Idiopathisches Vestibularsyndrom- Kein Grund zur Panik!

Was ist das?

 

Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des Gleichgewichtorgans (Vestibularorgan).

 

Sitz des Gleichgewichtes ist das Innenohr.

Seine Aufgabe ist es, dem Gehirn die Position des Körpers im Raum zu übermitteln. Anhand dessen werden nun die Bewegungen des Körpers abgestimmt. Ist diese Orientierung im dreidimensionalen Raum gestört, kann das Gehirn die Bewegungen des Körpers im Raum nicht mehr koordinieren.


Bitte auf keinen Fall verwechseln!


Da die Auswirkungen einer vestibulären Störung beim Tier den Symptomen eines menschlichen Schlaganfalls sehr ähnlich sind, verwenden manche Tierärzte den irreführenden Begriff „Schlaganfall“ in der Erklärung für den Tierbesitzer.


Dies führt aber häufig zu Missverständnissen, was die Prognose der Erkrankung angeht.

Ein Schlaganfall ist ein Hirninfarkt in Folge von Durchblutungsstörungen. Dabei kommt es zum Absterben von Gehirnzellen.


Dies geschieht beim Vestibularsyndrom keinesfalls!!!!

Ein Vestibularsyndrom stellt keinen Grund zur Euthanasie dar, auch wenn es zu Beginn sehr bedrohlich aussieht.


Wer ist betroffen?

 

In der Regel tritt das Krankheitsbild bei älteren Patienten auf, daher wird es auch als geriatrisches Vestibular-Syndrom bezeichnet.

 

Hinweis: es gibt auch andere Arten von Vestibularsyndromen z.B. das zentrale VS. Diese haben aber andere Ursachen und finden in diesem Artikel keine Berücksichtigung. Also bitte nicht verwechseln!


Wie kommt es dazu?


Noch gibt es keinen ersichtlichen Grund (daher die Bezeichnung "idiopathisch") für diese Erkrankung, lediglich Theorien über die Entstehung.


Wie sieht das Krankheitsbild aus?

 

Das erschreckende an dieser Erkrankung ist, dass sie ganz plötzlich auftritt. Der eben noch völlig normal erscheinende Hund, hat plötzlich Mühe, geradeaus zu laufen, läuft im Kreis, schwankt und erscheint desorientiert. Unter Umständen kann er sich nicht aus eigener Kraft erheben und zeigt deutlich sichtbare Kopfschiefhaltung. Das Vollbild der Erkrankung kann sich innerhalb weniger Sekunden bis Minuten entwickeln.

 

Typisch ist auch der auftretende Nystagmus. Dabei handelt es sich um ein ruckartiges Wackeln des Augapfels (siehe Video).

 

Durch das gestörte Gleichgewicht und das Schwindelgefühl entwickeln die Patienten oftmals Übelkeit und erbrechen sich oder speicheln.

 


Wie wird es diagnostiziert?

 

 

Die Diagnose erfolgt anhand der typischen Symptome und des Alters des Patienten. Allerdings müssen beispielsweise schwerwiegende Ohrentzündungen, Fremdköper, Tumore und Infektionskrankheiten als Krankheitsursache ausgeschlossen werden.

 


Was ist zu tun?

 

 

Da die Krankheitsursache nicht genau bekannt ist, gibt es keine ursächliche Therapie.

Allerdings kann die gezielte symptomatische Behandlung die Auswirkungen des Vestibular-Syndroms lindern.

 

Bei sehr schwer betroffenen Tieren ist eine Infusionstherapie sinnvoll, um die Kreislauf- und Durchblutungssituation zu verbessern. Spezielle Medikamente stoppen Übelkeit und Erbrechen.


Wichtige Tipps zum Umgang!

 

Eine wichtige Säule der Therapie stellt die häusliche Pflege und Ruhe dar.

 

Die Tiere sollten nach Möglichkeit auf dem Boden liegen oder stehen. Der Kontakt zum Boden bietet Orientierung und Stabilität.

 

Kleine Hunde sollten nicht einfach hochgehoben werden, da dadurch die Symptomatik verstärkt wird. Vor dem Hochheben sollte (ähnlich wie beim Säugling) der Kopf erst fixiert werden (z.B. durch Heranziehen an den Körper), da so eine Verstärkung des Drehschwindels verhindert wird.

Manchmal ist es auch hilfreich, den Körper in eine Decke einzuwickeln.

 

Nachts sollte man dem Patienten das Licht anlassen. Mit geschlossenen Augen verstärkt sich in der Regel der Schwindel und die Möglichkeit eine Lichtquelle zu fixieren bietet Linderung.

 

Oft können die Hunde ohne Hilfe nicht alleine fressen oder trinken, da durch den Schwindel der Weg zum Fressnapf oder dessen genaue Lokalisierung schwierig wird. Die Fütterung von Hand hilft dem Hund.

 

Man sollte unbedingt darauf achten, dass sich die Tiere im häuslichen Umfeld nicht verletzen können und sie beim Spaziergang so gut es geht unterstützen.


Was man vermeiden muss/sollte!

 

Betroffene Tiere sollten nur im äußersten Notfall sediert werden.

 

Es dürfen keine Flüssigkeiten ins Ohr gegeben werden (keine Reiniger, Ohrmedikamente).


Wie ist der Verlauf?

 

Die Besserung tritt nach Stunden bis 3 Tagen ein, so dass es ein wenig Geduld von Seiten der Tierbesitzer bedarf. Oft sind es zunächst nur kleine Fortschritte. So verschwindet der Nystagmus meist schon nach einigen Tagen.

 

Innerhalb von 2-3 Tagen ist in der Regel bereits eine Besserung feststellbar, die sich dann kontinuierlich fortsetzt. Häufig ist das Vestibular-Syndrom beim Hund nach spätestens 2 Wochen abgeklungen.

 

Die meisten Tiere genesen vollständig.

 

In Einzelfällen können kleine Einschränkungen wie eine leichte Kopfschiefhaltung zurückbleiben. Das Tier wird dadurch aber nicht beeinträchtigt und durch Physiotherapie ist das Problem häufig auch zu korrigieren.

 


Rezidive = wiederholtes Auftreten

 

Rezidive sind extrem selten!!

 

Sie können u. U. durch manche Inkontinenzmedikamente ausgelöst werden.

 

Rezidivprophylaxe!

  • keine kalten Flüssigkeiten in die Ohren geben!
  • betroffene Tiere sollten nicht mehr auf Flugreisen mitgenommen werden
  • man sollte beispielsweise schnelle Seilbahnfahrten o.ä. vermeiden, dann dann ein starker Druckunterschied auftritt


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Kommentare: 391
  • #1

    nicole (Freitag, 03 April 2015 13:30)

    Wie oft und in welchen Abständen kann es wieder auftreten? Mein fast 15 jähriger Jack russel Mix hatte es letztes Jahr 2x?

  • #2

    Reuter (Mittwoch, 15 April 2015 17:30)

    Leider kann man dazu keine Aussage treffen, da ja Ursache und Auslöser unbekannt sind. Es kann aber immer mal wieder auftreten.

  • #3

    Diane Kolagasi (Sonntag, 24 Mai 2015 12:11)

    Jetzt an Pfingsten hatte meine 12 Jahre alte Huendin genau diese beschriebenen Symptome.
    Da ich erst nach den Feiertagen wieder einen Tierarzt kontaktieren kann, mache ich mir Sorgen.
    Der Anfall dauerte einige Sekunden, Kopfschiefhaltung , konnte nicht laufen, zittern, hecheln, ausserdem ging Kot ab. Danach schlief sie.
    Ich will nicht das sie vorschnell wegen Schlaganfall eingeschlaefert wird.
    Aber wenn die Diagnose schwierig ist...

  • #4

    Pauline Oefele (Donnerstag, 28 Mai 2015 12:22)

    Habe euren Bericht in FB gelesen und die Symptome werden wirklich ausführlich erklärt. Ich wäre froh gewesen, wenn ich den Artikel vor diesem schrecklichen Tag gekannt hätte. Mein altdeutscher Schäferhundrüde hatte das Vestibularsyndrom mit 9 Monaten (drei Tage nach einer Bauch-OP)! Er brauchte ca. ein halbes Jahr um vollständig gesund zu werden.

  • #5

    Tokarski Bernhard (Sonntag, 05 Juli 2015 19:35)

    Mein Paul, Zwergpinscher hat es gerade (7 Jahre alt). Wird aber schon etwas besser. Das Augenflackern ist weg, aber auf einem Auge kann er nicht bliseln - da bekommt er alle 2 Stunden Augen-Tropfen. Schiefhaltung des Kopfes ist noch sehr stark und er knn ohne Hilfe kaum gehen.

    Meine zwei Fragen: welche Medikamente helfen Ihm, um die Genesung zu fördern?
    Welche vorbeugenden Maßnahmen kann man treffen, damit das nicht wieder vorkommt?

  • #6

    Red (Sonntag, 23 August 2015 11:59)

    Unser fast 17jähriger Willi hatte vor 11 Monaten ein schweres vestibuläres Syndrom, von dem er sich aber sehr schnell erholte, sogar viel schneller als viele Erfahrungsberichte hier beschreiben (so ist er halt...Strassenhunde sind öfter so zäh). Seit gestern hat er es wieder bekommen, diesmal scheint es aber weniger stark zu sein (was ich natürlich nicht genau weiß, da ich nicht weiß, ob es jetzt schlimmer oder besser wird). Was mir wichtig ist: 2 Dinge braucht der Hund jetzt (natürlich nach gestrig nächtlichem Tierarzt-Notbesuch): Unsere Geduld und viel Ruhe. Drückt uns die Daumen für gute und schnelle Genesung.

  • #7

    Emil (Donnerstag, 12 November 2015 19:09)

    Danke für die Informationen. Die Klinik ist bei unserem Goldi identisch.
    Ich hoffe, dass er mit seinen 14 Jahren wieder vollständig genesen wird.

    Emil

  • #8

    Sven Daum (Donnerstag, 03 Dezember 2015 00:39)

    Hallo, meine Lucia hat es mit gerade mal 6 Jahren erwischt. Es hatten sich ca. 3 Tage vorher min. 3 Minianfälle von 30 sek. ergeben in denen sie plötzlich aufsprang und durch die Gegend torkelte, aber sie hat sich schnell wieder beruhigen lassen. Ich befürchtete schon, das sich epileptische Anfälle ergeben würden! - Aus dem Schlaf heraus am frühem Morgen hatte sie dann einen Anfall aus dem sie nicht herauskam und das Gleichgewicht nicht mehr halten konnte. Die Augen rotierten wie verrückt, also ab in die Klinik wo sie Infusion bekam und Blutuntersuchungen gemacht wurden. Das Angebot einer MRT-Untersuchung habe ich zum Glück abgelehnt, denn wie beschrieben hat sich mit Infusionen, viel Liebe und Ruhe, bzw. Unterstützung schon am nächsten Tag das Augenzucken beruhigt. Langsam aber stetig ging es auch immer besser mit dem Laufen, so dass sie heute am Ende des 3. Tags schon wieder sehr gut unterwegs ist. Alles wackelt noch, aber nachdem ich schon das Schlimmste befürchtet habe, ist es ein schönes Gefühl zu sehen wie sie sich erholt. Also, am Anfang ist es ganz schlimm, aber ich hoffe für alle, dass sie sich wieder schnell erholen.

  • #9

    Klaus Polz (Dienstag, 08 Dezember 2015 09:16)

    Danke für den Film. Meine 12 jährige Huskita-Hündin hat es heute morgen erwischt. Ich dachte zunächst an einen Schlaganfall, aber die Tierärztin in der Klinik hat es mir erklärt. Der Film hilft mir jetzt, mich darauf einzustellen, was mich erwartet, wenn sie wieder aus der Klinik kommt.

  • #10

    Jasmin (Donnerstag, 17 Dezember 2015 01:11)

    Unser Hund ist 14 Jahre alt, hat grauen Star und ist taub. Er hat die beschriebenen Vestibularsymptome... Der Kopf ist schief, er schwankt, frisst nur aus der Hand, trinken geht regelmäßig.
    Donnerstag ist er vom Sofa gefallen, dachten dass er sich nur etwas verstaucht hat...er hat etwas gehumpelt, es ging ihm aber bis Sonntag morgen wieder gut. Er konnte springen, laufen alles kein Problem. Sonntag Abend setzten die oben erwähnten Symptome ein, wir sind Montag zum Tierarzt er bekommt seit dem täglich Vitamin B und ein Schmerzmittel gespritzt. Heute hat er noch Karvisan bekommen. Dem Hund kann sein Geschäft selbstständig verrichten und eine kurze Runde laufen.

    Der TA legt uns aber nahe den Hund einschläfern zu lassen,weil noch keine wirkliche Besserung eingetreten ist. Hat uns auch schon am Montag auf Euthanasie aufmerksam gemacht. Dienstag hieß es es gäbe eine Besserung. Heute hieß es wieder, dass man sich überlegen sollte ihn gehen zu lassen. Was tun? Der Hund will Leckerli, freut sich wenn jemand kommt....er wirkt nicht so als hätte er keinen Lebenswillen mehr.
    Er sieht etwas aus wie der Hund in dem oberen YouTube Video an Tag 4.

    Vielen Dank im voraus

  • #11

    Roland Wickenkamp (Dienstag, 22 Dezember 2015 18:55)

    Unsere 13-jährige Hündin 'Rukie' hat das Vestibularsyndrom anhaltend seit 3 Tagen. Sie hatte im November schon einmal einen kurzen Anfall, der aber sehr schnell vorüber ging.

    Am ersten Tag war es sehr schlimm, denn sie konnte sich kaum auf den Beinen halten und torkelte sehr stark herum und fiel häufig hin.
    Allerdings blieb sie dabei ruhig und zeigte auch sonst keine Anzeichen von Angst. Sie frisst und trinkt jetzt gut. Wasser lässt sie 4x am Tag und macht auch einmal täglich ein Häufchen. Sie läuft draußen wie drinnen einige Schritte ohne unsere Unterstützung. Wir benutzen draußen wie im Video von Pepsi ein Geschirr und stützen sie, wenn sie torkelt. Wir haben überall im Haus Teppiche ausgelegt, so dass sie guten Halt hat.

    Wir müssen sie allerdings auf allen Wegen begleiten und aufpassen, wenn sie sich schütteln will. Dabei kippt sie immer noch um - ist ja auch leicht zu verstehen.

    Wir haben ganz tolle und einfühlsame Tierhomöopathen, auf deren Rat wir subkutane Injektionen von homöopathischen Mitteln vornehmen. Das scheint zu helfen.

    In vielen Beiträgen wird die Geduld der Menschen angesprochen - Geduld mit allem ist unbedingt erforderlich. Auch Ruhe im Haus und viel Schlafen wirkt sich positiv aus. Rukie's Lebenswille ist auf jeden Fall sichtbar und wir denken heute am dritten Tag der Erkrankung noch lange nicht ans Gehenlassen. Wir müssen aber viel Geduld und Zeit aufwenden. Die Besserung tritt bei Rukie sehr langsam ein. Wir sind aber guter Dinge!

    Solange ein Hund noch frisst, Herrchen und Frauchen erkennt und seine Geschäfte macht und sich einigermaßen bewegen kann, ist Lebenswille zu erkennen. Wir haben schon Abschied von einigen Haustieren und auch Pferden nehmen müssen. Alle haben uns gezeigt, wenn sie die Kraft zu Leben verloren hatten.

    Ihr kennt eure Tiere doch lange genug - verlasst euch auf euer Gefühl!

  • #12

    Phönix (Montag, 28 Dezember 2015 23:39)

    Einen Hund wegen Gleichgewichtsstörungen einschläfern? Niemals. Ich selber leide seit fast 20 Jahren anfallsweise mehrmals jährlich unter solchen Gleichgewichtsstörungen. Nach einigen Tagen/Wochen ist alles vorbei und das Leben hat die gleiche Qualität wie vorher. Sollte einer meiner Hunde jemals solche Symptome entwickeln, würde ich niemals in Erwägung ziehen, den Hund einschläfern zu lassen. Bei mir besteht ein enger Zusammenhang zwischen Gleichgewichtsstörung und dem Kontakt zu Hunden, die mit Spot ons behandelt wurden.

  • #13

    Monika Thallinger (Sonntag, 03 Januar 2016 16:28)

    Mein Rusty wird 13 und hatte es im September 2014 zum ersten Mal. Es war ein schwerer Verlauf und dauerte Monate bis er sich einigermaßen erholt hatte.
    Leider sind die Gleichgewichtsstörungen nicht vollständig zurückgegangen. Auch die Kopfschiefstellung ist nicht ganz verschwunden. Besonders bei Stress sind beide Symtome da.
    Er hat sehr gute Tage, da läuft und hüpft er durch den Garten und freut sich des Lebens. Aber auch schlechte die mich sehr fordern.
    Mein Rusty ist ein Familienmitglied und mir würde nicht einfallen, nur weil er unbequem ist, ihn einschläfern zu lassen. So lange er keine Schmerzen hat darf er bleiben, egal wie anstrengend es für mich ist.
    Wer ist in der gleichen Lage und kann mir Tipps geben?

  • #14

    Monika Thallinger (Sonntag, 03 Januar 2016 16:41)

    Den Eintrag von Phönix finde ich gut. Meine 80jährige Mutter hat auch Gleichgewichtsstörungen und kann ohne Hilfsmittel nicht mehr gehen. So eine Behinderung ist zwar nicht schön, aber darum ist das Leben trotzdem schön.

  • #15

    sherin (Samstag, 16 Januar 2016 02:39)

    Und heute habe ich diese Erfahrung machen müssen...kurz vorm gassigang fing der Kopf meines 17jahre alten mischlings wie wild sich zu drehen.ich spürte aber sofort das er versuchte den zustand selbst wieder im griff zu bekommen.also fuhren wir sofort zur Tierklinik und dort sprach man auch nicht gleich das schlimmste aus, sondern wollte uns vermitteln jegliche Geduld zu bewahren und Angst erstmal wegzuschieben was natürlich sich als sehr schwierig erschien.jetzt einige std.später hat es sich ein wenig gebessert.ich fühle mit meinen kleinen und doch grossen Schatz und bin stolz auf diesen tollen Hund, dass er trotz innerlicher unruhe die nerven behält.wenn der Patient das schafft, dann wir ja wohl auch!also räumen wir mal in unsere leben eine grössere Toleranzgrenze ein, die uns vielleicht auch genauso stark macht aber auch zugleich uns vor dumme Fehler bewahrt.ich werd mal sehen ob es ihm besser geht in wenigen std.und vertraue mal dem Gefühl vom Hund was er mir ausserhalb noch vermittelt. Das klappt wenn man eher mit dem Herzen sieht als wie nur mit den Augen. Ich werde mich in den nächsten tagen melden.also bis dann.

  • #16

    Monika Thallinger (Montag, 18 Januar 2016 02:55)

    Liebe Sherin, das mit Deinem Hund tut mir sehr leid. Ich wünsche Dir und Deinem kleinem Schatz viel Kraft und Geduld. Was Dein Hund jetzt braucht ist viel Zuwendung und Ruhe. Alles Liebe euch Beiden.

  • #17

    Charlotte Weigelt (Dienstag, 19 Januar 2016)

    Hallo Monika. Ich habe einen 16 Jahre alten Jack Russel der auch Rusty heißt. So ein Zufall. Er hatte kurz vor Weihnachten diese ganzen Symptome wie oben beschrieben. Die Tierärztin hat gleich gesagt das es wieder vorüber geht. Sie hat Recht behalten, aber Rusty ist seitdem nicht mehr der alte. Entweder sind es immer noch Nachwirkungen oder er hat einen Demenzschub erlitten. Oft ist er orientierungslos und findet seinen Weg nicht zurück den er schon ganz viele Male gelaufen ist. Er verhält sich ganz anders als vorher. Viele die ihn sehen haben gleich gesagt, ich soll ihn einschläfern lassen und mir nochmal eine zweite Meinung von einem anderen Tierarzt einholen. Also war ich in der Tierklinik. Der Arzt hat ihn nicht mal untersucht, sondern gleich gesagt, er würde diesen alten Hund einschläfern lassen. Er hätte ja ein schönes langes Leben gehabt und alles weitere würde nur mein Geld kosten. Ich habe es aber nicht übers Herz gebracht und ihn wieder mitgenommen. Es ist wirklich anstrengend an manchen Tagen. Ich bin Berufstätig und meine Mutter hat ihn dann. Er ist teilweise sehr unruhig und läuft hin und her, manchmal zwei Stunden. Aber er frisst und wenn ich komme freut er sich ein Loch in Bauch. Ich könnte ihn nicht einschläfern lassen. Wie jemand oben geschrieben hat, solange er noch frisst und Freude zeigt, bleibt er bei mir. Ich werde mal Coffea D 12 gegen die Unruhe geben. Andere Tipps habe ich leider nicht. Allen wünsche ich eine gute Zeit mit ihren Hunden!

  • #18

    Monika Thallinger (Dienstag, 19 Januar 2016 22:20)

    Hallo Charlotte, danke für Deine Rückmeldung. Mein Rusty ist ein Jack Russel Mischling und dass ich ihn einschläfern lassen soll höre ich auch immer mal wieder von tierlosen Menschen. Aber so lange er keine Schmerzen hat und sich des Lebends freut, darf er bleiben. Die Meinung dieses Tierarztes, dass Geld ein Kriterium zum Einschläfern ist entsetzt mich. Ich wünsche Dir, Rusty und auch Deiner lieben Mama alles Gute.

  • #19

    Dietmar König (Donnerstag, 28 Januar 2016 18:06)

    Hallo Frau Doktor mein Hund ist eine Americanische Bulldoge Rüde mit 11 Jahren er war bis vor drei Wochen voll in Ortnung und über Nacht fing er an zu schwanken fiel um stolperte herum war im Kopf aber da frass hat normal Wasser getrunken. Als ich zu meinem Tierarz ging wurde das Syndrom Diagnostiziert, wenn ich aber darüber lese wird da immer beschrieben das noch 2Wochen eine deutliche Besserung eintritt ich behandle meinen Hund seit ca 20 Tagen und es wird nicht besser heute zum Beispiel kann er garn nicht.laufen Mann muss im helfen ich habe das Gefühl es wird schlechter nicht besser er ist aber nach wie am saufen und dessen interessiert und klar im Kopf meine Frage kann es sein das es länger dauert oder muss ich mit schlimmeren rechnen. Bitte helfen Sie mir mit ihrer Meinung meine E Mail Dietmar-Koenig@hotmail.de im Voraus vielen Dank. Telefon 01714958846

  • #20

    Caraola Hauf (Donnerstag, 25 Februar 2016 16:33)

    Unsere Vizsla 8 hahre alt hat seit fünf Monaten ständig so ein Vestibularsyndrom ich nenne es immer einen Anfall ist echt schrecklich doch unser Tierarzt sagt das das manche Hunde noch viel schlimmer hätten als unserer. Doch macht mir eins Kopfzerbrechen sie bekommt das regelmäßig alle drei vier Wochen das kann ja auch nicht normal sein ich lese hier immer ein zwei mal im Jahr wer hat so ähnliche Erfahrungen gemacht ?
    Gruß Carola Hauf

  • #21

    Agnes (Freitag, 26 Februar 2016 15:55)

    Hallo Carola,
    meine 15jährige Hündin hatte letzte Woche auch ihren zweiten Anfall, ca. sechs Wochen nach dem ersten.
    Sie hatte sich vom ersten Mal noch nicht zu 100% erholt, hielt öfter den Kopf schief und stolperte manchmal beim spazieren gehen.
    Diesmal war es immerhin nicht ganz so heftig, auch diese Augenbewegungen fehlten zum Glück.
    Ich fürchte, man kann wohl nicht allzu viel machen, außer evtl. B-Vitamine und Karsivan geben.

    Da ich selber chronisch krank und alleinstehend bin ist es für mich nicht gerade einfach mit einem kranken Hund von 17 kg.
    Aber weil meine Kleine keine Schmerzen hat, sich noch immer auf ihr Futter stürzt, gerne rausgeht und durchaus noch Lebensfreude zu haben scheint, werde ich mich auf das Leben mit einem "gehandicapten" Hund einstellen.
    Das heißt, ich will ihr das Leben noch stressfreier als bisher machen, lange Autofahrten vermeiden, Urlaubsreisen sind gestrichen, und was sonst noch zu Aufregung führen könnte. Zum Gassi gehen trägt sie ein stabiles Geschirr mit zwei Bauchgurten für besseren Halt, so kann ich sie besser unterstützen. Über glatte Böden wird sie nun getragen.
    Ich gehe nur relativ kurze Wege mit ihr, so dass ich sie im Notfall zum Haus oder Auto tragen kann, und lasse sie noch öfter in den Garten raus.
    Daheim habe ich eine Art "Laufstall" für sie eingerichtet. Das ist eigentlich ein Welpenauslauf aus Nylongewebe, in dem sie ein gemütliches Nest hat in dem sie auch gerne liegt. Unter der kuscheligen Decke liegen flächendeckend Inkontinenzunterlagen, für den Fall dass sie noch mal ihr Wasser nicht halten kann. So mache ich nicht nur ihr, sondern auch mir das Leben leichter.
    Wir lernen gerade beide, mit dieser Erkrankung umzugehen, bzw. sie zu akzeptieren. Umso schöner, wenn sie sich doch noch komplett regeneriert und es nicht mehr vorkommen sollte. :-)

    Ich wünsche Euch und Vizsla alles Gute! Hoffe sie erholt sich wieder vollständig.

  • #22

    JoeS Mama (Freitag, 26 Februar 2016 17:44)

    Mein Hund Joe,Labbi 13 Jahre alt, hatte am 13.2. den ersten Anfall, direkt in die Tierklinik, ging schnell vorbei, dann in der Nacht von Montag auf Dienstag der nächste. Er hielt stundenlang an. Direkt in Tierklinik, 4 Tage Tropf, am dritten Tag war das augenzucken weg. Habe mir direkt eine Weste gekauft, die obendrauf einen Tragegriff hat, Da ist rundum geschützt und ich kann ihn damit gut halten. Das Gewicht ist gleichmäßig verteilt. Jetzt kann man jeden Tag kleine Fortschritte erkennen. man freut sich über alles. Es käme mir nie in den Sinn, mein Baby aufzugeben. Ja, es ist anstregend! Aber solange der Hund Lebenswillen zeigt und eine Lebensqualität hat, lohnt es sich. Ich werde das Video jetzt mal teilen.Wissen schützt bei falschen Diagnosen und Tierärzten die leider keine Ahnung haben. Ich hatte Glück.

