, Nickhautfollikel, Symblepharon
  • Nasenlocherweiterung, Rachenmandelentfernung, Gaumensegelkürzung
  • Epuliden, Gingivahyperplasie, Tumoren der Maulhöhle
  • Warzen, diverse Tumoren geringer bis mittlerer Größe

Die Bestrahlung mittels Laserlicht. Licht ist die Grundsubstanz und die Energiequelle allen Lebens. Die Lasertherapie kann gestörte biologische Prozesse beeinflussen (Photobiomodulation). Die Laserbestrahlung findet Anwendung zur Schmerztherapie, der Verbesserung der Nervenfunktion, zur Entzündungshemmung, für eine verbesserte Wundheilung und zur Reduktion der Narbenbildung. Sie wird auch als "nadelfreie" Akupunktur
bezeichnet.