  • #23

    Ilona (Montag, 29 Februar 2016 13:49)

    Möchte mich für diesen Film rechtherzlich bedanken ,denn er hat mir die Angst genommen .Unsere Ina 13 1/2 Jack Russel Mix bekam am Samstagmorgen nach dem Spaziergang diese beschriebenen Syntome. Wir sind gleich zum Tierarzt , Heute Montag sieht die Welt schon wieder besser aus ,sie frißt fast selbstständig ,wackelt nicht mehr so stark hin und her und die Augen haben sich auch beruhigt. Hoffe es geht so weiter und sie erholt sich vollkommen !

  • #24

    carola (Montag, 29 Februar 2016 22:16)

    Guten Abend hier erfahre ich das es vielen Hundehalter so geht wie uns mit Ihrem Liebling dachte nicht das das so verbreitet ist . Wir hatten vorher schon einmal einen Hund einen Dobermann der wurde 13 Jahre alt da war nie so was deshalb waren wir auch echt fertig nach dem ersten Anfall . Unsrer Hündin geht es wieder besser bin froh nur essen will se noch net so hoffe das das wieder kommt . Und hoffe das der nächste Anfall ewig auf sich warten lässt im besten Fall gar nicht mehr kommt .

  • #25

    Marion u. Achim Müller (Montag, 28 März 2016 16:03)

    Hei. Also uns hat es super geholfen eure Artikel zu lesen. Genau vor 1 Woche hat unser Hund tessi ( geschätzte 13 ) genau diese geschilderten Symptome angezeigt. Röntgenaufnahme, Ultraschall, Blut machten keine Aussage. Dann sahen wir im Internet zufällig den Artikel über "vestibula " . Da passte dann alles. Beim nächsten Mal beim doc war dann auch schnell alles klar . Bekommt jetzt Vitamin B u.das Medikament karvisan für bessere Durchblutung. Donnerstag wieder zum doc. Inzwischen kann sie wieder ganz gut gehen . Heute morgen die 1.etwas größere runde. Toll! ! ! ! Heute mittag auch. Nur Pippi machen wie ein Junge klappt noch nicht, aber schließlich ist sie auch ein Mädel. Plötzliche Bewegungen bringen sie auch noch ins schwanken . Was sie u.auch wir noch vermissen, es klappt noch nicht wieder mit Couch und Bett. Aber da wird mein wohl was bauen, da muss halt der BauMarkt endlich öffnen. Jedenfalls sind wir froh das es schon mal soweit ist. Vor allem bin ich auch froh eure Artikel gelesen zu haben. Wollte ich erst gar nicht machen. Wollte mich nicht verrückt machen. Deshalb habe ich jetzt auch geschrieben, um so auch anderen Mut zu machen. Es grüßen Achim, marion u.natürlich tessi

  • #26

    Achim u. Marion Mueller (Freitag, 01 April 2016 14:26)

    Hallo nochmals. Waren gestern nochmals beim doc. Die ersten Anzeichen kamen bei ihr ja so knapp vor 2 Wochen. Heute sieht man noch eine etwas schiefe Kopfhaltung u.wenn sie zu schnell gehen will, kippt sie noch zur Seite. Ebenso plötzliche Drehungen klappen nicht . Kann sein, das sie damit jetzt leben muß. Da sie sonst aber an allem wieder Interesse zeigt ( schnüffeln, spazieren gehen, vor allem auch fressen, ) ist sie für uns wieder die alte . Ach so, das Medikament karvisan zur Durchblutung halten wir natürlich bei. So wollen wir hoffen sie noch lange bei uns zu haben. Alles Gute für euch die auch betroffen seit. Die 3 Müllers

  • #27

    Siggi Marbaise (Mittwoch, 13 April 2016 21:30)

    Unsere super aktive Hündin Lucky 16 Jahre alt, hat sich am 18.03.2016 plötzlich Abends nicht mehr auf den Beinen halten können.Beim schütteln mit dem Kopf kippte sie sofort um,der Kopf stand schief, es war ein Trauerspiel. War am Tag vorher noch 2,5 Std mit ihr und unserem 5 Jährigen Bruce auf Tour, alles wie immer. Man kann sich vorstellen wie es der armen Maus ergangen ist, ihre Augen gingen ganz schnell von rechts nach links, sie wollte trinken und schaffte es nicht bis zum Napf, haben ihr Wasser und Fressen hingehalten das sie dankbar annahm. Sie hat sehr viel getrunken und gegessen, erbrochen hat sie sich Gott sei Dank nicht. Samstag Morgen habe ich gedacht es geht zu Ende mit Ihr, habe sie geschnappt und bin unter Tränen zum Doc, er wollte mir keine Diagnose nennen und meinte es sei etwas neurologisches, ich wollte es genauer wissen, und er hat gesagt es könnte ein Schlaganfall sein, da ich schon meine Jessy ( 16 Jahre) an einem Schlaganfall verloren habe, dachte ich sofort oh je jetzt muss sie eingeschläfert werden, aber der Doc sagte Nein, wir versuchen erstmal mit einer Spritze und Blutverdünner. Wir haben dann gegoogelt und kamen auf das Vestibularsyndrom,Montag sollte ich wiederkommen. Lucky ging es schon viel besser, sie konnte vom Auto bis zur Praxis ganz langsam gehen, habe sie am Geschirr geführt so konnte sie nicht umkippen. Der Doc hat ihr noch Tabletten zur Blutverdünnung mitgegeben, die bekommt sie einmal am Tag. Wir sind dann Donnerstag zur Nordsee gefahren und mit jedem Tag ging es unserer Maus besser. Wir haben ihr extrem viel Ruhe zukommen lassen, viel Geborgenheit und Sicherheit. Die Treppe läuft sie nur rauf , runter tragen wir sie, Sturzgefahr, Heute 3,5 Wochen nach dem Anfall ist sie fast wieder genesen. Sie jagd wieder mit Bruce rum, Spaziergänge 1 Std geht auch wieder. Ich hoffe sie bleibt uns noch ein paar Jahre erhalten. Siggi & Stefan & 8 Pfoten

  • #28

    Daniel Theiler (Donnerstag, 14 April 2016 08:14)

    Hallo zusammen
    mein kleiner Schatz ONYX (14-jähriger Powder-Puff) hat wohl in der Nacht vom letzten Donnerstag auf Freitag dieses Schicksal ereilt. Bin dann am Freitag auch in die Klinik gefahren. Untersuche wie oben beschrieben wurden gemacht. Tropf bis Samstag-Mittag. Da war dann eine kurze Besserung zu sehen. Seit Sonntagmittag jedoch liegt er nur noch herum, Muss ihn füttern und tränken. Aufstehen geht leider noch gar nicht, da sein Kopf nach unten hängt und er
    immer wieder hinfällt.
    Gebe ihm seit zwei Tagen jetzt Kamillen-Fenchel-Tee und Vitamin-B-Komplexe....
    Wer hat noch einen guten Rat für mich ?
    Danke für Eure Unterstützung. Onyx und Dani

  • #29

    Daniel Theiler (Donnerstag, 14 April 2016 08:15)

    Bin etwas durcheinander:
    Eure Tipps bitte an
    danitheiler@bluewin.ch

  • #30

    Sabine (Sonntag, 17 April 2016 15:11)

    Hallo Dani,

    mein 13jähriger Schäferhund-Mix hat ihren ersten Anfall im Oktober 2016, 1 Tag Infusion und Vitamin-B-Komplex, bis heute zur Durchblutungsförderung Karsivan. Sie hatte eine leichte Kopfschiefhaltung behalten und ab und zu beim Schütteln Gleichwichtsprobleme. Am 3. April 2016 hatte sie nun ihren 2. Anfall. Diesmal war sie 2 Tage an der Infusion. Die Ärztin hat mir gesagt, die Augenbewegung sollte nach 3 Tagen und die Kopfprobleme nach 3 Wochen verschwunden sein. Das normale Laufen kann 3 Monate dauern. Jetzt nach 2 Wochen torkelt sie immer noch, Treppen laufen ist Stress für den Hund. Die Krankheit kann dem Hundebesitzer viel Geduld abverlangen.

  • #31

    Ines Burkhardt (Mittwoch, 04 Mai 2016)

    Meiner zeigt seit 3 Tagen keine Besserung

  • #32

    Susi Sorglos (Mittwoch, 04 Mai 2016 22:20)

    Hallo, mein Tierarzt ist noch vom alten Schlag und hat vielleicht noch nie was vom Vestibulärsyndrom gehört. Meine Hündin bekam vor 3 Tagen auch die Gleichgewichtsprobleme, sie ist fast 15 Jahre alt. Er sprach von einem Schlaganfall oder einer Mittelohrentzündung.
    Er hat ihr Tabletten mitgegeben, Phenylbutazon und Prednisolon. Ist es okay, ihr die zu geben oder kann ihr das schaden?
    Danke, Susi.

  • #33

    Sabina Boucher (Montag, 09 Mai 2016 14:40)

    Hallo Susi,

    wenn es wirklich das Vestibulärsyndrom ist, sind Infusionen absolut sinnvoll. Diese sollten aber unverzüglich erfolgen.
    Meine Schäferhündin hatte mittlerweile 3 Anfälle.
    Sie bekommt Karsivan ( 2 mal täglich morgens und abends), ebenso Vitamin B Tabletten.
    Auf Verdacht auch noch Enadog (blutdrucksenkend, Entlastung des Herzmuskels). Dies sollte aber auf jeden Fall mit dem Tierarzt abgesprochen werden.
    Wichtig ist auf jeden Fall, dass man das Krankheitsbild genau bestimmt ( plötzlich auftretender
    Schwindel, torkelnder Gang, desorientiert, Augenflimmern.... um nur einige Symptome zu nennen).
    Man braucht viel Geduld und das Tier vor allem Ruhe und Fürsorge.
    Stress unbedingt vermeiden.... und das nach Möglichkeit bei einem alten Hund für den Rest seiner Tage.
    Aber die Mühe lohnt sich.

  • #34

    Monika Render (Dienstag, 17 Mai 2016 10:38)

    Hallo alle zusammen
    Meine Mischlingshündin Bessy hat seid gestern Nachmittag die Symptome
    Wir dachten dann auch an einen Schlaganfall
    Sind dann schnell zum Tierarzt gefahren
    Er hat dann auch die Diagnose Vestibulares Syndrom festgestellt
    Hatte ihm noch gesagt das sie andauernd mit den Augen flackerte
    Was sein Verdacht bestätigt hatte
    Sie bekam Cortison und Antibiotika
    Um eine eventuelle Entzündung entgegen zu wirken
    Heute morgen geht es ihr nicht so gut und sie will nicht fressen
    Treppen geht sie nicht runter aber rauf
    Muss heute Nachmittag noch mal zum TA
    Man Sitz nur hilflos neben dran und kann im Grunde nichts machen

  • #35

    Manuela (Dienstag, 17 Mai 2016 14:30)

    Hallo,
    meine Schäferhund-Mischlingshündin hatte im Dezember 2015 den ersten, schweren Anfall. Klinik, Infusionen, Karsivan etc. Zu Hause ging es ihr dann innerhalb einer Woche verhältnismäßig gut. Der Kopf blieb auch nach 4 wochen noch schief aber ihr Gang war fast gerade aus. Jetzt, vor vier Wochen hatte sie den 2. Anfall. Nicht gar so schlimm wie der 1. aber obwohl es schon vier Wochen her ist, geht es ihr nicht wirklich besser. Manchmal kann sie kurze Stücke geradeaus laufen und an manchen Tagen gehen noch nicht mal 5 meter ohne Wanken. Sie bekommt weiterhin Karsivan. Der Kopf hängt schief, sie ist stellenweise desorientiert und ich habe manchmal das Gefühl, sie sieht mich nicht richtig. Der TA hat die Augen untersucht. Alles ok. Sie schnüffelt an einer Ecke und läuft dann den eben gegangenen Weg wieder zurück. Leckerlis, die auf dem Boden liegen, findet sie eher per Zufall als gezielt danach zu lecken. Bin total am Ende. Beim ersten aber schwereren Anfall war sie viel schneller wieder genesen als jetzt beim zweiten schwacheren Anfall. Ihr könnt mich bestimmt verstehen und wisst, wie sehr man als Halter mitleidet. Würde am liebsten nur noch bei ihr sein. Habe alles weggeräumt, wo sie gegenlaufen könnte, Erleichterungen wo es möglich ist aber es wird und wird nicht besser. Überall liest man, nach 2-3 Wochen nur noch Kopfschiefhaltung. Hat jemand auch nach über 4 Wochen kaum Besserungen? Hab grad das Gefühl, den einzigen Hund zu haben bei dem die Genesung so lange dauert.

  • #36

    Brigitte burscheid nrw (Mittwoch, 18 Mai 2016 08:17)

    Meine Hündin Luna hat dieses Syndrom zum 2. Mal.diesmal hechelt sie viel ist unruhig und bekommt Herzrasen.der Anfall ist nicht so stark wie beim 1.mal aber die Genesung dauert länger.Ich hoffe sie erholt sich wieder,dass Augenflackern kommt und geht . Es tut weh seinen Hund so zu sehen und man fühlt sich hilflos.sie ist gerade 14.jahre alt geworden. Ich wünsche allen eine gute Besserung und vie Kraft und Geduld.

  • #37

    Anne (Sonntag, 29 Mai 2016 13:10)

    Unsere 16jährige Hündin hatte vor zwei Wochen den ersten Anfall. Der hat sich über Nacht völlig aufgelöst. Wir dachten sie hätte sich an dem Tag überanstrengt. Es war sehr heiß draußen und das verträgt sie schlecht. Dann vor vier Tagen fiel sie plötzlich um und konnte aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen. Nahm man sie hoch schwenktender Kopf und die Augen hin und her als befände sie sich auf hoher See. Armer Schatz! Beim TA dann das volle Programm: Cortison, Infusion und was gegen die schreckliche Übelkeit. Am nächsten Morgen kann sie aufstehen und auch wackelig loslaufen. Leider frißt sie nichts und heute am 4. Tag trinkt sie auch nichts mehr.
    Wir sind untröstlich. Können diesen lieben Gefährten nicht leiden sehen.
    Morgen wollen wir es entscheiden ob wir sie gehen lassen. Wir sind unendlich traurig ....

  • #38

    Anne (Montag, 30 Mai 2016 09:43)

    Ich bins noch mal. Schrieb gestern! Unsere Daphne darf leben. Gestern Nachmittag stand sie plötzlich auf und fraß etwas von dem gebratenen Hühnchen. Auch Wasser hat sie drei Mal getrunken! Wir sind so froh. Auch der Schwindel ist fast ganz zurückgegangen. Wollte gestern zu Ihrer Lieblingspipiwiese gehen, zwar langsam aber sichtbar stolz das sie das geschafft hat.
    Auch wenn sie noch nicht über den Berg ist, dafür frisst sie zu wenig und ist ziemlich schlapp, so soll mein Beitrag allen Lieblingsbesitzern mit dem Vestibural Syndrom Hoffnung geben.
    Gebt nicht zu schnell auf!!! Es kann sich schnell wieder alles zum Guten wenden und der treue Freund bleibt uns hoffentlich noch lange erhalten.

  • #39

    Anne (Samstag, 11 Juni 2016 20:18)

    Möchte noch einmal meine Erfahrungen weitergeben. Daphne hat sich in 3 Wochen fast vollständig erholt. Es kommt uns vor wie ein Wunder!!!
    Nie hätten wir das in der ersten Woche zu hoffen gewagt. War natürlich ziemlich zeitaufwendig den alten Hund zu pflegen. Alleine könnten wir sie nicht lassen. Hab manchmal 3 mal täglich neues leckeres Diätfutter gekocht in der Hoffnung sie frißt es. Ganz langsam kam der Appetit wieder. Auch das raustragen war nicht ohne. 13 kg kann man tragen, aber nach Tagen merkt man das doch im Kreuz. Alles vergessen! Sie frißt jetzt nicht nur gekochtes Essen sondern auch wieder gerne ihr spezielles Diät Trockenfutter, läuft schnell und gerne und wir sind alle froh das sie noch bei uns ist. Auch Lotte, das ist unsere Katze, ist sichtlich erleichtert. Sie geht nämlich immer mit Gassi und das hat sie sehr vermisst.

  • #40

    carola (Dienstag, 14 Juni 2016 16:07)

    Guten Tag ich möchte mich mal wieder zu Wort melden unsere Viszla Hündin Akira hatte ja alle drei vier Wochen so einen Vestibularsyndrom Anfall sie bekommt jetzt Täglich 2 mal 1 Tablette Karvisan und sie hatte seit fünf Monaten keinen Anfall mehr da sind wir froh und hoffen das das so bleibt .

  • #41

    Susanne Pusch (Freitag, 17 Juni 2016 16:22)

    Unsere 14 Jahre alte Lucy leidet seit dem 13.06.16 am Vestibulärsydrom. Das Augenzucken ist vorbei, und sie versucht mit unserer Hilfe (Geschirr) kleine Gänge zu machen. Leider hat sie immer noch keinen Appetit und hat seit Montag (13.06.) kaum etwas gefressen. Wir füttern mit der Hand und bieten ihr ihre Lieblingsleckerlies an. So gut wie ohne Erfolg. Was kann man machen?

  • #42

    Matthias (Samstag, 25 Juni 2016 15:21)

    Verliert den Mut nicht und behaltet die Ruhe! Meine 16-jährige Hündin hatte am letzten Sonntag einen schlimmen Anfall. Mittlerweile ihr vierter. Diesmal war's besonders schlimm. Die Augen bewegten sich unkontrolliert nach oben und sie ist immer wieder umgefallen. Sie war natürlich schlimm panisch dabei.
    Und was soll ich sagen, nach nun 7 Tagen geht sie wieder mit mir an der Leine spazieren, hat einen kleinen Drift nach rechts aber sie ist zurück im Leben. Nach drei Tagen hörten die Augenbewegungen langsam auf und von dem Moment an, ging's deutlich bergauf.
    Mein Tierarzt meinte, bei ihm sei noch kein Hund am Vestibular Syndrom gestorben.

    Auch wenn man es anfänglich nicht glauben kann: Ruhe, Fürsorge und Geduld lassen dieses Schreckgespenst tatsächlich so gut wie verschwinden. Vielleicht bleibt noch eine leichte Schiefhaltung des Kopfes zurück, viel mehr aber nicht.

  • #43

    Micky 15 Jahre Scherpenseel (Dienstag, 28 Juni 2016 13:45)

    Es fängt wieder an wie vor 13 Monate. Nun ist Micky 15J. und 3 Monate.
    Vor 2 Wochen konnte er nicht mehr laufen oder stehen. Bandscheibenvorfall.
    1 Woche später Darmentzündung . Nun ein riesen Wunder ist geschehen, er kann nach einer Behandlung der Bandscheibe Dr. Neumann Aachen wieder stehen und langsam gehe.
    Doch er bekommt erneut dieses Syndrom noch dabei. Er will aber laufen und wedelt mit seiner Rute. Er ißt und trinkt. Ich bin mir sicher wenn er das wieder wegbekommt wird er wieder gesund.

  • #44

    Heike (Donnerstag, 30 Juni 2016 09:31)

    Hallo, meine Galgo Espanol Hündin (15 Jahre) bekam gestern diesen Anfall, beim Spaziergang torkelte sie nur noch. Ich fuhr auch sofort mit ihr zum Tierarzt, die erste Arztin schien komplett überfordert und die zweite teilte mir das mit Vestibulär Syndrom mit. Zuhause habe ich dann noch eine Freundin angerufen, welche auch Tierärztin ist und diese hat mich beruhigt. Heute Nacht hat sie fest geschlafen, aber sie will nicht fressen und trinken, habe sie gerade mit einer Päppelspritze gefüttert und getränkt, sie ist aber furchtbar wackelig. Heute Nacht habe ich ihr eine Windelhose angezogen. Das war auch gut. Sie verrichtet aber das Geschäft im Garten, wenn man sie hält.. Dank Eurer vielen Einträge bin ich optimistisch, sie möchte aufs Sofa und gestern Abend wollte sie unbedingt mit ins Schlafzimmer. Vielen Dank für den Erfahrungsaustausch

  • #45

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 30 Juni 2016 09:40)

    Hallo Heike,
    wenn der Hund nicht selber fressen mag, dann ist der häufigste Grund dafür die Übelkeit. Daher sollte man unbedingt mit entsprechenden Medikamenten dagegen vorgehen.
    Jeder dem schon schwindelig war weiß, dass es einem ziemlich überl sein kann. Bei den Hunden mit Vestibulärsyndrom ist das nichts anderes.

  • #46

    Patricia (Donnerstag, 30 Juni 2016 23:56)

    Hallo,meinem Hund Murphy 4 Jahre alt ( Labrador)ist es vor zwei Tagen genauso ergangen. Genau die gleichen Symptome wie eure Hunde. Bin nach dem Anfall der ca eine halbe Std. dauerte gleich zum Tierarzt.Er hat dann auch alles gemacht um eine andere Krankheit auszuschließen.Mein Hund hat sich aber nach 2 Tagen wieder erholt.Bekommt jetzt auch ein Durchblutungsförderndes Medikament fürs Gehirn.Dieser Bericht und das video hat mir sehr geholfen.Auch die Berichte der einzelnen.Nun kann ich beim nächsten Mal , hoffe ich etwas ruhiger sein.Hoffentlich gibt es kein nächstes mal mehr.Wünsche allen viel Glück

  • #47

    Micky aus Scherpenseel (Freitag, 01 Juli 2016 09:45)

    Schlaf schön mein lieber Freund,
    Vielen Dank für 15 Jahre !!!
    Am 1.7.2016 ist unser toller Junge erlöst worden.

  • #48

    Patricia (Freitag, 01 Juli 2016 12:32)

    Hallo Micky! Das tut mir aber leid,da er ja doch noch gekämpft hat. Aber ich denke er hatte schöne Jahre bei euch. Und 15 Jahre ist ja super.Lieber Gruß und auch eine Träne Patricia mit Labbi Murphy

  • #49

    Patricia (Freitag, 01 Juli 2016 12:40)

    Sorry Micky war ja der Name deines Hundes.Aber ich denke du hast es verstanden

  • #50

    Rose (Freitag, 01 Juli 2016 21:05)

    Hallo, meine fast vierzehn jährige Labrador-Hündin hat vor 9 Wochen das Westibular-Syndrom diagnostiziert bekommen und sich nach wenigen Tagen und bisschen Schwanken sehr gut erholt gehabt. Vorgestern kam es leidr wieder und diesmal war es heftiger. Sie hat gespeichelt, die augen verdreht, ist ständig umgefallen etc. In der Tierklinik hat sie über Nacht Imphusion bekommen und seit gestern pflege ich sie auf eigenen Wunsch zuhause. Sie schläft sehr viel, ist sehr instabiel auf den Beinchen und bekommt ihr Futter im Bettchen. Die Tierärztin in der Klinik hat ihr aber keine durchblutungsfördernden Medikamente aufgeschrieben, sondern lediglich etwas gegen Übelkeit. Sollte ich evtl. zum Haustierarzt gehen und danach fragen? Sie kann wie gesagt kaum laufen, aber ansonsten scheint sie zufrieden zu sein. Ich habe leider auch in der wohnung überall Laminat-Boden, was das Rutschen noch schlimmer macht. Sie traut sich also kaum noch zu gehen. Ich helfe ihr natürlich mit dem Brustgeschirr und Draußen mag sie auch nicht laufen, lediglich zur Wiese im Hof. Hat jemand evtl. einen Tipp, wo ich und welche Antirutschmatten für Laminatboden bekommen könnte, um es ihr zu ermöglichen wieder etwas sicherer auf den Beinchen sein zu können? Ich bin für jeden Tipp dankbar und sende liebe Grüße,
    Rose

  • #51

    Patricia (Freitag, 01 Juli 2016 21:22)

    Hallo Rose!Erstmal tut es mir leid das es dein Hund auch bekommen hat.es ist ja schon etwas erschreckend wie oft es doch vorkommt.Zu den Antirutschmatten kann ich dir empfehlen mal bei Amazone zu schauen, die haben das bestimmt. Wegen dem Durchblutungsfördernden Medikament würde ich mal bei deinem Tierarzt anfragen und die Situation schildern.Oder gleich einen Termin machen.Mein Labbi hat es bekommen.Gruss Patricia

  • #52

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Samstag, 02 Juli 2016 10:46)

    Also die durchblutungsfördernden Mittel sind kein Muss und mann kann auch nicht wirklich sagen, ob sie die Situation des Verstibularsyndroms verbessern, aber man kann damit bei jedem alten Hund gute Unterstützung liefern. Also einfach den Kollegen drauf ansprechen.
    Was das Rutschen angeht, kann man sich z.B. mit den Toe Grips gut behelfen. Die gibt es bei uns in unserem Shop www.rehashop4animals.de
    Oder aber mit Stoppersocken für Kinder.

  • #53

    Steffi (Dienstag, 05 Juli 2016 21:05)

    Unsere Hündin (12 Jahre) hatte vor 6 Tagen so einen Anfall,der Horror es ging nichts mehr. Joy konnte nicht aufstehen,fiel sofort um,Kopf total schief und die Augen flackerten wie irre. Unser Tierarzt meinte es wäre ein Schlaganfall aber wenn ich das hier so lese scheint es ja keiner gewesen zu sein.....zum Glück!

    Sie bekam 2 Tage einen Tropf und jetzt auch Blutverdünner. Etwas hat es sich gebessert,sie frißt,trinkt,geht allein in den Garten um sich zu lösen. Sie ist immer noch sehr wackelig unterwegs aber fällt kaum noch um,nur wenn sie sich sehr freut oder zu schnell aufgestanden ist.

    Ich hoffe das es ihr bald wieder gut geht. Und ich bin allen die hier gepostet sehr dankbar mir meine Angst etwas genommen zu haben.

    Alles denen das selbe passiert ist wünsche ich alles Gute und viel Geduld

    LG Steffi und Joy

  • #54

    Gaby (Donnerstag, 07 Juli 2016 13:03)

    Alles Liebe und viel Kraft an die, deren Fellnasen auf dem Weg der Besserung sind.
    Unser Schäferhund (12 Jahre) hat es leider nicht geschafft.
    Am Montag fing er plötzlich an sich im Kreis zu drehen, stark zu hecheln und fiel dann, nachdem er wie aufgelöst im Garten umhergelaufen ist ständig um. Wir ab zum Tierarzt. Dort fiel uns auf, das sich seine Augen wie verrückt auf und ab bewegt haben.
    TA hat schnell die Diagnose Vestibular-Syndrom gestellt. Nach 2 Tagen Infusion und allerei anderen Spritzen, hatte sich zwar das Augenzucken gebessert, aber er konnte sich überhaupt nicht aufrichten. Man hat ihn mehr durch die Praxis gezogen, als man ihn zu uns gebracht hat, als das er sich auf seinen Pfoten gehalten hat.
    Muss dazu sagen , er hatte Spondylose und einen verhärteten Gracillis - Muskel. Auf Grund dessen hatte die Muskulatur schon extrem abgebaut. Eine weitere Woche im Liegen hätte ihn noch mehr geschwächt. Als ich meinen Hund gesehen habe war mir klar was zu tun ist. Hier ging es nicht darum, sich für irgendeiner schweren Aufgabe zu drücken ( wie bringt man einen 40 KG Hund der nicht laufen kann vor die Tür zum Pinkeln ? ) sondern um das Wohl meines heißgeliebten Freundes. Mache mir natürlich Gedanken, ob die Entscheidung zu früh war, aber ein Blick in seine Augen hat mir den richtigen Weg gezeigt.
    Also hört auch auf eure pelzigen Kumpels. Sie wissen am Besten was die richtige Entscheidung ist.
    LG Gaby

  • #55

    Helmut (Sonntag, 10 Juli 2016 16:10)

    Unsere 12 Jahre alte Labradorhündin hat seit zwei Tagen einen leichten Kopfschiefstand und reagiert stark verzögert. Außerdem macht sie nach dem Schnüffeln und immer wenn sie links abbiegen sollte einen Rechtskreis. Ihre Augen wirken ausdruckslos ud sie reagiert z.B. auf das Angebot der geliebten Leckerchen fast gar nicht. Auch beim Aufstehen hat sie gewisse Probleme, da sie immer wieder nach rechts abdrehen muss. Auch dreht sie den Kopf nicht nach links und wirkt bei Ansprache nahezu apathisch.
    Was wäre hier die richtige Therapie um schnellstmöglich eine Besserung des drzeitigen Zustandes zu erreichen. Handelt es sich hier überhaupt um ein vestibulares Syndrom? Wie lässt sich der derzeitige Zustand genau diagnostizieren?

    Für eine hilfeiche Antwort wäre ich äußerst dankbar.

  • #56

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 11 Juli 2016 09:49)

    Bei dieser Symptomatik ist es nicht eindeutig und das sollte alsbald am besten von einem neurologisch versierten Kollegen abgeklärt werden.
    Es kommen verschiedene Differentialdiagnosen in Betracht, besonders da hier das relativ charakteristische Augenflackern (Nystagmus) zu fehlen scheint.
    Prozesse in Kopf, Halswirbelsäule oder aber auch im Mittelohres sindabzuklären.

  • #57

    Nada (Donnerstag, 21 Juli 2016 22:22)

    Hallo, wir sind gerade im Kroatien Urlaub und seit heute Mittag hat meine 15 Jahre alte Hündin die Genannten Symptome....sie kann nicht gehen...fällt um...schüttelt den Kopf und die Augen gehen schnell von links nach rechts. Wir waren hier beim Tierarzt und sie hat einen Vitamincoktail sowie eine Infusion gespritzt bekommen. Zum Gassi gehen trage ich sie raus. Ich muss sie festhalten, sonst fällt sie um. Das Urinieren klappt. Das Koten nicht. Heute Vormittag könnte sie es noch selbstständig. Jetzt habe ich Sorge, dass sie das auch mit Festhalten nicht hinbekommt. Was kann ich machen? Wann wird Nichtkoten problematisch? Danke für die ausführliche Erklärung der Erkrankung, ich habe heute schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Jetzt habe ich Hoffnung.

  • #58

    Matthias (Freitag, 22 Juli 2016 12:10)

    Idiomatisches Vestibularsyndrom unser Hund hat in der höhe des Gleichgewichtsorgans ein Fettknoten sitze kann dieser der Auslöser einer solchen Erkrankung sein ?

  • #59

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 22 Juli 2016 12:39)

    @Matthias: Da ich annehme, dass das Lipom (wurde es histo-pathologisch untersucht?) äußerlich sichtbar ist, kann es keinen Zusammenhang geben.
    Wie auf der Abbildung erkennbar ist das Gleichgewichtsorgan komplett vom Schädelknochen umgeben.

  • #60

    Barbara (Samstag, 23 Juli 2016 18:52)

    Vielen Dank für die vielen nützlichen Kommentare hier und das Video! Meine Schäferhündin hat Donnerstag plötzlich diesen Anfall bekommen, konnte sich gar nicht mehr auf den Beinen halten und hat sich dreimal erbrochen. Ich bin direkt in die Tierklinik gefahren, wo sofort das Vestibulär Syndrom festgestellt wurde, vorsichtshalber aber auch die Ohren und Blut untersucht wurden. Sie ist jetzt 2 Tage am Tropf und man merkt eine kleine Besserung. Sie hat sich beruhigt, speichelt nicht mehr so stark und kann schon 1 Minute lang stehen. Ich hoffe, ich kann sie Montag früh wieder mitnehmen. Wie auch hier mehrmals beschrieben, sind die ersten 3 Tage die schlimmsten. Ich leide furchtbar mit meiner Hündin, bin mir aber sicher, dass wir beide stark genug sind, dass alles wieder in Ordnung kommt. Eure zahlreichen Erfahrungen haben mich auch beruhigt. Liebe Grüße und alles Gute für Eure Hunde!

  • #61

    Barbara (Donnerstag, 28 Juli 2016 14:31)

    Ich bin es nochmal. Ich konnte meine Hündin nach 4 Tagen Klinik und Tropf mit nach Hause nehmen. Heute, nach 1 Woche, sieht sie schon ganz gut aus, das Augenflackern ist weg, sie speichelt nicht mehr, torkelt noch sehr stark, trinkt, aber leider frisst sie nichts seit 1 Woche. Könnte mir bitte jemand sagen, wie lange ein Hund ohne Essen auskommen kann? Oder was man machen könnte, damit sie frisst? Ich habe Hünchenfleisch gemacht, aber nichts zu machen....

  • #62

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 28 Juli 2016 19:10)

    Die Frage ist erstmal, ob der Hund Appetit hat oder ob er sich angewidert vom Futter wegdreht.
    Durch die Beteiligung des Gleichgewichtsorganes ist den Hunden übel. Diese Übelkeit kann man medikamentös behandeln.
    Frisst der Hund nicht selbsttätig, so muss man ihn notfalls zwangsernähren. Dazu gibt es entsprechende Futtermittel oder Pasten, die sehr energiereich sind.

  • #63

    Barbara (Freitag, 29 Juli 2016 11:13)

    Vielen Dank für die Antwort. Meine Hündin hat sich immer angewidert weggedreht, wenn ich mit Hünchenfleisch kam. Tabletten gegen Übelkeit hat sie auch nicht genommen. Ich hab versucht, sie ihr zwangsweise einzugeben, aber sie hat sich vehement gewehrt. Ich war schon drauf und dran zu Ihnen zu kommen zwecks Zwangsernährung, da habe ich nach stundenlangem Suchen im Internet einen Tipp eines Hundehalters mit gleichem Problem gefunden: gebratenes Rindergehacktes! Hat tatsächlich geklappt, meine Hündin hat erst nur ganz wenig gegessen, später dann noch etwas mehr. Und für mich am wichtigsten, sie hat endlich auch die Tabletten gegen Übelkeit und zur Kreislaufstabilisierung (Karvisan, wird im Internet von vielen mit gleichem Problem empfohlen) unter dem Rindgehacktem gemengt mit gegessen.

  • #64

    Tanja (Donnerstag, 25 August 2016 10:38)

    Hallo. Gibt es hier jemanden dem auch gesagt wurde dass beim Vestibularsyndrom ein Leben lang Cortison gegeben werden müsste? Zwar nur 5mg aber der Hund wird immer dicker und zeigt viele der Nebenwirkungen. Ich gebe auch karsivan. Der Hund hat seit anderthalb Jahren immernoch einen schrägen Kopf und nun gerade wieder einen Anfall gehabt der mit Cortison behandelt wurde. Ich war bei so vielen Ärzten seitdem dass ich nun völlig ratlos bin. Mein ursprünglicher Arzt hatte ihr nen Zahn ziehen wollen der völlig gesund ist (laut mehrerer anderer Tierärzte ) und sagte dass das Cortison für immer bleiben müsste.Nun habe ich kein Vertrauen mehr. Zudem ist mein Hund alt und hätte gut an der OP sterben können da es sich um einen schwer zu entfernenden Backenzahn handelt. Ich möchte das Cortison nun ausschleichen das sie seit anderthalb Jahren bekommt. Sie hat ne spritze zum ausschleichen bekommen aber mir ist das nun ein Rätsel ob das nach anderthalb Jahren nicht ein bisschen schnell dann geht weil der Körper ja mit der Produktion erst wieder anfangen muss. Hat jemand Erfahrungen? Danke

  • #65

    Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 25 August 2016 12:56)

    Es gibt keine Belege dafür, dass Cortison das geriatrische Vestibularsyndrom verbessert. Und schon gar nicht lebenslang.
    Es gibt überhaupt kein Medikament für das Vestibularsyndrom.
    Karsivan/Vitofyllin ist einfach beim alten Hund zu Verbesserung der peripheren Durchblutung gut und bietet sicher auch eine Unterstützung im Gleichgewichtsorgan. Daher würde ich es auch geben. Alles andere dient nur jeweils der Bekämpfung akuter Symptome wie z.B. Übelkeit.
    Das Cortison sollte abgesetzt werden (über mehrere Tage ausschleichen, sprich Dosis halbieren für 3 Tag, dann wieder halbieren für 3 Tage usw.).

  • #66

    Monika (Dienstag, 30 August 2016 11:36)

    Hallo, ich hatte einen über 13 jährigen Schäferhund, der auch das Vestibularsyndrom hatte. Wir haben ihn auf Rat unserer Tierärztin mit cerebrum compositum behandelt. Beim erstem Mal war er innerhalb von 14 Tagen wieder völlig normal. Nach dem zweiten Anfall haben wir das durchgängig gegeben. Er hatte keinen dritten Anfall mehr und ist voller Lebensfreude fast 15 geworden. Eine Bekannte von mir hat einen 11jährigen Schäferhund, den es im Juli getroffen hat. Sie war Ende Juli ganz verzweifelt, weil ihr zwei Tierärzte nicht weiterhelfen konnten. Seit dem 21.08. gibt sie ihm täglich jeweil eine Ampulle oral. Heute schrieb sie mir, dass die Kopf- und Ohrhaltung fast normal und der alte Zappelhans wieder da sind. Vielleicht macht euch das Mut. Kein Hund muss wegen des Vestibularsyndroms eingeschläfert werden.

  • #67

    Nicole Diane Kolagasi (Sonntag, 04 September 2016 15:23)

    Meine Labrador Hündin , inzwischen knapp 14 Jahre alt , hatte vor einem Jahr dieses Vestibularsyndrom- was zuerst auch von mehreren Tierärzten diagnostiziert , bei der anschließenden Therapie von eben diesen Tierärzten dann aber nur noch als Schlaganfall betitelt wurde.

    Wegen einer gleichzeitigen Mittelohrentzündung bekam sie lange Antibiotika und Cortison und eben einen Ohrreiniger ins Ohr - auch schon in der akuten Phase.

    Wenn man als Tierhalter nicht irgendwann beginnt mitzudenken und auch kritisch nachzufragen kann es durchaus sein , dass ein Tier sehr lange eine falsche Medikation , mit teils gravierenden Folgen bekommt.
    So wurde mir zum Beispiel auf mein wiederholtes Nachfragen , wie lange ich das Cortison denn noch verabreichen sollte gesagt " Einfach weitergeben ".

    Lebenslang , nur weil der Hund alt ist?
    Auf keinen Fall!
    Heute hat die Hündin immer noch eine Kopf -/ Körperschiefhaltung , knickt mit den Hinterbeinen stark ein - Spaziergänge sind nicht mehr möglich.
    Ich gebe ihr zwar noch das Vitofyllin , alleine schon wegen ihres Alters , was aber bisher immer deutliche Verbesserung des Allgemeinzustands zeigte , lässt allmählich in der Wirkung nach.
    Eigentlich kann sie nur noch fressen .
    Ein Labrador sprüht bis zum Tod vor Lebensfreude , die sehe ich nicht mehr.
    Was ein Hundehalter hier schon schreibt : die Tiere zeigen uns irgendwann , wenn sie nicht mehr können...


  • #68

    Dr. Bettina Reuter (Montag, 05 September 2016 13:20)

    Bitte beachten Sie, dass es hier in diesem Blogartikel ausschließlich um das idiopathische Vestibularsyndrom geht! Sprich es gibt keine bekannte Ursache für die auftretende Symptomatik.
    Es gibt auch ein zentrales Vestibularsyndrom, welches aber eine ganz andere Grundlagen und dementsprechend auch einen anderen Diagnostik- und Therapieansatz hat.
    Ebenso müssen alle Ohrerkrankungen wie Otitis media oder interna ausgeschlossen sein.
    Liegen entzündliche Veränderungen am Ohr vor, so ist die Symptomatik darauf zurückzuführen und es muss diese jeweilige Erkrankung auch behandelt werden. In diesem Falle liegt ebenfalls KEIN idiopathische Vestibularsyndrom vor!

  • #69

    Nicole Diane Kolagasi (Montag, 05 September 2016 14:06)

    Da der Hund aber lebenslang immer wieder unter anhaltenden Ohrproblemen leidet , war nicht klar ,ob die Symptome dieses Anfalls überhaupt darauf zurückzuführen sind.
    Viel eher war es so , dass einmal wieder ein Ohrproblem bestand und parallel diese Symptome auftraten.

    Ob das nur ansatzweise in einem Zusammenhang stand , blieb völlig unklar.

    Jedenfalls konnte keiner der behandelnden Tierärzte mir dazu eine eindeutige Aussage machen.

  • #70

    Marion (Freitag, 09 September 2016 19:41)

    Hallo,
    ich habe eine 16-Jahre alte shibainu-Hündin Kira, die im Mai 16 erstmals die Symptome des Vestibular-Syndroms zeigte. Sie konnte sich plötzlich nicht mehr auf den Beinen halten, hielt den Kopf schief und der Speichelfluss war sehr stark. Nach 10 Minuten war alles vorbei und meine Vermutung war erst, dass sie Gift aufgenommen hatte. 2 Monate später das gleiche. Beide Vorfälle ereigneten sich , weil wir an Orten waren, die der Hund nicht kannte. Kira hört nichts mehr und ist daher extrem angespannt in fremder Umgebung. Letzte Woche und heute trat das Symptom zuhause auch auf und ich glaube es liegt auch an der momentanen Hitze.
    Wir versuchen nun jeglichen Stress zu vermeiden und lassen sie in ihrer gewohnten Umgebung.Sie beruhigt sich am schnellsten, wenn wir ihr Schwanken gar nicht beachten und sie in Ruhe lassen. Wie viele von euch schreiben, kann ich auch nur sagen, dass es den Hund selber gar nicht so sehr stört.Kira bekommt Karsivan und ist seitdem generell etwas fitter. Ob das Syndrom dadurch gelindert wird, kann ich nicht sagen. Kira hatte auch schon seit den ersten Lebensjahren immer Probleme mit den Ohren (Schütteln und Schiefhalten des Kopfes).
    Ich hoffe nur, dass es nicht zu stunden-oder tagelangen Anfällen kommt.

  • #71

    Armin (Donnerstag, 29 September 2016 02:35)

    Mein 13-jähriger Rüde WInni hat das Syndrom heuer zum 2. Mal. Untersuchung der Ohren beim Tierarzt war ohne Befund - es dürfte also tatsächlich das idiopathische Vestibulärsyndrom sein.

    Es verläuft genau so wie beschrieben, schaut bedrohlich aus und stresst natürlich den Hund ungemein, aber es wird nach 2-3 Tagen von selbst besser, danach läuft der Hund noch etwas unsicher aber auch das gibt sich innerhalb von 1-2 Wochen restlos, danach ist er wie neu.

    Damit er in der akuten Phase halbwegs gut leben kann muss ich alle gefährlichen Stellen, vor allem die Treppen, absperren, und ihn ggf drüber tragen, sonst fällt er hinunter und verletzt sich eventuell.

    Hauptproblem für den Rüden ist natürlich, dass er die Pfote nicht mehr heben kann wie er möchte, weil er dann oft ins Trudeln gerät oder sogar einfach umfällt. Ich kann ihn gut unterstützen indem ich ihn mit Brustgeschirr an der leicht nach oben gespannten Leine führe das gibt ihm genügend Halt so dass es einigermaßen geht. Oder ich stelle ein Bein neben ihn wo er sich anlehnen kann.

    Ansonsten versuche ich, so normal wie möglich mit ihm umzugehen, er ist schließlich schon verwirrt genug. Wir machen sogar die gewohnten Gassi-Gänge, nur einfach sehr, sehr viel langsamer wie gewöhnlich, und ohne frei laufen. Und ich wähle den Gassi-Weg so dass ich ihn im Notfall mit dem Auto zurückholen könnte wenn es sein müsste, aber das ist bisher noch nie vorgekommen.

    Wenn es eine Therapie gäbe, wäre ich sofort dabei! Bis endlich etwas gefunden wird:

    Nerven behalten, Augen zu und durch, es geht vorbei.

  • #72

    Inga (Freitag, 07 Oktober 2016 18:37)

    Meine 14 jährige Hündin zeigte heute beim Gassigehen zum zweiten Mal innerhalb einer Woche einen Teil der oben beschriebenen Symptome. Sie torkelte und schwankte von einer Seite zur anderen, lief aber wie eine Maschine weiter und schien es gar nicht zu merken, dass sie kurz vorm Umkippen war. Ich habe sie sitzen lassen, wie vor einer Woche auch und sie gestreichelt. Nach einer Minute stand sie wieder auf und lief ganz normal weiter. Seit längerem schon passiert es immer wieder, dass sie begeistert auf ihr Futter wartet und dann frustriert vom Napf abdreht. Von Hand gefüttert frisst sie ohne Probleme, es liegt also nicht am Angebot. Auch hält sie phasenweise den Kopf schief und schüttel ihn dann oft. Die Ohren sind aber gesund.
    In der Krankheitsbeschreibung oben steht, dass manche Inkontinenzmedikamente Rezidive fördern können. Welche Medikamente das sind, steht leider nicht dabei. Mein Hündin bekommt seit Mai Caniphedrin, kann es sein, dass das die Anfälle fördert?

  • #73

    Dr. Bettina Reuter (Freitag, 07 Oktober 2016 18:50)

    Ob es sich dabei wirklich um ein Vestibularsyndrom handelt ist fraglich und sollte tierärztlich abgeklärt werden. Normalerweise dauert dieser Zustand nicht nur wenige Minuten.
    Das könnten eher Durchbultungsstörungen z.B. durch Herzrhythmusstörungen sein oder ähnliches.
    In jedem Fall sollte der Hund sorgfältig incl. Blut- und Urinuntersuchung abgeklärt werden, da eine andere Ursache wahrscheinlicher erscheint als das VEstibularsyndrom.
    Caniphedrin ist ein mögliches Medikament was grundsätzlich zu Rezidiven führen kann.

  • #74

    Nicole (Sonntag, 16 Oktober 2016 02:24)

  • #75

    Conny (Mittwoch, 19 Oktober 2016 17:42)

    Ich habe zwei Dalmatiner-Mädchen, bei der älteren (14) traten die Symptome Anfang des Jahres erstmals auf. Sie hat sich aber davon sehr schnell erholt, bis dann im September ein zweiter Anfall kam unter dem sie heute noch ein etwas leidet. Und heute dann der Schock: Auf einmal das gleiche bei der etwas jüngeren Hündin (13) von jetzt auf gleich. Ich hatte schon die schlimmsten Gedanken und habe mich dann auf die Suche nach Informationen gemacht und bin hier fündig geworden. Die Beiträge haben mich doch etwas optimistischer gestimmt.

    Sie hat bis vor einer halben Stunde auch gejammert als hätte sie Schmerzen, ist es denn für die Tiere schmerzfrei?

  • #76

    Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 19 Oktober 2016 17:48)

    Wir können aufgrund der Symptome eher davon ausgehen, dass es kein schmerzhafter Prozess ist.
    Man muss es sich eher vorstellen wie einen immensen Schwindel. Die Tiere wissen nicht wie ihre Postion im dreidimensionalen Raum ist. Durch den Schwindel kommt eben auch die starke Übelkeit. Das sind die vorherrschenden Befunde in den ersten Stunden/Tagen der Erkrankung.

  • #77

    Manu (Samstag, 22 Oktober 2016 19:20)

    Hallo an alle, unser Hund hatte auch am Donnerstagmittag diesen Anfall. Waren gleich in der Klinik und Freitags beim Tierarzt, ihr geht es soweit gut. Augen und Kopf normal und sie läuft auch wie immer. Unser TA meinte es könnte auch eine Ohrentzündung sein. Unsere Bedenken sind jetzt nur, sie hat seit Mittwochabend nichts mehr gegessen. Dreht ständig den Kopf weg. Ist es schlimm wenn sie nichts zu sich nimmt? Trinken tut sie ausreichend.
    Vielen Dank schon mal

  • #78

    Inga (Sonntag, 23 Oktober 2016 15:28)

    5 Tage nachdem ich die ersten Schwindel bei meiner 14 jährigen Hündin (Dobermann-Schweißhund-Schäfermix, 25kg) bemerkte und hier berichtete, bekam sie ernsthafte Probleme. Es war der erste Tag an dem sie wieder richtig fit schien und endlich auch richtig Appetit hatte. Gegen. 22:00 Uhr dann der Riesenschreck: sie konnte kaum aufstehen, lief im Kreis und fiel immer wieder um. Am nächsten morgen war es wenig besser, beim Kopfschütteln warf es sie komplett um, sie lief sehr schwankend.
    Wir sind gleich in die Tierklinik gefahren und dort wurde dann doch geriatrisches Vestibularsyndrom diagnostiziert. Die Assistenzärztin war sich erst unsicher, da ein Nystagmus nur undeutlich bis gar nicht feststellbar war, aber für den dazu gerufenen Chefarzt gab es keinen Zweifel. (Die Augen fingen im Laufe des Tages dann deutlich zu flackern an). Die Hündin bekommt jetzt 2x tägl. Karvisan und das Caniphedrin wurde durch Incurin ersetzt. Davon bekommt sie 1/2 Tablette täglich.
    Die ersten 2 Nächte hat sie noch Licht gebraucht, dann ließ das Flackern nach -dafür hielt sie drei Tage den Kopf schief- und sie lief deutlich sicherer. Hingefallen ist sie nur noch, wenn sie unvorbereitet den Kopf geschüttelt hat, oder beim Niesen.
    Während der ersten Tage hat sie sich übrigens extrem die Beine geschleckt, kurz unterhalb der Ellenbogen und und die Muskulatur ober-und unterhalb der Kniee, als wenn sie schmerzten oder vielleicht kribbelten. Hat das noch jemand hier bei seinem Hund in diesem Zusammenhang sehen können?
    Heute morgen, 1 1/2 Wochen nach Klinikbesuch, fing sie wieder zu schwanken an und die Augen flackern auch wieder leicht, fressen möchte sie nicht und sie schleckt wieder ihre Gliedmassen ab.
    Seltsamerweise tauchen diese Symptome jedesmal auf, wenn sie einen besonders guten, aktiven Tag hatte und mit gutem Appetit selbstständig aus dem Napf gefressen hat. (In der Klinik wurde ein Röntgenbild vom Bauch gemacht, Magen und Darm sind in Ordnung.)
    Ich bin sehr beunruhigt und weiß nicht, wie ich weiter vorgehen soll. Doch kein Vestibularsyndrom?

    Liebe Grüsse

  • #79

    Dr. Bettina Reuter (Montag, 24 Oktober 2016 09:03)

    Wenn die Hund keinen Appetit haben, dann liegt das an der Übelkeit. Wenn man die wirksam mit Medikamenten bekämpft, dann fressen die Hunde auch wieder.

  • #80

    Birgit breuer (Montag, 28 November 2016 18:48)

    Vielen Dank für diesen Beitrag. Er hat mir sehr geholfen und meine Angst verringert. Genauso, wie im Bericht ist es unserer 14 jährigen Jack Russelheim Huendin ergangen. Heute nach 3 Wochen nach dem Geschehen geht es ihr schon viel besser. P.S. Wir sind sofort, nach dem Auftreten der Symtome in die Tierklinik gefahren.

  • #81

    Terry Wigerink (Donnerstag, 01 Dezember 2016 11:48)

    Khan, Schäferhund Rüde, 12.8 Jahre hat es am Sonntag erwischt. Tagsüber noch ausführlich gewandert und gespielt. Er ist in sein ganzes Leben noch nie krank gewesen. Gleich zum TA, Ohren und Organe keine Probleme gefunden. Augen seit vorgestern wieder ruhig. Problem: er trinkt aber frisst nichts, auch nicht aus der Hand. Hat 3 Tage Infusion und Spritzen bekommen, auch gegen Übelkeit. Leider sieht es danach aus dass er nicht mehr gehen kann und auch nicht stehen.
    TA wollte ihm am Montag schon einschläfern, das habe ich nicht zu gelassen weil ich Khan noch etwas Zeit geben wollte. Er guckt klar aus Augen und freut sich bei Besuch aber hat es schwer. Medizin im Sinne von Tabletten wird (vorerst) nicht gehen. Was laufen angelangt, wäre es Sinnvoll ihn in ein Geschirr hoch zu heben damit er wenigstens den Versuch machen kann seine Pfoten auf Boden zu spüren. Oder sollte ich ihm demnächst gehen lassen, weil er jetzt schon 3 Tage nur liegen kann? Ich fühle mich hin und her gerissen. Einerseits möchte ich ihm Zeit geben, anderer Seitz nicht Leiden lassen, obwohl ich nicht glaube dass er Schmerzen hat.
    Nebenbei ist es schwierig sein 30 kg schweren Körper mehrfach auf zu heben z.B. um zum TA zu gehen. Aber wenn ich ihn aufhebe wehrt er sich mit alle Vieren. Hat jemand Erfahrung damit dass der Hund vorerst über längere Zeit nicht gehen konnte? Danke für eure Erfahrungen.

  • #82

    Inga (Sonntag, 04 Dezember 2016 20:24)

    Hallo Terry,
    als meine Hündin gar nicht gefressen hat, habe ich die Medikamente in Wasser aufgelöst und mit einer Spritze (ohne Nadel) direkt ins Maul gegeben. Etwas Markknochenbrühe konnte ich ihr so auch einflössen, sie war stark abgemagert.
    Hoffentlich ist Khan auf dem Wege der Besserung

  • #83

    Christine (Dienstag, 13 Dezember 2016 09:48)

    Mein Hund Luna hatte diese Symptome (ohne Kopfschiefhaltung) das erste mal im Mai nach einer Operation. Unser Tierarzt war sichtlich überfordert, hat Blut abgenommen und gegoogelt. Er meinte das es sich um das Vestibulärsyndrom handle. Nach ein paar Stunden war alles vorbei.
    Heute morgen hatte sie es wieder und wieder ohne Kopfschiefhaltung. Jetzt nach ca 2 Stunden geht es ihr besser und ist nicht mehr so wackelig. Gefressen hat sie trotz Schwindel, allerdings im Liegen.
    Ich bin jetzt nicht sicher ob es sich wirklich um dieses Syndrom handelt weil es bei ihr nur ein paar Stunden dauert, keine Kopfschiefhaltung da ist und ich dieses Augenzucken nicht vom normalen blinzeln unterscheiden kann.

  • #84

    Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 13 Dezember 2016 10:00)

    Das hört sich eher nach etwas Anderem an. Ataxien oder Gleichgewichtsstörungen o.ä, können natürlich auch andere Ursachen haben.
    Wenn der Haustierarzt damit wenig Erfahrung hat, so empfehle ich einen Tierneurologen aufzusuchen, damit er abklärt, ob es überhaupt ein neurologisches Problem darstellt.
    Es können genauso gut anfallsartige Durchblutungsstörungen im Kopf sein oder ein Unterzucker o.ä.

  • #85

    Christine (Donnerstag, 15 Dezember 2016 17:08)

    Diese Krankheit ist plötzlich bei unseren dre jährigen Katze aufgetreten und sind sofort zu Tierarzt gefahren der uns dann diese Diagnose gab und waren dann doch erleichtert das es kein Schlaganfall war aber sie tut uns so unendlich leid
    Donnerstag den 15Dezember2016 6Uhr morgens

  • #86

    Brigitte (Montag, 26 Dezember 2016 18:18)

    Unsere 15 jährige Mischlingshündin hat es bislang zweimal getroffen. Das erste Mal im Juni 2016, plötzliches Taumeln und Erbrechen. Wir ab in die Tierklink die wollten ein CT machen, hab ich abgelehnt. Den Hund in der Situation in Narkose legen... Eine Nacht blieb sie dort. Eine schlimme Nacht für mich und für sie. Dann hab ich sie heimgeholt. Sie hat hier noch einige Tage Infusion vom Haustierarzt bekommen. Karsivan hat sie eh schon vorher bekommen, dazu jetzt noch Vitamin B. Das Fressen war erstmal das Hauptproblem. Nix ging. Ich hab mehrfach beim Tierarzt nach einem Mittel gegen Übelkeit gefragt. Hab Gastrosel bekommen. Aber Alles wurde besser, wir hatten einen wunderschönen August und September. Dann Ende Oktober ging es wieder los. Dieses Mal keine Panik, keine Tierklink. Nur Cortison, mein Haustierarzt mach das noch so. Sie hat gefressen und getrunken, also keine Infusion. Wieder ist die Erholung recht gut, allerdings sind bis jetzt deutliche Schwankungen in schnellen Körperdrehungen evtl. Zu sehen. Vielleicht doch besser Infusionen? So weit unsere Erfahrungen. Mir wäre alles wichtig was Anfällen vorbeugen könnte. Karsivan, Vitamin B, Vertigoheel, viel Trinken konnte den zweiten nicht verhindern. Wanda ist Familienhund sie ist überall dabei. Weihnachten war jetzt schon anstrengend für sie. Sie kommt auch nicht mehr so zur Ruhe wie früher. Wandert hier viel herum. Ich mach mir Sorgen, daß dies einen Anfall fördern könnte. Aber sie wegsperren? Sie freut sich doch über Besuch! Also bitte alles her an Tipps wie ihr glaubt, dass man Anfälle verhindern kann

  • #87

    Nicole&Timo (Dienstag, 03 Januar 2017 20:00)

    Hallo und vielen Dank für Ihren Beitrag über das Vestibularsyndrom! Dieser, sowie auch die persönlichen Erfahrungen, haben mir damals Hoffnung gegeben und darum möchte ich auch sehr gerne unsere leider gemachte Erfahrung hier schreiben.
    Am 6. November, 5 Tage vor seinem 13. Geburtstag hat es leider auch meinen Hund erwischt. Wir waren noch zu Mittag ganz normal gassi und kaum zuhause angekommen, fing es auch schon an. Er konnte nicht mehr ohne Hilfe gehen/stehen, war sehr unruhiger und hechelte stark. Wir packten unsere Fellnase ins Auto und fuhren in die Notklinik. Nystagmus, Kopfschiefhaltung und Erbrechen setzten erst nach und nach auf der Fahrt bzw in der Klinik ein. Die Diagnose lautete sehr wahrscheinlich "idiopathisches Vestibularsyndrom" und sollte in den nächsten Tagen keine deutliche Besserung auftreten, müsste man ein CT des Kopfes machen. Zum Glück durften wir unsere Fellnase wieder mitnehmen, da er rund um die Uhr von uns Beausichtigt werden konnte. Mitbekommen haben wir Tabletten gegen die Übelkeit, Karsivan (2xtgl) und Vit. B. Spät abends sind wir dann nachhause gekommen, aber fressen und trinken konnte er alleine gar nicht, wobei er das Fressen ohnehin verweigerte...bei (m)einem Golden Retriever gibt es so etwas normal ja nicht ;) ...als die Wirkung der Tablette einsetzte, hat er dann auch mit Hilfe und Zureden ein bisschen gefressen.
    Am nächsten Morgen war der Nystagmus so gut wie weg und die Unruhe, samt Hecheln war auch vorbei . Die nächsten Tage waren noch eine ziemliche Herausforderung, gassi gehen mit Schals um den Bauch und Brustbereich gewickelt, fressen weiterhin nur mit guten Zureden und Handfütterung und innerhalb einer Woche klappte das gehen auch wieder sehr gut, die Kopfschiefhaltung war kaum mehr zu sehen...es ging absolut bergauf :)
    10 Tage später gab es leider einen Wetterumschwung in den zweistelligen Plusbereich und wahrscheinlich dadurch bedingt einen Rückschlag. Das Taumeln war ziemlich ausgeprägt und der Kopf war wieder etwas deutlicher schief, aber ansonsten keine anderen Symptome und das Allgemeinverhalten war trotz allem sehr gut. Mit Absinken der Temperaturen ging es ihm dann auch körperlich wieder deutlich besser. *holzklopfen* meinem Opi geht es bis heute sehr gut, allerdings denke ich, dass dieses Vestibularsyndrom bei ihm schon auch Spuren hinterlassen hat...
    Sehr schade finde ich, dass dieses Vestibularsyndrom nicht wirklich bekannt gemacht wird...ich kannte es leider zuvor nicht und als ich meinen Hund in diesem Zustand sah, kamen mir die Tränen und ich dachte die Zeit des Abschieds ist gekommen...ich bin so froh und dankbar, heute erfreut er sich wieder seines Lebens...und wir sowieso!!!
    Ich wünsche allen Vier- und Zweibeiner in dieser Zeit viel Kraft und eine baldige und gute Genesung!!

  • #88

    Schmidt (Freitag, 06 Januar 2017 20:18)

    Mein benny (13Jahre) hatt nun gestern das zweite mal das geriatrische vestibularsyndrom bekommen. Das erste mal im Juni 16, und jetzt am 6.1.17 das zweite mal. Beim ersten mal bin ich
    mit ihm direkt zum Tierarzt. Ich mußte meinen geliebten benny 3Tage dort lassen , damit er Infusion bekommen konnte. Schritt für Schritt ging es ihm danach besser. Er brauchte sehr viel Ruhe und mußte mit der Hand gefüttert werden. Nach ca 4Wochen war er fast wieder der alte, nur die kopfschiefhaltung ist geblieben. Und beim schnellen drehen ist er etwas wackelig auf den Pfoten. Als nun der zweite Anfall kahm war ich schon etwas gelassener, wieder direkt zum Tierarzt. Nun hoffe ich das er es wieder so gut meistert,und noch lange bei mir sein kann. An alle:.. Nicht aufgeben, und lasst eurem geliebten 4 Beiner Zeit sich zu erholen. Der Spuck sollte vorbei gehen!!!

  • #89

    Lina (Mittwoch, 18 Januar 2017 12:40)

    Unsere 13-jährige Emmi hat vorgestern das Vestibularsyndrom bekommen. Heute früh waren wir beim Tierarzt und die Kleine hat erneut durchblutungsfördernde Medikamente und etwas gegen die fürchterliche Übelkeit bekommen, da sie sich letzte Nacht vier Mal übergeben hat. Doch seitdem wir beim Tierarzt waren, hat sie sich wieder zwei Mal übergeben und danach sogar ins Zimmer gepieselt, was sie sonst nie macht! Nun steht sie aber erneut mitten im Zimmer, hechelt und scheint offensichtlich Angst zu haben. Was können wir tun? Hat jemand Ratschläge?

  • #90

    Schmidt (Freitag, 20 Januar 2017 18:24)

    Hallo lina, Eintrag 88 war auch von mir. Die blutverdünnenden Medikamente sind sehr wichtig!! Emmi hätte noch Infusion haben müssen! Mein benny war 2 Tage an der Infusion. Deine Emmi braucht nur sehr sehr viel Ruhe. Das vergeht wieder mit der Übelkeit. Du wirst sehen es wird ihr langsam jeden Tag etwas besser gehen. Aber es braucht Zeit. Verwöhne sie mit leckerchen! Nur du weißt was deinem Hund am besten schmeckt. Der Spuck vergeht. Ist zwar sehr grausam mit anzusehen, aber sie wird wieder. Wenn auch evtl nicht wieder zu 100%. Drück dir die Daumen ��

  • #91

    Diana (Montag, 23 Januar 2017 20:56)

    Hallo, würde gerne von meinem jack russell rüden snoopy erzählen.
    am 30.11.2016 hatte er zum ersten mal diesen Anfall. Konnte nicht aufstehen und fiel ständig um. Sofort sind wir zum Tierarzt. Auf die Augen haben wir da nicht geachtet. Eine Stunde später waren wir da. Snoopy War wackelig auf den Beinen aber sonst keine Symptome mehr. Hat auch tierisch angst vorm Tierarzt. Diagnose rücken. Hatte schon zwei BandscheibenVorfälle. Lag auf der Hand. Aber die Genesung War zu schnell. Bei dem letzten BandscheibenVorfall War er drei Wochen krank. Diesmal War er am nächsten tag sofort fit. Vor zwei Wochen dann genau wieder die gleichen Symptome. Von jetzt auf gleich wackelig und diesmal war auch das Augenzucken dabei. Wie beim ersten mal War snoopy nach einer Stunde wieder okay. beim Tierarzt dann alle Untersuchungen Bild von dem rücken Blut Urin etc. Alles super aber die Thrombozyten waren sehr erhöht. Also fiel die Diagnose auf VestibularSyndrom.
    Seit dem geben wir karsivan. Vor einer Woche nachts wieder wackelig, am nächsten morgen wieder okay. Heute dann ein erneuter Anfall. Konnte nicht aufstehen, kippte ständig um, Augenzucken, und total nervös und verwirrt, beim laufen immer ein bisschen links gestellt aber nicht schlimm. Wollte raus und hat auch gemacht.Jetzt schläft er und hat keine Symptome mehr. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Gibt's noch was anderes mit solchen Symptomen außer das VestibularSyndrom? Wäre für jeden Hinweis dankbar. Nächstes Schritt wäre Klinik und Neurologie.

  • #92

    Susanne (Dienstag, 24 Januar 2017 15:18)

    Mein 17 Jahre alter hundert frisst. Seit dem nichts mehr er

  • #93

    Claudia (Dienstag, 24 Januar 2017 20:56)

    Hallo,
    ich möchte euch auch von meinem Schatz Smiddy erzählen.
    Vergangenen Donnerstag fing er abends an zu torkeln und fiel einfach um, ohne das sich das vorher am Tag hätte bemerkbar gemacht. Smiddy war auch total orientierungslos und ging als wenn er "besoffen" war. Nun sind wir direkt zu Tierklinik, die uns erklärten das es dem Hund sehr schlecht gehen würde und das Ihm sehr Schwindelig sei und stellten die Diagnose Vestibular-Syndrom. Natürlich musste Smiddy in der Klinik bleiben, bekam Infusionen und wurde Untersucht. Samstag konnten wir Ihn dann wieder mit nach Hause nehmen, da er auch nicht mehr dieses Augen flackern hatte. Die Ärztin meinte das er Zuhause wohl besser aufgehoben wäre das er auch in der Klinik nichts fressen mag.
    Nun es kann einem schon sehr das Herz zerreissen seinen Lieben so leiden zu sehen. Denn heute ist bereits Tag 5 und er frisst immer noch nicht. Nichts zu wollen und die Tabletten schaffen wir auch nicht so recht ihm zu geben. weil er sich so dagegen sträubt.
    Wasser säuft er, meistens immer wenn ich Ihm den Napf hinhalte.
    Ich habe dann auch heute mir eine Spritze besorgt damit ich Ihm die Tabletten zermörser und dann mit ein wenig flüssigkeit mit Hilfe der Spritze etwas schneller ins Maul spritzen kann. Aber selbst das geht mehr schlecht als Recht. Heute Abend mit 2 Tabletten ging es so lalala. er speichelte sehr...
    Sollten sich nicht so langsam einige Besserungen zeigen, dann sehe ich schon schwarz. Denn es scheint mir auch immer mehr so zu sein, als wenn er sich aufgegeben hat.

    Hatte jemand von euch und Euren Lieben Vierbeinern es auch so schlimm erwischt das er Tagelang nichts gefressen hat!? Ich bin da auch schon sehr ratlos

  • #94

    Claudia (Mittwoch, 25 Januar 2017 17:30)

    Ein Nachtrag zu meinem Bericht von gestern Abend #93
    Wir haben Ihn heute von seinem Leid erlöst

  • #95

    Schmidt (Samstag, 28 Januar 2017 22:15)

    Hallo Claudia, es tut mir leid!! Wünsche dir viel Kraft.

  • #96

    Alex (Mittwoch, 08 Februar 2017 14:13)

    Hallo,
    Vielleicht könnt ihr mir hefen oder die Angst nehmen.
    Unsere am 1.April 15 Jahre alt werdende Hündin ist am Samstag zusammen gebrochen. Diagnose: Vestibuläres Syndrom. Sie bekam eine Infusion mit Depot. Am Sonntag konnte sie schon wieder sitzen, auch das Zucken der Augen hatte aufgehört. Am Montag konnte sie ohne Hilfe Kod und Urin absetzen.
    Gestern Abend aber der Schock, wieder wie am Anfang. Konnte nicht mehr aufstehen, starkes Augenzucken ect.
    Das Aufenzucken ist heute Mittwoch nicht mehr so stark, aber Sitzen und Stehen geht nicht.
    Gibt es da jemand mit Erfahrungen von Rückfällen? Was sollen wir tun? Wie können wir ihr helfen? Gibt es immer noch Hoffnung?
    Liebe Grüsse und schon jetzt danke für Rückmeldungen,
    Alex

  • #97

    Schmidt (Freitag, 10 Februar 2017 19:21)

    Hallo Alex, deine Hündin bräuchte eine Infusion! Und natürlich viiiiieeeeelllll ruhe für deine Hündin. Von deiner Seite aus aber viel Geduld. Du wirst sehen es wird ihr jeden Tag etwas besser gehen. Es braucht Zeit. Sicherlich wird sie nicht mehr die alte, aber es ist kein Grund zur Euthanasie!!! Alles Gute und viel Geduld!

  • #98

    Alex (Samstag, 11 Februar 2017 13:13)

    Hallo,
    Wollte mal noch einen Zwischenbericht machen. Wir haben den Tierarzt gewechselt, Infusion bekam Semi bisher keine mehr, da es hiess ihr Körper müsse es selbst schaffen. Mit Infusionen würde nur ein Jojoeffekt entstehen. Sie hatte ganz am Anfang eine und bekam auch ein Medikament gegen die Übelkeit gespritzt.
    Nun zu Semi: Seit dem Rückfall am Di geht es ihr jeden Tag ein wenig besser.
    Heute ist sie sogar über Parkett geloffen und konnte sich ohne Hilfe auf den Beinen halten.
    Einziges Problem, das wir haben, sobald wir Semi hochheben wollen, um sie z.B. über due Schwelle in den Garten zu tragen, knurrt sie uns an und fletscht die Zähne.

  • #99

    Schmidt (Samstag, 11 Februar 2017 15:14)

    Hallo Alex, schön das es deiner Hündin etwas besser geht. Bei meinem benny (gute 13 Jahre) hatt es gut 3 Wochen gedauert bis er wieder halbwegs laufen konnte. Treppen rauf laufen geht mittlerweile wieder, aber runter geht nicht mehr. Aber noch heute sehe ich jeden Tag eine kleine Besserung. Das deine Hündin sich nicht tragen lassen möchte kann ich mir auch nicht erklären. Geduld ist angesagt! Verwöhne sie und gib ihr Zeit und Ruhe. Alles Gute!

  • #100

    Alex (Sonntag, 12 Februar 2017 14:20)

    Entwicklung Semi:
    Sie läuft, sogar auf dem Parkett. Wir müssen sie nicht mehr tragen und es scheint ihr sichtlich wohler zu gehen.
    Neues Problem: Durfall ubd sies ziemlich stark. Jede Stunde muss sie raus.
    Wir füttern ihr gekochten Reis mit gekochtem Hühnchen, auch Aktivkohle haben wir schon gegeben. Bis jetzt hat es sich nicht gebessert.
    Wir sind aber guter Dinge, dass alles wieder ins Lot kommt.

  • #101

    Mandy (Montag, 27 Februar 2017 08:35)

    Meine kleine Mickymaus hat uns auch einen mächtigen Schrecken eingejagt. Spikey ist eine 13jährige Jack Russell Lady und immer fit, verspielt, kuschelig und auch recht eigensinnig. Vor zwei Wochen trat das Vestibularsyndrom schlagartig auf. Wir haben noch nachts den Tierarzt angerufen, der uns telefonisch etwas beruhigen konnte. Tags darauf sind wir aber zur Untersuchung gefahren und er hat seinen Verdacht bestätigt.
    Zwei Tage nach dem Anfall beruhigte sich das Augenzucken und nach 4 Tagen war es dann gänzlich weg. Ab und an hat sie noch Probleme mit dem Gleichgewicht. Allerdings hab ich oft das Gefühl, dass sie gar nicht so richtig weiss, wo sie ist. Sie kommt mir leicht verwirrt vor. Ihre gewohnten Spazierrunden mag sie nicht mehr gehen. Sie schnüffelt extrem viel (das hat sie ja vorher schon gemacht aber nicht soooo extrem). Sind das auch alles "normale" Nebenerscheinungen des Symdroms? Hunger hat sie wie ein Wolf und könnte den ganzen Tag nur essen. Sie trinkt sehr gut.
    Ich hoffe, dass sie sich wieder vollständig erholt und wieder ganz die alte wird. Klar, man wird ungeduldig, weil man natürlich sofort seinen hund wieder so haben möchte, wie er immer war. Sie bekommt alle Liebe und Ruhe der Welt. Das Schlimmste ist nur diese Machtlosigkeit, mit der man neben seinem Hund sitzt, dem man doch nur das beste wünscht.
    Ich wünsche allen Hunden hier, die davon betroffen sind, dass es ganz schnell vorüber geht und kein weiteres mal auftritt.

  • #102

    Daphne Focht (Montag, 06 März 2017 11:09)

    Wer hat denn diese entsetzlich melodramatische, monotone, depriemierende und vollkommen unangemessene Trauermusik unter den Clip gelegt? Einen weiteren Kommentar zu den Textbeiträgen erspare ich mir.
    Ihre Tierarztkollegin Daphne Focht.

  • #103

    Gaudo (Freitag, 17 März 2017 03:54)

    Gibt es das auch ohne Nystagmus? Meine fast 17 jährige Hündin läuft nur noch Kreise, schläft kaum... klar, dass das erschöpft. ..Sollte ich ein CT machen lassen?

  • #104

    Sam (Samstag, 18 März 2017 16:17)

    Hallo,
    Bei unserer 16jährigen Hündin wurde gestern auch das Vestibular Syndrom festgestellt !
    die Symptome haben schon nachgelassen, wir waren nur beim TA weil sie nichts fressen möchte , immer nur ein Häppchen und das wars ! Er hat uns nur karsivan verschrieben
    Obwohl sie immer nachschaut was es gibt, aber dann lehnt sie es trotzdem ab !
    Versucht haben wir schon fast alles !
    Vielleicht leidet sie unter Übelkeit durch die Gleichgewichtsstörungen obwohl sie noch nie erbrochen hat .
    Hat jemand eine Idee ?

  • #105

    Schmidt (Samstag, 18 März 2017 18:30)

    Hallo Sam, war bei meinem benny genau so! Wollte tagelang nix fressen, selbst leckerchen lehnte er ab. Aber nach ein paar Tagen bekam er wieder Appetit. Mein Rat: Immer wieder mit den besten leckerchen oder Wurst usw probieren. Karsivan bekommt mein benny auch schon lange Zeit. Viel Erfolg! Dauert halt leider. Aber das wird!! Alles Gute

  • #106

    Sam (Sonntag, 19 März 2017 20:47)

    Danke für die schnelle Antwort , macht mir wieder Hoffnung! Werden alles versuchen ;-))

  • #107

    Andrea (Freitag, 31 März 2017 10:45)

    Tolle verständliche Beschreibung, tolle Tips, tolle Videos. Vielen Dank dafür

  • #108

    Nadine (Sonntag, 16 April 2017 20:20)

    Hallo,
    mein Labrador (14) erlitt einen solchen Anfall vergangenen Mittwoch in der Nacht, ich entschied mich für das Einschläfern. Wenn ich hier lese, alte Hunde werden ans Geschirr gelegt um noch paar Schritte wenigstens im Garten ausüben zu dürfen. Das ist doch kein Hundeleben mehr. Denke hier entscheiden viele aus purem Selbstegoismus. Seit Mittwoch leide ich wahnsinnig, esse kaum etwas, verspüre keine Freude mehr, ich trauere halt heftig und trotzdem habe ich mich so entschieden.

  • #109

    Dr.Bettina Reuter (Montag, 17 April 2017 17:38)

    Es geht hier nicht darum, aus Egoismusgegen das Tier zu entscheiden, sondern darum den Tieren die Chance auf Genesung nicht zu verwehren, denn diese Attacken sind vorübergehen und danach geht es den Tieren wieder gut und sie können ihr gewohntes Leben weiterführen.
    Diese Erkrankung sieht übel aus und es ist schwer zu ertragen, sein Tier in einer solch hilflosen Situation zu ertragen, aber die Symptome beruhen überwiegend auf Schwindel und Gleichgewichtsstörungen.
    Dieser Blog-Artikel soll helfen, den Tieren eine faire Chance zu geben, ohne dass Tierarzt und Besitzer gleich zum Äußersten greifen, da dies eben absolut nicht erforderlich ist.

  • #110

    Anke Höppner (Mittwoch, 19 April 2017)

    Meine Hündin torkelt und bricht zusammen, hat aber keinen schiefen Kopf dabei. Die Anfälle sind nie lang aber seit Wochen immer mal wieder. Sie erholt sich sehr schnell und ist dann wieder die Alte. Manchmal hat sie tagelang nichts und plötzlich gehts dann wieder los. Sie ist 10 Jahre und ein Bernersennen-Labradormix. Kommt das auch vor oder hat sie was mit dem Herzen?

  • #111

    Dr.Bettina Reuter (Mittwoch, 19 April 2017 16:37)

    Hallo Frau Höppner,
    das klingt nicht nach Vestibularsyndrom. Eher nach einer Synkope o.ä. https://www.tierarzt-bergisch-gladbach.de/2015/08/21/ohnmachtsanfall-synkope-beim-hund/
    Bitte unbedingt tierärztlich abklären lassen.

  • #112

    Brigitte (Mittwoch, 03 Mai 2017 23:51)

    3.5.2017. Ich bin auf dieser Seite gelandet, weil eine mitfühlende Frau mir etwas vom Vestibular-Syndrom sagte. meine Hündin Lilly, geschätzte 15 Jahre alt, ehemals Straßenhund in Spanien, hatte die geschilderten Symptome, die mich in entsetzliche Sorge um sie versetzte. Nystagmus, taumeln, fallen, übergeben, Urin konnte nicht mehr gehalten werden, Futterverweigerung, zum Teil habe ich mit einer Spritze(ohne Nadel) Flüssigkeit ins Mäulchen gegeben, damit sie wenigstens nicht austrocknet. Nach dem Tierarztbesuch, bei dem sie Kortison mit Vitamin B bekam, wiederholt nach 24 Stunden, ist sie sehr langsam zum Saufnapf gelaufen und hat endlos lange getrunken, das macht sie heute noch, denn sie bekommt noch immer Kortison(in Tabletten). Begonnen hatte alles am 20.4. aus heiterem Himmel. Nun bin ich unendlich erleichtert, nachdem ich die Berichte gelesen habe. Morgen werde ich mit dem Tierarzt besprechen, das Kortison abzusetzen und dann Hilfe bei meiner Homöopathin suchen.Lilly ist übrigens fast wieder die alte, sie kann mich fixieren,was vorher wegen des Nystagmus nicht möglich war, hat endlich auch wieder Appetit und alles bleibt drinn.Inkontinent ist sie auch nicht mehr. Ja, ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß Ruhe, Kuscheln und viel Schlaf ganz wichtig für eine Genesung sind.Ich habe natürlich auch die "Empfehlung" sie einzuschläfern bekommen, zum Glück nicht von meinem Tierarzt und ganz aus dem Bauch heraus habe ich es nicht getan. Ich wünsche mir sehr, daß die alte Dame mich noch einige Jahre begleitet. Ich bin sehr erstaunt, daß ich noch nie bei meinen vorherigen Hunden, dieses akute Geschehen erlebte ,alle(3) waren aus dem Tierschutz und auch schon älter.DankeFrau Dr. Reuter für die so wichtigen Informationen

  • #113

    Manu (Dienstag, 09 Mai 2017 12:07)

    Gibt es dieses Syndrom auch ohne Kopfschiefstand?
    Bei meinem Boxer traten bis auf die Kopfschiefhaltung und das "sich im Kreis drehen" alle Symthome auf. Zuerst das Stolpern und Torkeln. Dann kamen die ruckartigen Augenbewegungen dazu und das Speicheln. In der Tierklinik wurde Blut abgenommen. Das Blutbild war bis auf eine KLEINE "Entzündung" die im Blutbild zu sehen war unauffällig. Eine kleine Rötung im Ohr. Er bekam eine Infusion und blieb eine Nacht in der Tierklinik. Am nächsten tag waren die Augenbeewegungen weg. Aber bei schnellen Bewegungen, (Umdrehen, Schütteln) torkelt er so als wäre er weich in den Hinterläufen. Manchmal zittern die Hinterläufe auch. Er frisst und säuft sehr gut. Schläft und träumt dabei sehr viel. Jetzt nach 6 Tagen läuft er immernoch wackelig, nachdem er gestern kräftiger erschien. Er bekommt Karsivan, Vitamin B, Antibiotika (falls eine Entzündung vorliegt) und Metacam. Also nachmal meine Frage: Syndrom auch ohne Kopfschiefhaltung möglich?

  • #114

    Dr.Bettina Reuter (Dienstag, 09 Mai 2017 16:26)

    In der Regel ist die Kopfschiefhaltung eines der Leitsymptome bei vestibulären Störungen.
    Es gibt aber natürlich auch andere neurologische Erkrankungen, die nicht vom Gleichgewichtsorgan ausgehen, aber ähnliche Symptome zeigen können.
    Diese Differenzierung kann ein neurologisch versierter Tierarzt aber anhand der Untersuchung treffen.

  • #115

    Manu (Mittwoch, 10 Mai 2017 12:09)

    Danke Frau Dr. Reuter für Ihre promte Antwort. Ohne Ihre Hilfsbereitschaft überstrapazieren zu wollen, möchte ich gerne noch eine Frage an Sie richten. Diese Symtome traten ca. vier Tage nach Beginn der Einnahme eines Antibiotikums namens Clinacin 300. Kann es hier einen Zusammenhang geben, unser Boxer ist leider auch Allergiker. (Futter etc.)
    Vielen Dank.

  • #116

    Dr.Bettina Reuter (Mittwoch, 10 Mai 2017 12:20)

    Einen Zusammenhang zu Clindamycin würde ich für unwahrscheinlich halten.
    Warum hat er das Clindamycin bekommen?

  • #117

    Manu (Mittwoch, 10 Mai 2017 14:21)

    Er hatte aufgrund eines Zusammenpralls beim "Verrückt spielen" mit meinem Mann an der Schulter eine Entzündung. Diese wurde punktiert. Blut und eitrig. Deshalb das Antibiotikum.

  • #118

    Manu (Donnerstag, 11 Mai 2017 17:59)

    Kann auch das Ohr (leichter Schiefstand) betroffen sein?

  • #119

    Dr.Bettina Reuter (Donnerstag, 11 Mai 2017 19:21)

    Sicher, Mittel- o. Innenohrentzündungen sind die wichtigsten Differentialdiagnosen zum Vestibularsyndrom.

  • #120

    Wolfgang mit Noah (Freitag, 12 Mai 2017 09:56)

    Hallo
    Schön das es diese Seite gibt
    Unser dackelmischling Noah fast 12 Jahre
    Hat seit gestern folgende Symptome
    Starker kopfschiefstand, torkeln und starke orientierungsprobleme, fast umfallen, augenflackern und erbrechen.
    Fressen, trincken und Geschäfte verrichten klappt
    Wir sind dann zum TA Diagnose Vestibulares Syndrom und Blut genommen
    Kardinal bekommt er schon ein halbes Jahr
    Heute früh unverändert
    Erwähnen möchte ich noch das er vor 14 Tagen die gleichen Symptome hatte ( augenflackern weiss ich nicht) und diese nach 5 Stunden weg waren
    Wie ist die Situation einzuschätzen und was können wir tun ?
    Danke

  • #121

    Wolfgang mit Noah (Freitag, 12 Mai 2017 10:10)

    Ich meine natürlich karsivan

  • #122

    Wolfgang mit Noah (Freitag, 12 Mai 2017 22:22)

    Hallo
    Bin ziemlich deprimiert
    Heute Abend ist es schlechter geworden
    Konnte kaum laufen und hat auch laut gegeben beim hochheben
    Sind solche Schwankungen normal?
    Über ihre Meinung, Frau Dr. Reuter, wäre ich sehr dankbar
    Mit freundlichen Grüßen

  • #123

    Dr.Bettina Reuter (Montag, 15 Mai 2017 09:27)

    Seien Sie mir bitte nicht böse, aber zu konkreten Patienten kann ich keine Ferndiagnosen abgeben. Das wäre höchst unseriös.
    Solche Fragen müssen Sie wirklich mit dem behandelnden TA besprechen, der ja letztlich auch die Diagnose gestellt bzw. mögliche andere Ursachen ausgeschlossen hat.
    Die Krankheit verläuft natürlich nicht zwangsläufig linear in die eine oder andere Richtung.

  • #124

    Conny (Mittwoch, 17 Mai 2017 15:01)

    Hallo an alle, habe im letzten Oktober geschrieben, das meine beiden Dalmatiner- Mädchen betroffen waren. Beide haben sich komplett erholt , bis heute keine Symptome mehr und sind mittlerweile 15/13,5 Jahre. Bitte gebt nicht zu früh auf.
    Auch wenn es während eines solchen "Anfalls " schlimm für euch und das Tier ist, gebt euch beiden eine Chance. Lg Conny

  • #125

    Kitty (Mittwoch, 17 Mai 2017 15:49)

    Hallo
    Ich möchte euch auch mal von meinem 13,5 jährigen amerikanischer Cocker erzählen ! Bei uns fing es vor Weihnachten letzten Jahres an . Mitten in der Nacht fing es an er wollte aus dem Körbchen und sich auf den Boden legen und schwankt kam nicht mehr hoch (zu diesem Zeitpunkt hab ich noch nicht in die Augen geschaut) hechelt und hat unter sich gemacht während der Autofahrt zum Notdienst dort hat er spritzen bekommen (die wussten auch nicht was es ist weil es ihm schon besser ging ) wahrscheinlich einen Infekt hat man mir gesagt sollte nächsten Tag nochmal kommen dann Nochmal gespritzt es ging ihm wieder richtig gut . Dann zwei Tage später wieder der gleiche Fall wieder nachts ich wieder in der Praxis mit notfalldienst angerufen ( leider hat meine Tierärztin keine norfallsprechstunde) da meinte dieser Tierarzt doch (war wieder ein anderer Arzt ) ja er hätte schon gehört es wäre ja nix gewesen und was er jetzt tun sollte ! Da war ich echt geschockt ich bezahle das doppelte an Geld ( ich ruf ja nicht umsonst an ) wenn es ein Notfall ist dann möchte ich auch dass meinem Hund geholfen wird der Arzt wurde richtig unverschämt und ich hab gemerkt er wollte nicht mitten in der Nacht seinen Schlaf unterbrechen und mir helfen da hab ich zu ihm gesagt ich merke sie wollen mir nicht helfen bleiben sie liegen ! Da würde er böse und hat mich durchs Telefon angebrüllt er müsste erstmal wach werden was mir einfallen würde es wäre ja mitten in der Nacht da hab ich einfach aufgelegt ! Sorry für den halben Roman aber das musste ich mal loswerden ! Jedenfalls hab ich dann in einer Tierklinik hier in der Nähe angerufen den hab ich die Symptome beschrieben der Arzt sagte rollen die Augen ich schaute und tatsächlich die zuckten hin und her ! Vermutlich vestibularsyndrom sagte er kommen Sie vorbei wir gleich hingefahren dort hat er Infusionen bekommen nach ca. 3stunden ging es ihm wieder gut als ob nichts gewesen wäre. Leider leidet er an häufigen kleineren Anfällen die so ca. Im 14 tägigen Abständen kommen die aber nur so ne halbe bis eine Stunde dauern dann geht's ihm wieder gut ! Er bekommt auch Karsivan je eine morgens und abends und dann noch phen pred ein Kortison aber das setzen wir so langsam ab ! Was ihm immer sehr hilft was ich gemerkt habe ich gebe am Anfang von einem Anfall gleich metamizol da war es bisher immer abgeschwächter als ohne Tablette ob es damit zusammen häbgt keine Ahnung aber nach so vielen Anfällen hab ich einiges beobachtet ! Achso was ich noch sagen wollte ich hab mein Hund echt auf den Kopf stellen lassen blutentnahme geröntgt( MRT nicht weil Narkose erforderlich ist )usw aber ich muss sagen solange mein Hund trinkt frisst und normal kot ablässt würde ich ihn wegen sowas nie einschläfern lassen ! Für mich war es auch sehr schwer es ist einfach alles anders ich schlafe nur noch mit Licht lasse ihn nie allein und bin eigentlich immer bereit für den nächsten Anfall es schränkt einen richtig ein aber er hat mir soviel Freude gemacht da hat er es auch verdient !!!!!
    Ich wünsche euch allen viel Kraft u d wünsche euch das beste für eure Hunde �
    Viele liebe Grüße
    Kitty mit Knubbel

  • #126

    Vanni23 (Samstag, 20 Mai 2017 23:53)

    bitte ich brauche dringend einen Rat:
    Meine Mopsdame hatte letzten Mittwoch abends einen Schlaganfall, Vestibular Syndrom...sie ist in der Tierklinik, die Ärztin(welche ein wenig unwissend wirkt) redet mich in eine Ecke in die ich nicht will.....sie lenkt mich dazu meine Biene einzuschläfern, weil sie heute 3 1/2 Tage nach diesem Anfall noch keine Besserung zeigt!
    bei einem MRT wurde festgestellt das sie auch einen älteren Schlaganfall hat.....dieser war dann im letzten Jahr, damals hatte sie das Gleiche.
    alle Freunde und Hundebesitzer raten mir meiner Biene mehr Zeit zum regenerieren zu geben, doch die Ärztin erwähnt immer das es nicht gut aussieht....ich bin so hilflos...
    bitte , hat jemand hier Erfahrung damit????
    lieben Dank schon mal....

  • #127

    Dr.Bettina Reuter (Sonntag, 21 Mai 2017 11:00)

    Da muss man jetzt wirklich fein säuberlich unterscheiden, was Ihre Mopsdame denn nun wirklich hat. Ein Vestibularsyndrom oder einen wirklich frischen Hirninfarkt (Schlaganfall).
    Diese beiden Dinge haben nichts gemeinsam und auch unterschiedliche Auswirkungen bzw. Prognosen.
    Einen frischen Infarkt sollte ein versierter Radiologe selbstverständlich erkennen können. Dann müssen die Symptome natürlich auch dazu passen. Hirninfarkte kommen vor, machen aber nicht zwingend schlaganfallähnliche Symptome.
    Niemand kann Sie zwingen, den Hund erlösen zu lassen. Notfalls holen Sie in ab, holen sich eine 2. Meinung u/o. betreuen den Hund zuhause.
    Viele Erkrankungen benötigen einfach eine ausreichende Regenerationszeit (vergleichen Sie das mal bitte mit der Humanmedizin!). So lange Aussicht auf Erfolg besteht, muss man die Flinte auch nicht zu früh ins Korn werfen.

  • #128

    Silke (Sonntag, 28 Mai 2017 07:46)

    Mein Podenco Mix ist nun 14 Jahre und hatte vor zwei Wochen einen Anfall... der aber schnell vorüber ging.
    Das Herz ist in Ordnung, denn ich dachte erst es könnte am Herzen liegen.. Meine TÄ klärte mich über die Durchblutungsstörung im Innenohr auf und somit erhält er nun Karsivan !
    Er hat auch keine Ausfallerscheinungen oder sonstiges !
    Heute bei der ersten Runde merkte ich aber erneut ein leichtes schwanken.. wir hielten an.. ich hielt ihn fest und es ging sehr schnell wieder vorbei.
    Meine TÄ hat mich aber darauf vorbereitet das Spaziergänge nicht mehr länger ausfallen sollten.. an einem Stück HÖCHSTENS 30 Minuten.
    Ansonsten geht es ihm gut.. ich würde mein Tier auch niemals wegen dieser Störung einschläfern lassen.
    Er hat noch Freude und Spaß.. Temperament im Popo (Spanier halt ;-) ) so dass ich ihn ab und an mal ermahnen muß langsamer zu machen !
    Ich hoffe wir haben noch ein wenig Zeit zusammen... 14 Jahre ist ja doch schon ein strammes Alter für einen Podi

    Euch und euren Fellnasen alles Liebe und Gute

  • #129

    Karin (Montag, 29 Mai 2017 06:19)

    Hallo Zusammen,

    Seit Samstag späten Abend zeigt unser 4 jähriger Mops die o.g. Symptome an. Damit sind wir sofort zur Notfallpraxis. Der Arzt meinte es sei ein Schlaganfall. Seitdem haben Sie ihn stationär aufgenommen um ihn mit Infusion zu behandeln.. Gestern war das flimmern an den Augen immer noch da, gegen 10 Uhr kann ich mich wegen seinem jetzigen Zustand erkundigen, ich hoffe so sehr ich kann ihn heute wieder abholen.. � weiss jemand ob irgendwelcher Schaden dadurch bei ihm vorhanden bleiben kann? Jemand mit hilfreichen Tipps hier?
    Lieben Dank für eure Hilfe. Lg Karin

  • #130

    Jennifer (Donnerstag, 01 Juni 2017 22:54)

    Hallo,Tierfreunde, mein liebenswürdiger Wohnpartner, der 16jährige Kater Yogi, hat am 13. Mai das Vestibularsyndrom zum dritten Mal überstanden... Samstag... Diesmal bin ich nicht mit ihm notfallmässig in das entsetzliche Tierspital. Ich hab gedacht, wenn er stirbt, ist er wenigstens zuhause. Er hat sich zwei ganze Tage verkrochen, unterm Bett, im Kabuff und unten im Sekretär, und dann hat er sich erholt. Am Montagabend hat er wieder etwas Katzenpaste schlappern wollen, dann etwas von seinem guten Nassfutter gefressen, das ich ihm online bestelle ; ) und Wasser getrunken. Ich bin so dankbar, inzwischen einen Tierarzt gefunden zu haben, bei dem ich jetzt mit Yogi zu einer Nachkontrolle war, der es - im Ggs. zum Tierspital - fertigbrachte, mir zu erklären, dass die "idiopathische Gleichgewichtsstörung" mit Bluthochdruck und Verdacht auf eine vergrösserte Hypophyse, die man bestrahlen (!) oder auf eine Allergie, die man sonstig "abklären" könnte, einen Namen hat, dass dieser entsetzliche Zustand etwas ist, was auch bei Hunden bekannt ist und vorkommt, und vor allem: dass es meist einfach wieder vorbeigeht.
    Mein armer Yogi lag plötzlich morgens zitternd in seinem Kistchen zusammengebrochen da, als ich ins Bad kam, hatte alles erbrochen und entleert was er im Körper gehabt hatte, Kopf schief, Augenzittern, die Beine trugen ihn nicht mehr, jammervoll. Im Nov. 14 und September 16 war es schon so. Doch nun liegt er wieder neben meinem Keyboard und döst genüsslich; es geht ihm wieder viel besser, sein guter Appetit ist auch wieder da, und es ist keine Nervenkrankheit, keine Epilepsie, kein Hirntumor, kein Infarkt, kein Schlaganfall! Ich hatte erst gar nicht kapiert, wieso man bei so einem dramatischen Totalausfall von einer "Gleichgewichtsstörung" spricht. Wie gut, wenn man mehr weiss und nicht bloss total hilflos ist, wenn der pelzige Kamerad solche Symptome zeigt. LG ---

  • #131

    ANNA (Samstag, 03 Juni 2017 13:08)

    Meine Annie (Dackelmixdame, ca.12/13J.) zeigte vor 3 Tagen auch die Symptome des V-syndroms. Bereits nach 1 Infusion ging es ihr am Donnerstag wieder deutlich besser. Gestern VM zur Kontrolle beim TA - soll noch 2 Infusionen bekommen (3x am Tag ca. 2 Std. laufen lassen) und zusätzlich Tabletten - seit der 1 Infusionsdosis gestern nur noch Verschlechterung, vorallem hechelt sie extrem, auch bekam sie hohes Fieber (40,5), totale Unruhe, zittern + kann nicht mal von selbst aufstehen, kaum Appetit und das Trinken fällt ihr schwer....(zusätzlich steigen die Zuckerwerte...Annie ist Diabetikerin, was das ganze erschwert, vorallem wegen dem Cortison müssen wir stark aufpassen...).... es ist schwer sie so zu sehen - meine TA meint, wir sollten sie nicht lang quälen, will ich auch nicht - andererseits ist da doch noch die Hoffnung bei dem was ich hier lese... wie lange soll man (ich) warten - 1 Tag, 2, 3 oder doch noch ne Woche ? Ich liebe meinen Engel + habe Angst die falsche Entscheidung zu treffen oder auch überhaupt eine zu treffen....

  • #132

    Dr.Bettina Reuter (Samstag, 03 Juni 2017 13:53)

    Setzen Sie bitte unbedingt das Cortison ab. Es hat ohnehin beim Vestibulatsyndrom keinen Zusatznutzen bzw. man kann guten Gewissens drauf verzichten. Es gibt kein Medikament, was die VS beeinflusst. Man kann lediglich die Symptome wie Übelkeit mit Medikamenten lindern.
    Bei einem Diabetiker sollte man sehr vorsichtig sein und nur bei absoluter Indikation Cortison einsetzen.
    es wäre auch zu kären, ob es Fieber ist oder eine Hyperthermie wie sie z.B. durch sehr starkes Hecheln auftreten kann.
    Wie gesichert ist denn überhaupt die Diagnose Vestibularsyndrom?
    Die Hunde werden alle besser. Oft nach wenigen Tagen, manchmal aber braucht es aber auch wirklich 1-2 Wochen.

  • #133

    bianka (Dienstag, 06 Juni 2017 18:47)

    Meine Hündin hat Schon den 2 Anfall innerhalb von 4 Tagen
    erst War alles inordnung nur sie lief und tobte wieder viel und gestern abend ging es wieder los
    sie bekommt Vitamine und rimifin

  • #134

    Agnes (Montag, 19 Juni 2017)

    Ich möchte allen Hoffnung machen, deren Hunde am Vestibularsyndrom leiden.
    Im Februar 2016 hatte ich über meine Hündin geschrieben (Beitrag Nr. 21), die im Januar 2016 einen Anfall hatte. Als sie sich vom schlimmsten gerade erholt hatte bekam sie Ende Februar den zweiten, aber nicht so schlimm wie der erste.
    Beim ersten war ich davon ausgegangen, sie gehen lassen zu müssen als ich in die TA-Praxis fuhr. Ich wusste ja da noch nicht was es war, und so dramatisch wie sich das äußerte war ich auf das allerschlimmste gefasst. Doch die TÄ erklärte mir was los war, und dass mein Hund sich sehr wahrscheinlich wieder erholen würde.
    Nach dem zweiten Anfall hatte ich Zweifel und gefragt, wie ihre Prognose aussieht. Sie erzählte mir von ihrem eigenen Hund der ein Jahr brauchte, sich aber vollständig erholt hatte.
    Und so kam es auch bei meiner Hündin.

    Es hat recht lange gedauert, es ging mal besser und mal schlechter. Aber es gab Fortschritte.
    Sie schwankte anfangs beim gehen und fiel oft um, wenn sie sich schüttelte. Kein schöner Anblick, aber sie stand jedesmal wieder auf und weiter ging es als wäre nichts gewesen. Sie freute sich trotzdem jedesmal wenn es raus ging, fraß begeistert, schnüffelte rum, begrüßte andere Hunde und blieb interessiert an ihrer Umwelt. Auch ihre Geschäfte konnte sie selbstständig verrichten, ohne dabei gestützt zu werden.
    Soll ich den Hund da wegen der Gleichgewichtsprobleme gehen lassen, wenn er sonst keine massiven Erkrankungen oder Schmerzen hat?

    Inzwischen ist mehr als ein Jahr vergangen, und meiner Kleinen geht es gut.
    Meistens merkt man nicht, dass sie jemals etwas hatte. An manchen Tagen hat sie einen unsicheren Gang und schwankt kurz, ist aber ansonsten nach wie vor interessiert und neugierig, frisst wie immer gerne, räumt Mülltüten aus, liebt es raus zu gehen, ist verschmust und verspielt, alles wie gehabt.
    Einiges geht halt langsamer als früher, hin und wieder erscheint sie etwas tüddelig - aber sie ist eine alte Dame, da ist das doch völlig normal. Für mich und die Tierärztin jedenfalls kein Grund, den allgemein vitalen Hund einzuschläfern.

    Zum Beitrag Nr. 108 von Nadine will ich sagen, dass es mir leid tut, dass ihr Hund gehen musste. So eine Entscheidung macht sich wohl niemand leicht. Aber ich finde es anmaßend und unfair, andere Menschen, die ihrem Tier eine Chance geben, als Egoisten zu bezeichnen.
    Warum sollte man seinen Hund nicht mit einem Geschirr unterstützen, das ihm hilft sich fortzubewegen? Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen gibt es auch Krücken und Rollstühle - haben die deshalb keine Lebensqualität mehr?
    Jeder muss diese Entscheidung selber nach persönlichem Ermessen treffen. Dafür würde ich auch niemanden verurteilen. Hätte ich damals einen anderen Tierarzt gehabt der pessimistischer gewesen wäre, wer weiß ...?!

    Aber ich bin so froh, dass bei uns damals die Tierärztin so zuversichtlich war, mir Mut und Hoffnung machte, und das Thema "gehen lassen" keine Sekunde im Raum stand.
    Mein Hund hat definitiv Lebensfreude, trotz und mit dieser inzwischen nur noch leichten Beeinträchtigung. Sie ist ein alter Hund mit 16 Jahren, aber ohne starke Behinderungen oder gar Schmerzen. Sie bekommt täglich eine Tablette für ihr Herz und eine Karsivan für die Durchblutung. Das ist alles, und nun wirklich nichts verwerfliches.
    Ich beobachte sie sehr intensiv um früh genug zu merken wenn etwas nicht stimmt und wäre die letzte, die ihr Leben um jeden Preis verlängern wollte, wenn sie sich in irgend einer Weise dauerhaft quälen würde!
    Aber zwischen dauerhaft quälen und einer etwas schwierigen und anstrengenden Zeit der Rekonvaleszenz besteht doch ein gravierender Unterschied.

    Also, allen die es aktuell mit ihren Tieren durchstehen müssen: habt Geduld, es kann unter Umständen länger dauern, bis sie sich erholt haben.
    Seid für sie da, seid aufmerksam und liebevoll mit ihnen, besprecht euch mit dem Tierarzt, gönnt ihnen Ruhe und gebt ihnen alles was sie benötigen. Und lest alles über das Thema was ihr finden könnt.
    Aber schmeißt nicht zu früh das Handtuch, schon gar nicht in den ersten Tagen oder Wochen, wenn es tatsächlich "nur" ein Vestibularsyndrom ist und nicht andere schwerwiegende Probleme bestehen. Lasst das deshalb auf jeden Fall sofort vom Tierarzt abklären, der Hund oder Katze gründlich untersucht und eine Diagnose stellt!

    Ist jedenfalls meine Meinung und meine persönliche Erfahrung, die ich hier äußere.
    Alles Gute für Euch und Eure Lieben! :-)

  • #135

    Winfried (Sonntag, 25 Juni 2017 12:12)

    Hallo!
    Bei meiner Hündin passierte es 14 Tage vor ihrem 16. Geburtstag. Sie fiel um und hatte den Kopfschiefstand, war vollkommen orientierungslos. Zum Glück traf ich auf einen erfahrenen TA, der sofort das Vestibularsyndrom diagnostizierte. Er gab mir Vitofyllin Tabletten, die ich Lea morgens und abends geben sollte. Ihr Zustand besserte sich innerhalb 14 Tagen enorm. Anfangs lief sie oft im Kreis. Das wurde auch von Tag zu Tag besser. Momentan geht es ihr gut und dem Alter entsprechend. Ich hoffe, dass ich sie noch lange bei mir haben kann, denn ich habe sie, seit sie 11 Wochen alt ist. Wichtig ist, keine Panik zu kriegen, denn alles braucht seine Zeit. Der Hund muss vor allem mit der Situation fertig werden. Also alle, denen das gleiche widerfährt, kann ich nur raten, Geduld zu haben. Es wird schon wieder!

  • #136

    Beate (Montag, 26 Juni 2017 15:06)

    Erste Hilfe vor Ort - Akupressur
    Ich kannte dieses Syndrom noch nicht, bis es vorhin - ganz plötzlich bei unserem Hovawart-Rüden (9 Jaher alt) auftrat - während der Mittagsrunde, ca. 3 km von zu Hause entfernt.Vorher überhaupt keine Anzeichen, noch nie. Der Verlauf war entsprechend der Beschreibung - Kopf schief halten, unsicherer Gang, torkeln wie betrunken, umfallen.
    Ich bekomme nicht so schnell Panik und meine Intuition war zuerst Schlaganfall (mit Fragezeichen?), dann: das Gleichgewichtsorgan schlecht durchblutet? Da ich weiß, dass in der Ohrmuschel und im Ohrlappen sehr viele wichtige Akupunkturpunkte liegen, habe ich ca. drei Minuten die Ohren massiert, leicht geknetet, auch an der Ohrbasis etwas gezogen - ca. drei Minuten lang.
    Danach konnte der Hund wieder aufstehen und selbständig gehen - bis nach Hause. Zuerst etwas unsicher, dann hat er wieder an der Leine gezogen, konnte auch im Bach etwas trinken.

    Zu Hause konnte er das Mittagessen nehmen - ich koche selber - es gab Basmatireis mit Fenchel - dieses Mal dann eine kleine Portion. Es ist ihm gut bekommen, hat mit Appetit gegessen, scheint alles wieder ganz normal zu sein. Ich werde ihn noch ein paar Tage genau beobachten und keine Treppen alleine gehen lassen.

  • #137

    Gaby mit Jacky (Mittwoch, 28 Juni 2017 14:38)

    Mein Mischling Jacky hatte letzte Woche seinen ersten Anfall. Sehr schlimm. Konnte nicht mehr aufstehen und traute sich auch mit Hilfe nicht. Dachte erst an Hitzschlag oder Schlaganfall. Habe dann meinen Tierarzt angerufen, da die Sprechstunde erst Nachmittags wieder los ging. Er wusste aber sofort nach Schilderung der Symptome, um was es sich handelt und ich war etwas beruhigt. Jacky wiegt 30 kg und wir hatten zu zweit alle Mühe, ihn ins Auto und beim Tierarzt wieder raus zu bekommen. Verständlich, ich hatte selbst schon Probleme mit dem Gleichgewichtsorgan. Einem Menschen kann man erklären, was da vorgeht aber einem armen, total desorientiertem Tier? Er bekam eine Spritze und Infusion. Zehn Tage muss er Tabletten nehmen. Was mich total überraschte, der Tierarzt hat mir genau erklärt, was ihm evtl bleiben könnte. Kopfschiefhaltung, umkippen usw. Obwohl der Anfall wirklich schlimm war konnte er Abends wieder laufen als wäre nie was gewesen. Trotzdem werde ich mich beraten, weiterhin diese Tabletten oder homöopathische Medikamente zu geben. Es lässt sich nicht vermeiden, ihn allein zu lassen da ich ein paar Stunden arbeite. So hab ich dann ein besseres Gefühl und nicht ständig Angst, er könnte sich verletzen falls es wieder passiert. Gewisse Sicherheitsvorkehrungen habe ich getroffen aber alles kann man nicht voraussehen. Ich hoffe, es bleibt bei dem einen Anfall.

  • #138

    Andrea Pelz-Pemberton (Freitag, 07 Juli 2017 20:31)

    Mein Zwergschnauzer Jacob (13 1/2 Jahre alt) hat gerade die Erkrankung überstanden. Im ersten Augenblick waren wir geschockt und in Panik, aber Artikel wie diese hier haben mir geholfen zu relaxen.
    Als Erstversorgung hat Jacob eine Infusion bekommen, mit einem Mittel gegen Übelkeit, einem Appetitanreger und etw. krampflösendes. Dann alle 24 Std. 1 Tablette "Cerenia" gegen die Übelkeit und 3x tägl. eine Lösung von "Anamirta Cocculus LM6" Gobuli, etw. 20-30 Stk. aufgelöst in 20% Alkohol. Direkt in den Mund spritzen.
    Damit war Jacob sehr rasch wieder ganz der Alte !!

  • #139

    Julia (Montag, 17 Juli 2017 09:47)

    Hallo, mein 15jähriger Borderline Collie hat diese Symptome (Schwindel, torkelnder Gang, horizontaler Nystagmus, Erbrechen), allerdings ohne Kopfschiefhaltung. Gibt es das Vestibularsyndrom auch ohne Kopfschiefhaltung?

  • #140

    Dr.Bettina Reuter (Montag, 17 Juli 2017 12:45)

    Nicht undenkbar, wenn beide Ohren betroffen sind. Es sollte aber immer tierärzttlich untersucht werden, was hinter den Symptomen steckt.

  • #141

    Ute (Donnerstag, 20 Juli 2017 10:35)

    Hallo
    Unser Hund 12Jahre alt hat gestern 3xgebrochen wollte nicht fressen und Schwank sehr beim Laufen so das er sich kaum auf den Beinen halten kann .
    Er hat Schwierigkeiten beim Treppensteigen.
    Einen Tag zuvor stand er auch zittern vor mir und bewegte sich nicht.
    Er hat keine Kopfschiefhaltung. Könnte es aber dieses Syndrom sein?

  • #142

    Dr.Bettina Reuter (Donnerstag, 20 Juli 2017 11:10)

    Das ist nicht ausgeschlossen, aber auch nicht automatisch hoch wahrscheinlich. Es gibt zig Gründe dafür.
    Eine Verdachtsdiagnose kann ich auf diesem Wege nicht abgeben und ich kann Ihnen nur empfehlen, die Problematik bei einem Tierarzt ablären zu lassen.

  • #143

    Ute (Donnerstag, 20 Juli 2017 11:28)

    Danke
    Wir waren gestern beim Tierarzt sie meinte Magen Darm Infekt.
    Haben auch ein Blutbild machen lassen Nieren Leber okay, aber Sie meinte er hätte etwas Blutarmut,wäre aber bei 12Jahren soweit okay.
    Was mich sehr Beunruig das er beim Laufen sehr Schwank und sich kaum auf den Beinen halten kann.

  • #144

    Nadine (Mittwoch, 02 August 2017 11:14)

    Hallo, auch hier möchte ich noch einmal herzlichen Dank für diesen tollen Bericht sagen! Er hat mir bei meinem Kater viel Angst und viel Hilflosikeit genommen.

    Ich habe bei Facebook die Tage eine Vestibularsyndrom Gruppe gegründet für Menschen dessen Katzen mit dem Vestibularsyndrom zu kämpfen haben/hatten. Selbstverständlich sind auch Hundehalter sehr sehr herzlichen willkommen. Es wäre so schön wenn wir uns alle gegenseitig helfen und austauschen könnten.

    Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich den Link hier einmal einstelle? Wenn nicht dann löschen Sie ihn bitte aber ich denke jeder ist dankbar wenn er jemanden hat mit dem er sich darüber unterhalten kann. Egal ob Hund oder Katze.

    https://m.facebook.com/groups/668933093298187

    Ich würde mich auch sehr darüber freuen wenn auch Sie dazu kommen wollen Frau Dr. Reuter :)

  • #145

    Nadine (Mittwoch, 02 August 2017 11:17)

    Ich noch einmal, (#144) die Facebook Gruppe heißt

    Vestibularsyndrom Katze / Kater - Vestibular-Syndrom - Katzenkrankheit

    https://m.facebook.com/groups/668933093298187

    Wie gesagt, auch Hundehalter sind herzlichen Willkommen :)

  • #146

    Gudrun (Mittwoch, 02 August 2017 17:30)

    Mein Zwergschnauzer 13,80Jahre hatte mitte Mai den ersten Anfall. Mir ging es so wie hier beschrieben, bin heulend zum TA. Es ist so schlimm, mitansehen zu müssen, das nichts mehr geht. Aber die TÄ sagte, so schnell geben wir nicht auf. Ich habe Anton 14 Tage aus der Hand gefüttert, trage ihn alle Treppen hoch und gehe nur noch max. 2 km mit ihm. Er ist halt sehr langsam und schnüffelt sich fest. Für Runden von früher 20 Minuten, brauchen wir oft eine Stunde. Er bekommt auch die Blutverdünner. Nun war es am WE sehr heiß und seit Montag bemerke ich wieder verstärkt das Torkeln, die Kopfschiefhaltung und auch das Orientierungslose umherlaufen. Mein Hund ist immer bei mir ( er kann mit zur Arbeit ) und das beruhigt mich sehr. Er konnte noch nie alleine bleiben ( war mein Fehler, habe es falsch gemacht) aber jetzt ist es noch schlimmer geworden. Er tut mir so leid und mein Herz verkrampft, wenn er so orientierungslos umhertorkelt, aber gehen lassen kann ich nicht. Er hat keine Schmerzen, schnüffelt und möchte auch immer mit mir gehen. Das Fressen ist total nebensächlich geworden, ich muss ihn überreden und erst mit der Hand anfüttern. Ich glaube, für mich ist es schlimmer als für Anton und ich weiß ich muss Geduld haben. Tröstend ist, dass es allen anderen hier auch so geht. Dieser hilflose Blick ist das Schlimme. LG Gudrun

  • #147

    Sabine Held (Dienstag, 22 August 2017 06:35)

    Ich habe so viel hier gelesen . Unsere 14 Jahre alte Hündin hat alle hier beschriebenen Symptome . Es macht uns Angst und ich stelle es mir so vor, als würden wir Achterbahn fahren. Soll ich das wirklich über evt. Monate meinem alten Tier antun?? Ich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren einen großen alten Hund so leiden zu lassen. Ich kann aber auch nicht einfach eine Entscheidung treffen, sie gehen zu lassen. Eines aber weiß ich sicher. Leiden lassen das geht überhaupt nicht. Wir werden sehen, wie es weiter geht. Ich drücke allen die Daumen. Ich bin seht traurig und die anderen 2 Nasen merken was los ist. Man ist so hilflos und alleine!!

  • #148

    Gaby mit Jacky (Dienstag, 22 August 2017 21:33)

    Hallo Sabine. Hab grad deinen Eintrag gelesen. Ich hab meine Erfahrungen als 137 Eintrag geschrieben. Ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen. Mein Hund hat sich überraschend schnell erholt und hatte seitdem keine Probleme mehr ( ausser seinen altersbedingten Baustellen). Allerdings hätte ich ihm nicht wochenlang zusehen können. Jeder muß für sich selbst entscheiden, was er seinem Tier zumuten kann. Jedes Tier ist nun mal anders. Viele mögen mich deshalb verurteilen aber wenn sich bei meinem Hund nach Wochen immer noch keine Besserung eingestellt hätte, wäre für mich nur eine Entscheidung in Frage gekommen, ihn zu erlösen. Ich stand aus anderen Gründen schon vor dieser Entscheidung und er hat es immer wieder gepackt. Ich hatte immer das Gefühl, er schafft das. Aber er ist trotz seines Alters noch sehr aktiv und wenn er selber nicht mehr aufstehen oder laufen kann, wäre das für ihn die Hölle. Hör auf deinen Bauch und beobachte deinen Hund. Ob da was dran ist weiß ich nicht aus eigener Erfahrung aber andere Hundebesitzer sind oft der Meinung, der Hund zeigt wann er nicht mehr kann. Meiner wollte bisher immer noch und ich bin sehr froh. Aber wie du geschrieben hast, leiden lassen weil ich nicht loslassen kann, kommt für mich nicht in Frage.

  • #149

    Annett (Montag, 04 September 2017 21:52)

    Hallo an alle betroffenen und mitleidenden Hundebesitzer!
    Nachdem unser 12 jähriger Mischlingsrüde am gestrigen Sonntag Abend eine schlimme Gleichgewichtsstörung erlitt, bei der wir uns nicht zu helfen wussten, da er auch in seinem ganzen Verhalten komplett gestört war, bei dem er unter anderem er auch den Urin nicht halten konnte, suchten wir umgehend eine Tierklinik auf. Dort wurde uns zu einem MRT geraten, um mögliche Ursachen feststellen zu können. Da diese sehr kostenintensiv sein sollte, baten wir uns Bedenkzeit aus, da wir das ganze auch erst einmal für uns verarbeiten mussten.
    Es wurde uns,als Sofortmaßnahme empfohlen, den Kasper eine Infusion zur Stabilisierung des Kreislaufes zu geben und ihn zur Beobachtung dort zu lassen. Dafür entschieden wir uns dann auch, weil uns die medizinische Betreuung über Nacht sehr sinnvoll und sicherer erschien.
    Außerdem wurde gleichzeitig noch eine Blutprobe entnommen und diese auf Auffälligkeiten untersucht. Dahingehend konnte nichts festgestellt werden.
    So fuhren wir dann schweren Herzens und mit tausend Fragen im Kopf nach Hause. Wir waren wie gelähmt und haben versucht, klar über das Für und Wieder nachzudenken und noch ein paar Informationen zu erlangen.
    Daraufhin bin ich zum Glück auf diese Seite gestoßen � und ich muss allen herzlichen Dank sagen für ihre Erfahrungsberichte!!! Wir haben darauf alles sehr viel klarer und optimistischer gesehen und uns dazu entschieden, den Kasper wieder nach Hause zu holen und zu schauen, wie sein Zustand sich bessert, auch wenn es sehr ungewiss war, wie lange es dauern könnte.
    Heute Morgen bin ich dann extra noch einmal bei unserer Tierärztin gewesen, um mir da noch einmal zusätzlich Rat zu holen.
    Auch das hat mir sehr geholfen!
    Daraufhin bin ich dann zur Tierklinik gefahren, um zu erfahren, wie es dem Kasper ergangen ist und wie sein Zustand momentan ist.
    Was muss ich sagen - auch jetzt, nachdem der Kasper seit 4 Stunden wieder bei uns zu Hause ist- erscheint es uns allen wie ein komplettes Wunder - bis auf extreme Müdigkeit, ist er tatsächlich wieder der alte, auch wenn man immer noch ständig beobachtet, ob da Auffälligkeiten wären.
    Das hatte ich nicht zu hoffen gewagt, das uns dieses Glück widerfährt!!! Wir sind so froh und dankbar!!!
    Unser zäher kleiner Kerl wird uns hoffentlich noch ein paar Jahre schöne, gemeinsame Jahre bescheren!
    Außerdem gilt unser Dank der Tierklinik Ilversgehoven für ihre schnelle und für unserer Meinung nach, fachkundige Beratung und Betreuung!!!
    Danke auch unserer Tierärztin für die hilfreichen und beratenden Worte!!!
    Der Schreck sitzt uns noch sehr in den Gliedern, aber wir bleiben zuversichtlich und optimistisch!

  • #150

    claudiadroege62@web.de ; sel.kroehnke@web.de ; l.kroehnke@web.de (Freitag, 08 September 2017)

    ...unsere Nelly leidet derzeit unter dieser Krankheit, die jetzt medikamentös behandelt wird. Ich hatte schon befürchtet, die Tierärztin, Frau Dr. K. Fluck würde vorschlagen, sie einzuschläfern....
    Liebe Grüsse, Papa Chr.

  • #151

    Jörg Schlapkohl (Sonntag, 10 September 2017 13:05)

    Danke für Ihren Bericht.
    Mein Buddy 13,2 Jahre er ist ein Malinois hatte am Montag genau Ihre Beschreibung.

    Wenn es nach der Tierklinik geht wäre er jetzt Tot.
    Aber ich habe ihn aus der Klinik geholt und wollte Abschied nemmen. Um mich abzulenken habe ich in Internet nach Hilfe gesucht, da bin ich dann auf Ihre Seite gekommen. Hatte mir alles durchgelesen. Alles hat genau gepasst.
    Machte mich sofort an die Arbeit.
    Habe erst ein mal seine Gelenke wieder beweglich gemacht da diese bereits Steif waren.
    Dann alle Muskeln und die Wirbelsäule Massiert.
    Dann die Augen nerven Massiert und die Ohren und Gehörgang von aussen Massiert. Züsetzlich habe ich mir Endzündungshemde Schmerzmittel gegen Bakterien und Milben in den Ohr geholt.
    Am nächsten Tag War das Augen Problem bereits weg ein paar Stunden später die schräg Haltung des Kopfes einfach weg. Bis hier her könnte Buddy nur mit Hilfe laufen, aufstehen ging garnicht.
    Wieder ein Tag später konnte er wieder laufen wieder ein paar Stunden später konnte er auch von alleine Aufstehen. Nun Taumelt er nur noch und wenn er sich schüttelt gibt er noch um. Heute ist Sonntag und es ist fast alles werde ok. Am Montag werde ich ihn alleine auf der Wiese laufen lassen damit er sich selbst einschätzen kann was geht und was nicht. HOFFE DAS ER AM MITTWOCH WIEDER DER ALTE IST.
    Danke Jörg

  • #152

    reik (Donnerstag, 21 September 2017 00:00)

    englische bulldogge 9j.

    bei mir genau das gleiche, wenn es nach der tierklinik ginge, wäre auch die spritze ratsam.

    noch im notdienst da gewesen für eine fehldiagnose, mir standen schon die tränen in den augen.
    wo ich meinte, wenn tag x käme, ob dann jemand vorbei kommen würde. eher schlecht die antwort.ich sollte kommen und wenn ich was für die steuer brauche, stellen sie mir gerne was aus.
    aber dank dr. google ;-) fand ich das hier.
    ta gewechselt und jetzt bekommt er erstmal vitamin b gespritzt.
    bei meinen begann es vor zwei tagen und jetzt bekam er es wieder. mal sehen wo die reise hin geht. schlimm finde ich bei meinen, es dauert ewig eher er zur ruhe kommt, läuft viel hin und her.

  • #153

    Verena (Freitag, 22 September 2017 16:47)

    Dies trat heute urplötzlich auch bei meiner bald 15 jährigen Lady ein. Der Tierarzt kam zu uns, sie nannte es auch Schlaganfall, und spritzte ihr Kortison. Ist das wohl nötig? Nachdem sie erst erbrochen hatte schläft sie seither. Danke für die Antwort

  • #154

    Dr.Bettina Reuter (Freitag, 22 September 2017 17:32)

    Wenn es ein geriatrisches Vestibularsyndrom ist, dann gibt es keine ursächliche Behandlung, weil die Ursache nicht bekannt ist.
    Man behandelt in erster Linie die Symptome. Den Tieren ist meist übel und deswegen erbrechen sie. Also versucht man Ihnen die Übelkeit zu nehmen.
    Ob Cortison einen positiven Effekt hat ist eher fraglich, da vermutlich keine Entzündung vorliegt.

  • #155

    Sabine (Sonntag, 01 Oktober 2017 09:15)

    Unser Morti, 10 Jahre alter Airedale Rüde hatte jetzt 2 Anfälle innerhalb von 2 Monaten. Nachdem mit Röntgen und MRT alle Tumore ausgeschlossrn wurden - bei ersten Anfall gab es Cortison und Vit B, haben wir jetzt auf Karsivan und vit b und während des Anfall eine Novalgin umgestellt. Bisher war es nach 2-3 Stunden immer wieder vorbei. Im Moment hat er gerade den dritten Anfall. Ich hoffe es läuft auch wieder so ab...

  • #156

    Dr.Bettina Reuter (Sonntag, 01 Oktober 2017 14:37)

    Hallo Sabine,
    Ein Vestibularsyndrom ist keine "Anfallserkrankung" und tritt in der Regel auch nicht mehrfach auf. Es ist auch nicht nach ein paar Stunden vorbei. Vermutlich handelt es sich um ein ganz anderes Krankheitsbild.

  • #157

    Lily Oster (Mittwoch, 11 Oktober 2017 20:33)

    Meine 16 jährige Bearded-Collie Hündin hat es gestern Abend getroffen. Fing an als sie die Treppen nicht mehr gut hoch bzw runter kam und beim Gassi gehen torkelte und fiel. Über den Abend hinweg wurde es schlimmer mit starkem Augenbewegen und dreimaligem Übergeben. TA kam heute morgen und hat sie mit B12 und Spritze versorgt.
    Es ist leider bis heute abend keine wirkliche Besserung eingetreten, sie hat wenig Appetit, trinken tut sie gut, kann jedoch nicht aufstehen geschweige denn gehen. Habe das Gefühl sie tut sich selber gerade ein wenig leid.
    Habe Angst das keine Besserung eintritt, sie war bis jetzt komplett gesund und fit wie ein Turnschuh.
    Bin ich einfach zu ungeduldig und es kommt noch eine Besserung?

  • #158

    Manu (Samstag, 14 Oktober 2017 15:57)

    Meine Hündin (Malteser, 12 Jahre), musste leider am 28.5.2017 auf Anraten des Tieraztes hin eingeschläfert werden. 
    Sie hatte schon seit längerer Zeit Herzgeräusche und wurde mit Furosemid und Cardisure behandelt. 
    Außerdem vermutete man Epliepsie, die nicht behandelt wurde da die Anfälle selten waren und sich das Luminal nicht mit dem Herzmedikament vertrug.
    Im September 2016 hatte sie beim Spaziergang (es war ziemlich warm) plötzlich Gleichgewichtsprobleme, fiel zur Seite um und musste getragen werden. Daheim lag sie eine ganze Zeit zitternd und hechelnd auf der Seite und konnte nicht aufstehen. Auf Reize reagierte sie, sie war also nicht weggetreten. Das Ganze wiederholte sich am folgendenTag und auch im Oktober 2016 noch einmal.
    Vor und nach dem Anfall ging es ihr prima, sie konnte laufen, hatte Appetit, war klar, ging spazieren, rannte und wirkte wie ein absolut gesunder Hund.
    Am 30.4.2017 kam es beim Spaziergang (wieder ein warmer Tag) erneut zu einem solchen Anfall. Sie hatte bei einer Rast auch gegessen.
    Ich musste sie bis heim tragen, wieder überstreckte sie den Hals und lag anschließend noch 2 Stunden hechelnd und sich windend im Körbchen.
    Diese Anfälle kamen von dem Tag an regelmäßig, nach Anstrengung, nach dem Essen, aber auch so. Meist ein Anfall pro Tag, morgens oder abends. Meist fing es damit an, dass der Kopf schwankte, dann kam das nicht mehr Laufen können und das Hecheln.
    Man merkte, dass sie Hunger hatte, so nahm sie zB das Futter in den Mund, legte es dann aber wieder ab, oder sie aß mehrere Stücke Futter nacheinander, drehte dann aber das Köpchen weg, so als sei ihr schlecht.
    Am 17.05. war der Anfall abends dann so schlimm, (hecheln, zittern, schwanken, fiepsen) dass ich in die Tierklinik fuhr.
    Dort diagnostizierte man das Vestibularsyndrom und behandelte mit Antibiotika, Vitofullin, Infusion. Anschließend wurde das AB noch zu Ende gegeben, das Vitofullin, Ginko und Vitamin B sollten helfen. Leider zeigte sich keine Verbesserung. Ab hier war zusätzlich noch eine Kopfschiefhaltung vorhanden, die Anfälle wurden nicht weniger. 
    Meist war es so, dass es der Kleinen morgens nach dem Aufstehen recht gut ging, sie konnte laufen (sogar vom Bett springen) und wenige Zeit später (ohne große Anstrengung, meist nach der Tablettengabe mit Wurst) fing das Wanken mit dem Kopf wieder an, danach wieder das Taumeln, hecheln etc.
    In meiner Verzweiflung habe ich Rücksprache mit der Tierklinik gehalten und war ebenso noch bei einer weiteren Ärztin.
    Tierklinik: Das kommt wahrscheinlich vom Ohr. Das Herz wurde von der Tierklinik nicht in Betracht gezogen, obwohl bekannt war, dass sie Tabletten bekommt, hier konzentrierte man sich wie gesagt auf das Ohr in Verbindung mit dem Vestibularsyndrom.
    weitere Ärztin: wahrscheinlich etwas im Kopf - Cortisonspritze + Tabletten. Das Ohr wurde auch hier untersucht, jedoch schien es äußerlich in Ordnung, der Hund zeigte bei der Untersuchung auch keine Schmerzreaktion. Das Herz wurde als unwahrscheinlich erachtet, da es der Kleinen ja morgens gut ging und kein Herzhusten bemerkt wurde. Laut ihr hätte gerade morgens durch Wassereinlagerungen eher eine Problematik auftreten müssen
    Die behandelnde TÄ: Auch sie tippte auf einen Prozess im Kopf, da gerade auch die Lageänderungen in Bewegung und nach dem Aufstehen dazu führen könnten, dass es mal besser und mal schlechter sei. Das Ohr hielt sie für unwahrscheinlich, da die Kopfschiefhaltung erst später kam, ähnliche Anfälle bereits letztes Jahr existierten und der Hund sich durch das AB nicht verbessert hatte. Das Herz hielt sie für unwahrscheinlich, da sie von daher solche Anfälle nicht kannte, nur dass der Hund dann `mal umfällt`oder ohnmächtig wird. Auch den Zusammenhang zwischen Nahrungsaufnahme und Schwindel konnte sie sich nicht erklären, denn die Blutwerte waren in Ordnung, womit die Leber ausschied.
    Am 26., 27. und 28. 5 ging es ihr wie gehabt nach dem Aufstehen gut, kurze Zeit später folgte dann wieder ein ca 2-3 stündiger Anfall. 
    Der Hund sollte am 28. noch einmal geröntgt werden, als sie aber beim TA ankam, war sie wieder in einem dermaßen schlechten Zusatnd (hecheln, taumeln), dass hier beschlossen wurde, den Hund zu erlösen. Die Venen waren dabei schon in einer Situation, dass man die endgültige Spritze in den Bauch geben.
    In der Zeit, in der die Anfälle regelmäßig kamen, hat sie viel gelegen und geschlafen und wenig gegessen, von sept bis zum 30. april war sie jedoch topfit.
    Danke.
    Spricht dieser Verlauf ihrer Meinung nach für das Vestibularsyndrom?
    Sie schrieben einem Fragesteller, das sei keine 'anfallskrankheit'.
    Meine kleine hatte aber wie beschrieben fast täglich einen anfall wo sie den Kopf gewunden hat, hechelt und die Augen flackern...
    Danke für Ihre Mühe.

  • #159

    Dr.Bettina Reuter (Samstag, 14 Oktober 2017 18:00)

    Ich werde mich hüten, anhand dieser Aussagen eine Diagnose zu stellen, aber in meinen Augen ist ein idiopathisches Vestibularsyndrom in diesem Fall ziemlich unwahrscheinlich.
    Ihr Hund zeigte ja anfangs gar keine passende Symptomatik und erst später eine Kopfschiefhaltung. Und auch nicht jede Kopfshiefhaltung mit Augenflackern ist auf diese Art von Vestibularsyndrom zurückzuführen. Es gibt auch andere Formen, die andere Ursachen und Verläufe haben.
    Wie gesagt würde ich von der Beschreibung her kein Vestibularsyndrom in Betracht ziehen, weil es eben nicht mit "Anfällen" einhergeht.

  • #160

    Manu (Samstag, 14 Oktober 2017)

    Zunächst einmal vielen Dank für Ihre Antwort. Ich weiß, dass Sie keine Ferndiagnose stellen können, jedoch ist jede Einschätzung wertvoll für mich. Ich habe leider kein mrt machen lassen, da die Kleine schon einmal während einer OP frühzeitig aus der Narkose geholt werden musste, weil es Probleme gab. Und seither quäle ich mich mit dem Gedanken, dass es vielleicht doch heilbar war.
    Trotzdem Danke.

  • #161

    Manu (Samstag, 14 Oktober 2017 20:31)

    Darf ich trotzdem noch fragen, ob es zb für ein zentrales oder peripheres vs charakteristisch ist, dass es diese anfälle gibt?
    Vielen Dank.

  • #162

    Dr.Bettina Reuter (Sonntag, 15 Oktober 2017 11:21)

    Vestibulärerkrankungen treten meistens akut auf! Zentrale Vestibulärerkrankungen können durch Tumore des Hirnstammes und Kleinhirnes, Gehirnentzündungen, Metronidazolvergiftungen, Trauma, Thiaminmangel und Infarkten ausgelöst sein.
    Bei Gehirnerkrankungen kann es immer zu epileptiformen Anfällen kommen. Die Frage wäre ja zu klären, um welche Art von "Anfällen" es sich gehandelt hat. Viele Besitzer beschreiben Symptome, die eben immer wieder plötzlich auftreten auch als "Anfälle", Dies können Schmerzattacken oder eben tatsächlich zentralnervöse Symptome sein. Leider bekommen wir Tierärzte diese "Anfälle" oft nie live zu sehen, was es schwierig macht, das Problem zuzuordnen.
    Ob es bei Ihrem Hund nicht doch ein kardiales Problem war steht leider in den Sternen, da es niemand untersucht hat. Wurde mal ein EKG und Herz-Ultraschall gemacht. Vielleicht hatte ihr Hund Rhythmusstörungen und daher immer wieder Sauerstoffmangel o.ä. Das hätte man in jedem Falle gerade zu Beginn der Erkrankung tun sollen.

  • #163

    Manu (Sonntag, 15 Oktober 2017 12:07)

    Leider wurde nichts in der Richtung unternommen, weil keiner der drei Tierärzte das in Erwägung gezogen hat. Ich habe diese Anfälle auch aufgenommen, wenn Sie Interesse haben, kann ich Ihnen das gerne mal schicken.
    Nachdem der starke Anfall mit anschließender Kopfschiefhaltung kam, hatte sie auch zwischen den akuten Anfällen immer mal Probleme mit dem Gleichgewicht, aber auch gute Phasen. Aber halt fast jeden Tag so einen Anfall...
    Wie gesagt: Danke für Ihre Mühe und ein schönes Wochenende.

  • #164

    Lily Oster (Sonntag, 15 Oktober 2017 16:02)

    Update: Es geht ihr wieder besser, kein Erbrechen mehr und sie war auch auf den Beinen die letzten Tage und heute das erste mal 'Gassi' ( vllt 20 Meter).
    Dennoch habe ich das Gefühl das sie der Lebensmut ein Stück weitzverlassen hat.
    Sie war bis vor dem Syndrom immer ein Wirbelwind, hat Ausflüge und Gassi gehen geliebt, von fressen garnicht zu sprechen. Doch jetzt fühlt man sich fast schuldig sie von ihrer Decke zu trennen und zu ermutigen doch ein paar Meter zu gehen.
    Von selber fressen würde sie denke ich nicht, man muss es ihr entweder mit der Hand anreichen oder in unmittelbarer Nähe platzieren, ebenso das trinken.
    Sobald sie einige Meter gegangen ist fängt die an zu hecheln ( Anstrengung? ; Stress? ) .
    Man muss bedenken das sie Silvester schon 17 wird.

  • #165

    Manu (Sonntag, 15 Oktober 2017 20:18)

    @inga78 und diana91:
    Was ist aus euren hunden geworden? Bei euch kam das Ganze ja scheinbar auch 'anfallsartig'....

  • #166

    Dave (Freitag, 03 November 2017 00:36)

    Meine Mischlingshündin, 15 Jahre, hat es nun auch erwischt. Am Dienstag zeigte sich erste Unsicherheiten im Gang, die ich bisher eher auf eine Schwäche der Hinterläufe geschoben hatte, da sie eine chronische Niereninsuffizienz hat und deswegen seit 2 Jahren Diät hält und dementsprechend leider hinten ziemlich Muskulatur abgebaut hat. Die Unsicherheiten wurden dann so massiv, dass sie mehrfach komplett umfiel, insbesondere wenn sie sich schüttelte.
    Am Mittwoch geht es dann morgens früh direkt zum TA. Aufgrund der Symptome war die Vermutung erstmal ein Bandscheibenvorfall oder eine Cauda Equina. Dies erschien nicht zuletzt wahrscheinlich, da sie im Juni bereits einmal aufgrund von muskülären Problemen im unteren Rücken auffällig wurde. Verschrieben wurde Metacam, die erste LAdung erfolgte per Spritze.
    Wie als Reaktion darauf verschlechterte sich nun das Krankheitsbild und es stellten sich nun die Symptome der schiefen Kopfhaltung oder des Nystagmus ein, so dass die Diagnose am Donnerstag angepasst werden musste. Nun gab es ein Mittel gegen Übelkeit, einen B-Vitamine-Cocktail sowie etwas zur Blutverdünnung. Aufs Metacam habe ich verzichtet, da ich den Eindruck hatte, dass es die Übelkeit verstärkte.
    Für den Moment zeigt sich der Hund ruhig und erstaunlich trocken. Sie trinkt und hat auch zum ersten Mal seit 2 Tagen freiwillig gegessen und musste nicht 'zwangsernährt' werden. Für meinen Hund scheint das Getragen werden derweil das Unangenehmste an der ganzen Sache zu sein, sie liefe die Treppen wohl lieber selbst.

    Mal sehen, wie das weitergeht. Ich muss zugeben, dass ich im Fall eines erneuten Ausbruchs der Erkrankung wohl zum Einschläfern tendieren würde, da der Hund deutlich kommuniziert, wie sehr sie leidet... Hoffentlich kommt es nie dazu.

  • #167

    Manu (Dienstag, 07 November 2017 14:14)

    Hallo

    Unsere Hündin hatte vor 4 Tagen einen Anfall. Sie kann seither nicht mehr alleine gehen. Hatte jemand von Euch auch einen Hund, der mehrere Tage benötigte, um wieder selbständig zu gehen? wir machen uns grosse Sorgen. Für Eure Antworten danke ich Euch.

  • #168

    Regina (Sonntag, 12 November 2017 08:46)

    Danke für den guten Artikel und die vielen Beiträge dazu. Meine Hünde könnte es auch erwischt haben, den Symptomen nach. Ich geb ihr nun Ruhe und Sicherheit in der Hoffnung, dass sie sich soweit erholt, damit das Leben wieder lebenswert wird. Danke.

  • #169

    Claudine (Mittwoch, 15 November 2017 15:02)

    Hallo zusammen. Ich bin so froh über all eure Einträge, welche ich heute um 04.30 in grosser Sorge um meinen 10 1/2 jährigen Weimaraner entdecken und lesen durfte!!!! Mein Hund ist heute vom Bett gefallen, torkelte dann in das Wohnzimmer und hatte dann während fast 15 Minuten starke Zuckungen durch den Körper mit schräger Kopflage. Er wurde massiv durchgeschüttelt und konnte sich fast nicht mehr auf den Beinen halten, die Hinterläufe knickten immer wieder ein..... Nach ein paar Stunden ging es ihm besser, hat noch etwas den Kopf schief und korrigiert seine Haltung und wirkt total neben den Schuhen. Um 10.00 konnte ich dann zu unserem Tierarzt gehen, der dann das Vestibularsyndrom auch aufgrund meiner ipad Aufnahmen bestätigt hat. Er kriegt nun für einen Monat onsior gegen Schmerzen (das erste Mal in seinem Leben!) und propentotab 100 mg für die Durchblutung. Ich hatte seit Wochen beobachtet, dass er den Kopf stark geschüttelt hat, weil ihm etwas in den Ohren störte, mamchmal hat er auch mit der Pfote das Ohr stark gerieben und mit den Augen auch viel geblinzelt. Bin nun froh, dass es eine Diagnose dafür gibt und es ihm doch so schnell gut geht. Euch und euren Vierbeinern nur das Allerbeste. Claudine

  • #170

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 15 November 2017 18:44)

    Hallo Claudine,
    wenn Ihnen vorher Kopfschütteln und Kratzen am Ohr aufgefallen ist, dann sollten Sie unbedingt eine eingehende Ohrenuntersuchung, am besten incl. Mittelohr/Innenohr (CT, MRT) machen lassen, da dann eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass es zwar vestibulare Symptome, aber eben KEIN IDIOPATHISCHES Vestibularsyndrom ist. Eine ganz wichtige, aber anders zu behandelnde Differentialdiagnose ist ein Problem des Mittel- bzw. Innenohres.

  • #171

    Gaby mit Jacky (Donnerstag, 23 November 2017 15:37)

    Hallo Frau Dr. Reuter. Ich habe meine Erfahrung mit dem Vestibularsyndrom als Eintrag Nr 137 geschrieben und hätte gerne Ihre Meinung. Natürlich nur, wenn es Ihnen nichts ausmacht. Als bei Jacky die Symptome von einer auf die andere Sekunde auftraten hatten wir über 30 Grad. Spazieren gehen bei dieser Hitze ist sowieso nicht mehr drin. Mein erster Gedanke war damals Hitzschlag und ich hab ihm sofort ein mit kaltem Wasser getränktes Badetuch übergelegt. Ich hab ihm auch die Vorderpfoten eingewickelt weil er da sehr kurzes Fell hat. Ich dachte, da kann ich seinen Kreislauf am Besten in Schwung bringen. Unser Tierarzt hat dann aber das Vestibularsyndrom diagnostiziert. Jacky ging es Abends wieder so gut als ob nichts gewesen wäre. Wenn ich lese, wie lange andere Hunde damit zu kämpfen haben bin ich irgendwie der Meinung, dass ihm das nasse Handtuch als Soforthilfe sehr gut getan hat. Denken Sie, seine schnelle Erholung kann damit zusammenhängen? Ich würde mich über Ihre Meinung freuen. Im Voraus vielen Dank

  • #172

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 23 November 2017 16:21)

    Das lässt sich für mich überhaupt nicht einschätzen, denn ich habe den Hund zu dem zeitpunkt nicht gesehen. Sie beschreiben auch nicht, welche Symptome genau auftraten und wie alt der Hund ist.
    Die Kreislaufsituation beurteilt man am besten anhand der Schleimhäute und der sog. kapillären Rückfüllungszeit. Ob eine Überhitzung eine Rolle spiel zeigt die Körpertemperatur. In der Regel haben die Hunde dann deutlich über 40°C.
    Wie schon mehrfach in meinen Antworten geschrieben, so bessert sich die Symptomatik meiner Erfahrung nach nicht schlagartig, sondern dauert doch mindestens einige Tage.
    Kopfschiefhaltung, Augenwackeln (Nystagmus) und Gleichgewichtsstörungen müssen schon wenigstens vorhanden sein, um den Verdacht in die Richtung zu lenken. Und selbst dann ist es nicht automatisch ein Vestibularsyndrom.

  • #173

    Gaby mit Jacky (Donnerstag, 23 November 2017)

    Hallo Frau Dr. Reuter. Jacky wird im Dezember 13 Jahre alt. Er wollte damals aufstehen, kippte aber immer auf die linke Seite. Selbst sitzen ging nur mit Hilfe . Vom Vestibularsyndrom hatte ich bis dahin noch nie gehört, darum war meine Befürchtung entweder Hitzschlag oder Schlaganfall ,darum hab ich ihm sofort das nasse Handtuch aufgelegt. Da das ausserhalb der Sprechstunde meines Tierarztes war, dieser bei Notfällen aber auch nach Hause kommt hab ich ihn angerufen. Er hat mich dann gefragt ob er den Kopf schief hält und ob seine Augen zucken. Das war mir in meiner Panik erst nicht aufgefallen. Er hatte aber alle Symptome. Ausserdem waren seine Schleimhäute sehr blass. Ich hatte aber schon den Eindruck, dass es ihm durch das Abkühlen ein wenig besser ging. Beim Tierarzt wurde ihm dann was gegen die Übelkeit gespritzt und eine Infusion gelegt. Er bekam auch für 10 Tage Tabletten zur Durchblutungsförderung. Auch seine Ohren wurden untersucht. Bis Abends war er noch sehr unsicher und wackelig aber dann ging es ihm wieder gut. Darum denke ich, vielleicht hat ihm das Abkühlen irgendwie geholfen. Geschadet hat es auf alle Fälle nicht. Bis jetzt war auch nichts mehr .

  • #174

    Renate (Mittwoch, 10 Januar 2018 23:51)

    Hallo, mein malinois,über 14jahre, ist im okt17 von uns gegangen...er hatte sonntags den ersten anfall, erstmal ein schock für mich, keine 5min und er war wieder der alte, aktiv u.mit viel lebensfreude...am donnerstag den zweiten viel schwereren,trotz tierärztlicher behandlung gabs keine besserung,im gegenteil, es wurde stündlich schlimmer...er hat in seinem leben zweimal, die tierärzte lügen gelernt u.uns alle mit seinem kampfgeist zu leben, überrascht...doch nach 3tagen gab er auf, er hatte keine kraft mehr...er verabschiedete sich von seinem ganzen rudel...er durfte gehn, alle seine lieben waren bei ihm...
    Mich würde sehr intressieren welche art von störung das VS ist, ist es eine durchblutungsstörung oder irgendwas mit den nerven? Ist es das hirn, das infos nicht mehr verarbeitet? Es gibt ja gerade bei den belgier verschiedene formen von ataxie u.epi...
    Lg renate

  • #175

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 11 Januar 2018 09:12)

    Wie in diesem Blog-Beitrag beschrieben, ist die Ursache bei dieser Form des Vestibularsyndroms unbekannt!!
    Es gibt natürlich andere Erkrankungen, die vestibulare Symptome mit sich bringen, wo es natürlich eine Ursache gibt, beispielsweise eine Mittel-oder Innenohrentzündung.
    Mit Ataxie oder gar Epilepsie hat dies nicht das Geringste zu tun.

  • #176

    Tanja Wild (Sonntag, 21 Januar 2018 14:59)

    Ich habe einen Welpen von 17 Wochen
    Mit der 6. ten Woche fing er ohne ersichtlichen Grund seinen Kopf schief zu halten,er lief nicht mehr richtig gerade aus
    Nachdem er heftig den Kopf schüttelte ging es wieder
    Am Anfang war das häufig der Fall.Jetzt mit 17 Wochen hat er es ein paar mal am Tag.
    Aber es ist kein zittern der Augen zu sehen.
    Ansprechbar ist er auch.Kein erbrechen und fressen ist alles normal
    Einmal mit 14 Wochen,fiel er um und sein Körper war wie bei einem epileptischen Anfall

    Ich lese immer von älteren Hunden,was ist die Ursache bei einem Welpen???wie kann ich ihm helfen und welche Medikamente kann ich ihm geben
    Danke schon im voraus

  • #177

    Franziska (Freitag, 16 Februar 2018 17:25)

    Mein Kater ist 2,5 Jahre und hat es seit 4 Tagen dazu hohes Fieber heute 40,5.
    In dem Alter doch eher ungewöhnlich?

  • #178

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 16 Februar 2018 18:55)

    Bei der Katze ist es ganz sicher etwas anderes. Ein Vestibularsyndrom ist nicht fieberhaft.
    Da sollte man sich Mittel- bzw. Innenohr anschauen, oder auch mal al so etwas wie FIP denken. Da ist auf jeden Fall Diagnostikbedarf.

  • #179

    Corinne Kyburz (Dienstag, 27 Februar 2018 12:04)

    Sehr geehrte Frau Dr. Reuter. Meine Deutsche Schäferhündin, 12 1/2 Jahre alt hatte am Montag vor einer Woche einen Anfall. Beim TA wurde das geriatrische Vestibular-Syndrom diagnostiziert. Am zweiten Tag ging es ihr sehr schlecht und sie konnte nicht mehr laufen. Sie bekam Vitamin B12-Spritzen drei Tage hintereinander. Eine Kortison-Spritze, Karsivan und für zwei Tage Infusionen da sie nicht selbständig trinken konnte. Fressen tut sie gut, einfach immer noch Handfütterung und trinken kann sie auch inzwischen wieder. Der Nystagmus ist nach drei Tagen total verschwunden aber ihr Kopf ist noch sehr schief. Inzwischen kann sie auch schon wieder gehen, das aber sehr wackelig. Ich denke, wenn sie den Kopf besser gerade halten könnte würde das mit dem Gehen auch besser werden. Was könnte ich von mit aus machen um die Kopfhalten zu verbessern? Vielen Dank für Ihre Antwort schon im voraus.

  • #180

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 27 Februar 2018 12:13)

    Sie können nichts an der Kopfschiefhaltung machen. Ihr ist mit Sicherheit immer noch schwindelig. Geduld ist der wichtigste Faktor. Es kann sogar eine gewisse Kopfscheifhaltung bestehen bleiben.

  • #181

    Maike van Toen (Freitag, 02 März 2018 11:08)

    Bei unserem Norwich-Terrier-Hündin (15 -Epileptiker) wurde (unter Zuhilfenahme von Dr. Google) zum 2. Mal VS diagnostiziert.
    Gestern wurde Cortison gespritzt. Ich möchte aber, aufgrund Ihres hier mehrfach erteilten Rates, die Behandlung mit Tabletten nicht fortsetzen. Kann ich sie einfach absetzen?
    Es geht ihr eigentlich"soweit" schon wieder gut, d.h. sie frisst und trinkt selbstständig, schläft viel, torkelt durch den Garten, wenn wir sie raussetzen, um ihre Geschäfte zu verrichten.
    (Als Dauermedikation bekommt sie 2 x tgl. 1 luminatte vet 15 MG, sowie 3 x tgl. 1 Dimazon 20)

  • #182

    Volker Dahlhaus (Donnerstag, 15 März 2018 20:01)

    Hallo,
    unseren 15monatigen Eurasier-Rüden hat es in der Nacht 03./04.03. erwischt ... soz. aus heiterem Himmel ließ er auf seinem Bettchen Urin ab. Der Versuch, ihn zum Gang in den Garten zu bewegen, endete aufgrund ausgeprägter "Anlehnungssucht" tragend und seinerseits sehr unkoordiniert.
    Nachdem er dann auch noch erbrochen hat, versuchten wir einen TA zu erreichen ... und bekamen zumindest beim dritten eine Tel.-Nr.
    Der TA konnte sich am Telefon kein eindeutiges Bild machen und verwies uns an die nächste Klinik; dort wurde zwar das Augenzucken diagnostiziert, aber mit keinem Satz vom Vest.-Syn. gesprochen!?
    Nach Röntgen & Blutbild (ein zu vernachlässigender "Abweichler") blieb er über nach und bekam Infusionen (was wieder passen würde).
    Seitdem ist er wieder "der alte" und letztendlich zählt nur das!

  • #183

    Marie-Luise (Mittwoch, 28 März 2018 19:56)

    Ich habe auch eine Frage: Meine 13,5 jährige Hündin hatte vor 14 Tagen so einen torkeligen Gang, sie fiel auf die Seite, war für ein paar Sekunden bewußtlos. Heute morgen, nach dem Trinken aus einer Pfütze, ein kurzes Würgen. Dann taumelte sie, fiel gegen meinen Mann. Wir konnten sie dann auffangen, so dass sie nicht hinfiel. Können diese Symptome auch auf o.a. Syndrom deuten. Da die Anfälle nur ein paar Sekunden dauerten, wollten wir noch nicht zum TA. Ihr Verhalten ist ansonsten ganz normal, nur ein etwas unsicherer Gang.

  • #184

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 29 März 2018 09:40)

    Hallo Marie-Luise, das deutet nicht auf ein Vestibularsyndrom hin. Es sollte unbedingt tierärztlich abgeklärt werden mittels EKG und Blutuntersuchung.
    Was deutlich eher passen könnte (es kann aber auch andere Ursachen haben!!!) wäre z.B. eine sog. Synkope, die hier nachzulesen ist: https://www.tierarzt-bergisch-gladbach.de/2015/08/21/ohnmachtsanfall-synkope-beim-hund/

  • #185

    Bernd Schmidt (Donnerstag, 05 April 2018 15:58)

    Ein toller Film

  • #186

    Verena (Sonntag, 08 April 2018 11:18)

    Danke! Danke, für diesen Artikel und vor allem, die Überschrift „keine Panik“.

    Unseren 13 Jahre alten Jack Russell hat es an einem Abend gegen 19 Uhr erwischt, flackernde Augen, Taumel, der erste Artikel, den ich im Netz gefunden habe, war dieser hier u es war so klar beschrieben, das wir kurz durchatmen könnten um danach etwas beruhigter in die Tierklinik zu fahren. Jetzt ist es drei Tage her, der Kopf ist noch recht schief, aber laufen kann er schon fast wieder normal, den ein o anderen Schlenker macht er natürlich noch, aber wir hoffen, dass er sich wieder vollständig davon erholt. Allen Betroffenen gute Besserung �❤️

  • #187

    Siby (Mittwoch, 11 April 2018 11:22)

    Mein hund ist 7 jahre alt, also noch jung. Und vor 2 tagen ist ihm sowas in der art mitten in der Straßenbahn passiert. Allerdings habe ich ihn sofort hochgehoben, und dabei hat er sich total verkrampft, steif wie ein Brett gemacht. und nach ungefähr 3-5 Minuten war alles wieder okay und er konnte normal laufen. Koennte das evtl auch ein Kollaps gewesen sein, er war auch bei Bewusstsein. Lg

  • #188

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 11 April 2018 11:50)

    Das kann auch ein epileptischer/epileptiformer Anfall gewesen sein.
    Ziemlich sicher kein Vestibularsyndrom.
    Sollte dies noch einmal passieren, unbedingt tierärztlich abklären lassen.

  • #189

    Inge Arnold (Donnerstag, 12 April 2018 15:51)

    Mich beunruhigt zutiefst das mein Hund Nena, zwischen 12 und 14 Jahren, so gezittert hat. Es ist nur mit Diazepham zu stoppen.
    Mir wurde zur Einschläferung geraten was ich ablehne.
    Ich will erst alles was möglich ist für Sie tun.

  • #190

    Alexandra und Goldi Charly (Sonntag, 29 April 2018 19:04)

    Bei meinem 15 Jahre alten Goldi trat das Vestibuarsyndrom am letzten Sonntag auf. Wir waren auf unserer Gassirunde als er plötzlich anfing zu torkeln und umfiel, er stand nicht mehr auf und konnte auch nicht mehr laufen. Schnell trugen wir ihn vorsichtig nach Hause und sah dann dieses Augenzucken, die Kopfschiefhaltung und er musste Erbrechen. Der Schock und die Angst saß tief in mir und ich setzte mich sofort ans Internet und stieß auf diesen Beitrag. Alles was hier beschrieben war, traf genau auf meinen Charly zu und es beruhigte mich erst mal ein wenig. Ich hielt mich an die hier beschriebenen Ratschläge und haben bis zum nächsten Tag alles prima gemeistert. Als ich bei meiner Tierärztin war, erklärte sie mir auch ganz genau noch mal um was es sich handelt. Charly bekam 2 Tage Infusion und ein "Drogencocktail" um Kreislauf und Durchblutung zu fördern. Mein Charly konnte am 3. Tag schon wieder selbstständig laufen und sein Geschäft verrichten, zwar mit kleinen Wacklern aber es funktioniert alles sehr gut. Er bekommt Tabletten zur Durchblutungsförderung und habe ihm ein Tragegurt organiesiert um ihm das Treppen steigen zu ersparen (wir wohnen leider im 3. Stock)
    Eine Woche ist es jetzt her und er macht von Tag zu Tag immer mehr Fortschritte. Auch weiterhin bekommt er viel Liebe und viel Ruhe. Kopfschiefhaltung und kleine Schwanker beim laufen hat er noch, aber durch den Gurt habe ich ihn immer gut im Griff. Auch wenn er schon ein hohes Alter für seine Rasse erreicht hat, wirft uns das Vestibularsyndrom nicht um. Vielen Dank für diesen Beitrag über diese Erkrankung, er hat uns in dieser Situation etwas Angst genommen und konnten handeln. Hoffen wir, dass Charly weiterhin Fortschritte macht und er bald wieder voll und ganz der Alte ist.

  • #191

    Franziska (Sonntag, 06 Mai 2018 16:54)

    Labradormix-Hündin, 14,5 Jahre alt, kastriert, am 2.5.2018 der erste Anfall um 5 Uhr Früh. Um 9 Uhr war sie bei ihrem Tierarzt und am Tropf. Heute ist der 5. Tag und es geht ihr merklich besser. Die weitere Behandlung erfolgt mit 2x tägl. Karsivan 100mg (1x tgl. bekommt sie es schon länger) und dauerhaft 12,5mg Prednisolon. Die Hündin ist gut untersucht, sie hat keine im Schall sichtbaren Tumore, Herz ok, Nieren normal, leichter Zwerchfellhochstand und ein paar Leberzysten. Erhöht sind die Pankreaswerte und neuerdings fielen die Schilddrüsenwerte ab.

    Ich möchte hier festhalten, dass mir vorher etwas aufgefallen ist. Erstens, die Hündin hatte schon zwei "Mikro-Anfälle" von wenigen Sekunden Dauer im Abstand von zwei Jahren. Zweitens, vor dem schweren Anfall letzten Mittwoch sagte ich zu meiner Mutter, das Tier sei offenbar schwerhörig geworden. Sie schlief wiederholt extrem tief, mit offenen und "flackernden" Augen (!) und hörte dabei nichts, nicht einmal den Ruf zum Futter und das Aufspringen des anderen Hundes. Nach dem Aufwachen aus einer solchen Situation kam es zu dem ernsten Anfall.

    Mir war das Vestibularsyndrom überhaupt nicht bekannt. Ich dachte, mein Tier habe einen Schlaganfall und rechnete mit der Euthanasie.

    In Hinkunft werde ich auf diese "Vorboten" achten und sofort Maßnahmen setzen. Mit dem Tierarzt wurde vereinbart, dass ich nötigenfalls (erneuter oder drohender Anfall zu unmöglichen Zeiten....) selbst subkutan eine Infusion setzen darf und die nötigen Mittel mit heim bekomme. Dies ist zwar nicht so gut wie intravenös, kann aber nach Ansicht meines Tierarztes doch die Kreislaufsituation meiner Hündin verbessern, bis professionelle Hilfe verfügbar ist.

  • #192

    Teresa (Dienstag, 15 Mai 2018 14:08)

    Mein Kater Willi war im März - als er vermutlich so einen Anfall hatte - gerade 8 Monate jung!

    Er hatte spät abends Kopfwackeln, Gleichgewichtsstörungen und Nystagmus von rechts nach links!

    Anfall dauerte damals fast 40 Minuten!!

    Auslöser war vermutlich (!) eine Innenohrentzündung, die dann mit Antibiotikum behandelt wurde. Abgeklungen ist der Nystagmus erst 3-5 Tage später.

    Seither hört er NICHTS, ist auf beiden Ohren taub.
    Kopfschiefstand war 1-2 Wochen danach weg!

    Hat das jemand bei einem SO JUNGEN Tier schon mal erlebt?

    Hab Angst, dass es wieder kommt und immer öfter in kürzeren Abständen...

  • #193

    Anette Gellrich für Choco (Samstag, 09 Juni 2018 20:01)

    Vielen Dank für das aufklärende Video, das hat mir sehr geholfen und Hoffnung gegeben.❤

  • #194

    Hundemama (Donnerstag, 14 Juni 2018 15:07)

    Hallo und erstmal vielen Dank für den sehr hilfreichen und beruhigenden Artikel, nachdem das Syndrom ja zunächst erstmal total schlimm aussieht. Wir sind jetzt bei Tag 4, unsere 14-jährige Dame läuft wieder, fast frei, in der Wohnung und im Garten rum, schnüffelt viel, wedelt freudig mit dem Schwanz bei Besuch und findet sich wie zu vor in der Wohnung zurecht. Kopf ist immer noch schief, Augenflackern bei Ruhe weg, sie schläft mit geschlossenen Augen und nur bei viel Bewegung/Stress flackert es wieder hin und her. Sie trinkt regelmäßig, allerdings ist unser derzeit größtes Problem das Essen. Wir sind täglich beim Arzt und sie bekommt nun seit Dienstag Abend hochkalorische Flüssignahrung, die sie auch schluckt wenn man es ihr in den Mund spritzt, seit gestern ist sie inter aaiert wenn ich koche, riecht am Essen aber egal was ich ihr hinstelle, sie bewegt den Kopf als würde sie es mitder Schnauze verbuddeln wollen, das hat sie sonst nur selten gemacht, meistens hat sie die Dinge dann etwas später gegessen. Aber zur Zeit: Leberkäse, Hähnchen, Hüttenkäse, Thunfisch, Rinderhack, Rindfleisch, Bratensaft, Wienerle - nichts. Sie wirkt teilweise als ob sie gerne essen würde, macht den Mund schon auf aber geht dann doch wieder weg. Von Hand hilft es auch nichts. Frolic und andere Leckerlies werden auch verweigert. Heute bekommt sie ihre erste Infusion beim Arzt, aber da das Wochenende naht mache ich mir etwas Sorgen, wie lange das so weitergehen soll.
    Woran kann es liegen? Kann ich noch was tun? Wie lange kann sie es ohne Naheung aushalten / mit der Flüssignahrung bei Kräften bleiben? Sie ist ansonsten auf sem besten Weg und munter, wirkt gar nicht schwach oder apathisch, kann auch lange alleine stehen, bzw mit leichten Rechtsdrall laufen - aber das Essen...

  • #195

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 14 Juni 2018 17:22)

    Bekommt die Hündin etwas gegen Übelkeit? Durch den Schwindel ist den meisten Hunden sehr schlecht. Da sollte man beispielsweise Cerenia verabreichen.

  • #196

    Hundemama (Donnerstag, 14 Juni 2018 20:09)

    Aktuell bekommt sie “nur” Karsivan, Vitamin B und 5mg Prednisolon. Heute gab es die erste Infusion mit Cortison, morgen eine weitere. Ich war erst etwas unsicher, da ich häufig gelesen habe Cortison helfe nicht, allerdings haben mir jetzt beide Ärzte bestätigt es sei sinnvoll, da es “mal alles gründlich durchspült” und das Cortison wohl die Entzündungen aus dem Körper zieht, ausserdem soll es Durst und Appettit anregen. Zu Hause hatte sie eben schon deutlich mehr Interesse am Essen, hat etwas Rinderbrühe geschleckt. Die Ärztin meinte es könnte auch daran liegen, dass die Hündin Probleme mit der Nahrungsaufnahme an sich hat und mir empfohlen, ein Aufbau-Nassfutter aus Huhn ebenfalls mit der Spritze in den Mund zu geben. Schlucken tut sie dann. Sollte sie nach der Infusion weiterhin Essen verweigern frage ich mal nach etwas gegen die Übelkeit, vielen Dank für den Tipp! Morgen möchte der Arzt nochmal eine Infusion geben. Da dies nun der zweite Arzt ist bei dem ich bin will ich ihm ungern in die Behandlung reinreden.. (Der erste hatte nur sehr knapp drüber geschaut und montags gemeint, ich solle Ende der Woche malmwieder vorbei schauen - keine näheren Tipps oder Hilfe bezüglich den Symptomen..)

  • #197

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 15 Juni 2018 09:42)

    Grundsätzlich ist die Ursache ja unbekannt, d.h. eine entzündliche Ursache ist eher unwahrscheinlich, so dass Cortison nicht wirklich viel bringt.
    Grundsätzlich könnte man auch böse gesagt, einfach gar nichts machen und es wird nach einigen Tagen besser.
    "Durchspülen" tut Cortison ganz sicher nichts.
    Sicher wird kein Tierarzt einfach "Nichts" machen, aber es ist hochwahrscheinlich, dass dem Hund schlecht ist und diese Symptome sind eben abzumildern, damit es den Tieren schnell wieder besser geht. Infusionen an sich sind nur bei eingeschränkter Wasseraufnahme nötig.

  • #198

    Hundemama (Freitag, 15 Juni 2018 12:56)

    Vielen Dank für Ihre Hilfe und Mühe Frau Dr. Reuter. Ich werde auf jeden Fall nach Medikamenten gegen die Übelkeit fragen, denn trinken tut sie und auch sonst wirkt sie ziemlich aufgeweckt schon. Wir werden das Wochenende jetzt erstmal zum Ausruhen und (hoffentlich) Fressen nutzen. Ihnen wünsche ich auch ein schönes und erholsames Wochenende!

  • #199

    Nadine Hoehne (Sonntag, 24 Juni 2018 17:40)

    Hallo,mein Hund hat seit 1 Woche Symptome es begann mit torkeln, er ist müde dachte ich. .am Abend zuvor ist er mit den Hinterbeinen beim aussteigen aus einem Zug nicht direkt auf dem Bahnsteig gekommen aber da er ein Halfter an hat konnte ich ihn eher dass was passiert ist im selben Moment auf dem Bahnsteig heben ich blieb stehen dies die Leine locker und guckt er ob er auch bloß normal weiterläuft das hat er ohne Probleme danach mussten wir leider eine lange Treppe runter das kommt nicht oft vor aber wenn wir dort umsteigen müssen ist das halt so auch diese meist hatte er ohne Probleme sowie die nächste Busfahrt als er an nächsten Morgen so müde war, beschloss ich ohne ihn zur Arbeit zu fahren und einfach nicht zu lange zu bleiben als ich nach 5 Stunden nach Hause kam kam er mir sehr müde entgegen ich ging mit ihm Gassi und er kippte auch einmal zur Seite ich konnte mir darunter nichts vorstellen nachts fiel mir auf dass das linke Auge größer ist als das rechte wie bei einem glaukomanfall aber es war nicht rot als ich meine Freundin nachts anrief und sie kam sagten sie mit dem Hund wär alles in Ordnung am nächsten Tag nicht zu Tierärztin gegangen er fing schon morgens an sehr sehr stark zu speicheln alles was geschehen war hatte ich ihr geschrieben sie sagte das Auge wer gleich groß guckte den Hund sonst kurz an gab ihm eine Spritze mit Novalgin und das war's. Das war der grausame Beginn von einem Klinik Marathon den ich meinem Hund hätte ersparen müssen sonntags die nächste Klinik weil er die ganze Nacht im Körbchen lag und fürchterlich geweint hat und nicht mehr aufstehen konnte morgens als ich ihn endlich hoch hatte und wir rausgehen ging es torkelt bis zur Wiese dann viel herum und blieb liegen. Da es Sonntags war der kam er in der Klinik lediglich eine Spritze mit novalgin auf meine Frage ob man nicht Blutabnehmen möchte wurde mir gesagt aber na sicher kostet dann nur 400 € darf die Nacht hat er wieder die ganze Zeit geweint und das mit dem Aufstehen wurde Montag nicht besser also kann meine Arbeitskollegin mich abholen wie vor nach Düsseldorf in die nächste Klinik dort hatte man im Blut abgenommen und festgestellt dass er für einen 11 einhalb Jahre alten aus Emacs traumhafte Werte hatte es war alles im grünen Bereich nichts Ungewöhnliches außer dass ein Hund in seinem Alter so tolle Blutwerte hat. Der zwar jung aber nett hat uns sogar in den Gang auf und ablaufen lassen konnte sich darauf aber keinen Reim machen was mit dem Tier los ist leider hatte ich das mit dem Speicheln nicht mehr angesprochen. Da meine neue Tierärzten Samstag gesagt hatte da wäre nichts. Nigel weinte immer noch sehr und der junge Arzt Lied sichtlich mit als er mir erklären wollte was er vor hatte habe ich ihm gesagt er möchte ihm bitte einfach nur die Spritze geben damit das aufhört was immer das auch ist. Ihr müsst Euch vorstellen, ich habe das verzweifelte Schreien und heulen meines Hundes Nigel zu diesem Zeitpunkt schon drei Nächte und Tage angehört. Novalgin hatte nicht geholfen. Nigel der kann eine Injektion mit metacam worauf er auf der Fahrt nach Hause hoch allergisch reagierte zudem wir noch in Richtung Bergisches Land 20 Minuten fahren mussten, wo man Druck auf die Ohren bekommt ..sein Zustand wurde immer schlimmer.
    Als wir zu Hause ankamen , war er nicht mehr ansprechbar sein Magen krampfte er hechelte u hatte sichtlich Schmerzen. Übergab sich u setzte spontan Kot ab. Ich rief den Nottierarzt an, eine Art mobile Tierettung, die Hausbesuche macht. Alle meine Tierärzte tun das nicht. Dieser Tierarzt kam um 2Uhr Nachts. Er fragte nachdem er sich alles von mir hysterisch angehört hatte warum der Hund noch nicht geröngt wäre,dann stellte er den Nystsgmus muss fest. Ich kenne diese Augenbewegungen.. aber viel ausgeprägter beim Menschen...er er sagte auch dass wir sofort ihn nicht Tierklinik fahren müssten und wollte die Klinik ansteuern wo ich zuletzt mit meinem Hund war da ich schon mein fast ganzes Geld aufgebraucht hatte war es mir nicht möglich diese Riesen Entfernung für 4,50 € den Kilometer zu fahren und sagte wir sollten die nächste Klinik ansteuern auf die Idee mit dem Taxi zu fahren bin ich leider nicht gekommen. Dieser Tierarzt war von allen die ich getroffen habe bis zum Ende meiner Geschichte der der einzige Arzt der mein Hund richtig eingeschätzt hat.Wenn er seine Diagnose auch nicht zu Ende stellen konnte da er nicht die nötigen Geräte hatte.

  • #200

    Nadine Hoehne (Sonntag, 24 Juni 2018 17:41)

    In der Stadtklinik angekommen wurde nicht einmal Röntgen erwähnt sondern man riet mir zum MRT für 1000 €. Außerdem musste meinen Hund da bleiben der Arzt behauptete er würde beißen in Hattingen einen Kasten mit einer großen Plastik schon Haube gesteckt und hat dem nur weil er einen Zugang gelegt hat das ganze Bein zu getaped. Ich fuhr mit dem Taxi zurück..zuhause angekommen..versuchte ich mich zu sammeln... dafür brauchte ich nicht besonders lange und das erste Mal an diesem Wochenende wusste ich genau was ich zu tun hatte und zwar meinen Hund so schnell wie möglich dort wieder rauszuholen wir waren noch nie getrennt Mann hatte mir untersagt im Wartezimmer oder vor der Klinik zu warten ich soll dir doch einfach anrufen wenn die Frau Doktor morgens mit der Visite durch war ich hatte etwas gedauert bis ich ein Auto organisiert hatte und meinen Hund endlich wieder in meine Arme schließen konnte und wir haben ihn wieder in die neandertal Klinik wo man ihm zwar das falsche Medikament gespritzt hatte aber wenigstens sehr liebevoll mit ihm umgegangen ist dort untersuchte uns eine Ärztin mit der ich mich erstmal ziemlich eingelegt hatte denn meine Meinung über Tierärzte stand mehr als fest und ich wollte unbedingt den Arzt von gestern haben weil ich hatte keine Lust das alles noch mal von vorne losgeht zu diesem Zeitpunkt war ich auch schon 800 € los die ich eigentlich nicht habe. Sie hat sehr gründlich untersucht und ist sogar zu ihrem Kollegen gegangen hatte ihn ganz kurz aus einer Operation rausgeholt um ihn kurz zu meinem Hund zu befragen. ......

  • #201

    Nadine Hoehne (Sonntag, 24 Juni 2018 17:44)

    Nun wurde er geröngt und danach wieder zu mir gebracht. Ich wartete mit Nigel in dem Behandlungsraum. Mein Liebling lag auf einem Rolltisch, er konnte kaum den Kopf heben, versuchte es aber wieder und wieder. Sonst war er aber zu nichts in der Lage. Es dauerte eine ganze Weile , dann kamen beide Ärzte zu mir und sagten ,dass sie nicht wissen was mein Hund hat. Er hat wohl rin Stück Hüftknochen abgesplittert u Arthrose aber das wohl schon länger. Ich sagte den Beiden, wenn es besser für meinen Hund ist dass er eingeschläfert wird, dann möchten Sie es mir bitte sagen.

  • #202

    Nadine Hoehne (Sonntag, 24 Juni 2018 17:45)

    Sein Leiden unnötig zu verlängern ,wollte ich auf gar keinen Fall. Beide schauten mich kopfschüttelnd an. Das könnte man nicht sagen...
    Ich hatte mittlerweile fünf Tage so gut wie gar nicht geschlafen. "So kann ich keine Entscheidung treffen! Ich muss mich jetzt erstmal hinlegen." Tatsächlich vertrete ich bereits die Augen nach oben und war mir nicht sicher ob mir gleich die Lichter ausgehen da ich trotz allem Vertrauen zu den beiden hatte und ich mir sicher war , dass sie ihren Beruf aus Liebe zu den Tieren ausübten und nicht des Geldes wegen! Bat ich die Ärtze meinem Nigel für 1 bis2 Std. unter zubringen und ihm bitte Flüssigkeit als inj. zu zuführen sowie ihm etwas essbares zu geben. Denn egal wie ich mich entscheiden würde...das sollte wohl das Mindeste sein was mein tapferer Nigel jetzt verdient hatte. Ich ging in die Empfangshalle der Klinik wo ist doch schnell etwas auf ein Blatt schrieb für den Arzt und die Arzthelferin die meinen Hund das erste Mal vor weniger als 23 Stunden behandelt hatten ich bat beide darum sich nur einen kurzen Moment Zeit zu nehmen und sich zu erinnern wie Nigel noch selber laufend freundlich wenn auch mit Schmerzen aber munter zur Untersuchung kam.
    Und dann bat ich noch darum das man mir doch bitte sagt, was in den paar Std. Passiert sein kann dass dieser Hund mit den tollen Blutergebnissen noch nicht mal auf seinen eigenen Beinen mehr stehen kann. Geschweige denn, etwas anderes... die Arzthelferin lief los um es ihm noch schnell zu bringen bevor der Arzt nach Hause fuhr. Ich schlief in der Empfangshalle auf einer der Bänke leise weinend ein. Um mich herum hörte ich noch die wartenden Hundepatienten schnuffeln, leise quicken wie das in so einer Wartezone halt klingt....

  • #203

    Nadine Hoehne (Sonntag, 24 Juni 2018 17:54)

    Als ich wieder aufwachte ...wie lange ich geschlafen habe, weiß ich nicht genau..ging ich erst mal kurz auf die Toilette gegenüber von der Anmeldung und bekam einen Heulkrampf weil alles das was bis hierher passiert war wurde mir bewusst ich sammelte mich ging schluchzend sein Meldung fragt er ob ich meinen Hund gleich sehen dürfte direkt neben der Anmeldung war die Eingangs Glastür...ich musste noch mal kurz an die frische Luft um mich zusammenzureißen denn vor meinem Hund weinen wollte ich nicht. Gerade als ich mich umdrehte um wieder rein zu gehen,stand Nigel♡ vor mir. Neben ihm die junge Ärztin. Sie hielt seine Leine in der Hand...quietschend nach Luft schnappend, nahm ich meinen Hund in den Arm. Dieser stiefelte wenn auch wackelig auf die nä. freie Grasfläche zu und verrichtete seine beiden Geschäfte." Was ist passiert" fragte ich ...unsicher ob das alles gerade wirklich passiert..sie antwortete:"Er ist einfach aufgestanden und losgelaufen!" Ich grinste...das tut er nämlich immer, wenn er aufwacht und mich nicht direkt sieht. Er läuft los und sucht mich.
    ♡ Mein Nigel♡
    Damit hätte keiner von uns gerechnet ich besprach mit ihr dass ich Nigel mit nach Hause nehme. Als Medikament bat ich Sie ihm PhenPred zu verschreiben. Das ist ein entzündungshemmendes Cortison u Schmerzmittelpräperat.
    Mein alter Hund Tyson ebenfalls eine Aussie Mix hatte dieses Medikament mit 11 Jahren als er zu mir kam bereits als Dauermedikation.
    Novalgin hatte Nigel ja nicht geholfen. Und als Arzthelferin weiß ich Cortison ist keine Dauerlösung aber wenn man so gar nicht weiter weiß kann es oftmals helfen eine Krankheit unbekannter Ursache zu besiegen. Nigel und ich sind seit 3 Tage zuhause. Seit gestern habe ich bemerkt dass er nicht hört zumindest so gut wie gar nichts an Geräuschen mitbekommt also habe ich mich wieder auf die Suche im Internet begeben und bin auf eure Seite gestoßen eigentlich haben wir morgen einen Termin bei einem Orthopäden den ich mir nicht leisten kann als ich Eure Beiträge gelesen habe wurde mir schlagartig klar das mein Hund garantiert keinen Orthopäden braucht. Ja er hat an der Hüfte ein Knochenstück abgesplittert. .. und Arthrose wie alle Hunde in seinem Alter ich habe das gerade übrigens an meinem rechten Knie aber eins kann ich mit Sicherheit sagen von Arthrose oder einem Hüftschaden wird man nicht taub und mein Hund kann in seinem Körbchen malv auf seiner rechten und mal auf seiner linken Seite zusammengerollt liegen. Er hüpft, wenn auch wackelig vom Bett...(mein Bett besteht aus einem Lattenrost mit ner Matratze) ins Körbchen und umgekehrt. Er lässt sich am po anfassen...hat er die ganze Zeit..und beim Gassi gehen kippt er mal leicht nach rechts u mal nach links. Als er sich eben mit seinem linken hinterbein das Ohr trag kratzte und lediglich mit drei Beinen den Boden berührte wurde mir erstmals klar was immer er hat ein Knochen an der Hüfte ist ihm nicht bei dem Zwischenfall am Donnerstag mit der Bahn abgesplittert dann wäre er nicht noch fröhlich weiter gelaufen und egal wie stark die Schmerzmittel sind er würde nicht auf drei Beinen stehen und mit dem linken Bein von der kaputten Hüfte sein Ohr kratzen. Gelahmt hat er übrigens in der ganzen Zeit nicht. Wenn er sich schon sonst schon mal vorne vertreten hat könnte man das sofort an seinem humpeln erkennen das habe ich die ganze Zeit nicht einmal gesehen und es würde mich wundern wenn bei einem abgesplitterten Hüftknochen ein Hund nicht mehr richtig hören kann. Morgen gehe ich wohl doch zum Tierarzt und nicht zum Orthopäden. Sind aber beide in einer Praxis..falls ich mich doch irre..! Wenn Nigel wirklich so einen Ausfall hat....dann kann ich sagen das Predni solon für ein paar Tage bei meinem Hund geholfen hat...die erste Zeit etwas erträglicher für ihn gemacht hat. Das Medikament ist nur etwas für Hunde die kein Nierenleiden haben und da es sehr auf den Magen schlägt bekommt er von mir 20 mg Pantoprazol 1x morgens.
    Morgen berichte ich Euch wie es gelaufen ist. Liebe Grüße Nigel und Nadine

  • #204

    HEINZ ZINNIKER (Donnerstag, 05 Juli 2018 11:01)

    hallo in die runde
    vor drei wochen wurde meine shiva (14 1/2 j. ) am infekten uterus) operiert. nun hat sie vorgestern diesen hirnschlag erhallten. zuerst mit infusionen und sehr vielen spritzen in die infusion hinein.sie hat ab gestern vitamintabletten und kortisontabletten erhallten.sie erhaellt auch diaetfood fuer die naechsten 5 tage. leider hat sie auch noch einen brustkrebs der aber noch nicht ausgebrochen ist. wir schauen jetzt sicher 14 tage wie die therapi anschlaegt.
    wir werden kaempfen aber nicht zum bitteren ende. sondern wir werden sie erloesen von dem stress,wenn es sich nicht merklich beruhigt.

  • #205

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 05 Juli 2018 11:04)

    Diese Erkrankung ist KEIN Hirnschlag, sondern ein Problem des Gleichgewichtssinnes.
    Das darf auf keinen Fall verwechselt werden !!!!!!!!!!!!!!

  • #206

    Kerstin Thienel (Mittwoch, 11 Juli 2018 18:44)

    Chica (15 Jahre - Mischling) ist vor etwa 12 Wochen schlagartig und schwer daran erkankt. Der Tierazrt hat sofort gewusst was es ist. Anfangs war es sehr schwer, man hat eben einen Pflegefall zu Hause.Aber es ging dank der Medikation und der nötigen Ruhe aufwärts. Leider kamen dann doch noch das Herz und die Nieren ins Spiel ... Chica ist vor zwei Wochen nachts um halb zwölf in meinen Armen eingeschlafen. Rückblickend kann ich nur sagen, gebt Eurem Hund die Zeit, auch die Zeit für den Abschied. So schwer wie es ist.

  • #207

    Miriam (Montag, 13 August 2018 11:50)

    Mein 14 Jähriger Rüde ( Mischling,sehr groß ) hatte vor 8 Wochen auch schlagartig alle Symptome.Er konnte nicht mehr stehen oder laufen . Unsere Tierärztin hat sofort die richtige Diagnose gestellt , er bekam zuhause 5 Tage je 2 Infusionen.Heute hat er sich vollständig erholt und ist wieder fast ganz der Alte !!Die Schiefhaltung des Kopfes haben wir durch eine Osteopathin auch komplett wieder hinbekommen.Nicht aufgeben , es ist nicht einfach die erste Zeit , aber es wird wieder!

  • #208

    Peter (Mittwoch, 22 August 2018 10:43)

    Unser Pudelpointer-Mädel hatte vor 7 Tagen die Anzeichen. Konnte nicht mehr aufstehen und Panik. Die Panik auch bei uns. Ich hab sie sofort in die Tierklinik gebracht und die Diagnose im Ausschlußverfahren war schnell getroffen. Ein Tag stationär mit Infussionen und dann noch 2 Tage jeweils eine Infussion. Entzündungshemmer, Antibiotika und Schmerzmittel. Nach 4 tagen war unser Schnuffi wieder wie neu, hatte aber durch die negative Erfahrungen einige Deämonen mehr. Treppen z.B.. Wir haben gleich alle Treppen mit Antirutschmatten belegt und Schnuffi hat nun Anti Rutsch Socken an den hinteren Pfoten. Nach 7 Tagen ist sie richtig gut in Form. Medikamente bkommt sie Karsivan 100 mg morgens 50 mg abends. Das wirkt u.a. auf ihren Appetit und Durst. Normalerweise ist sie nicht die große Fresserin, jetzt haut sie dreimal am Tag 200 Gramm (21Kilo) weg und kann von Leckerlies nicht genug bekommen. Trinken im entsprechenden Maß auch mehr.
    Auf jeden Fall kannn ich jedem raten, wenn das auftritt, sofort zur nächsten Klinik und nicht warten bis es viellecht bequemer oder billiger beim Tierarzt nebenan ist.

  • #209

    Team Glückspelz (Donnerstag, 23 August 2018 00:04)

    Hallo Zusammen, meine Hündin hatte nach 2.5 jahren heute den 2ten 'Anfall '
    Innerhalb von 20 min waren wir bei unserem TA, es käme niemals in Frage soetwas abzuwarten.
    Daher weiß ich nicht ob die Symptome sich verschlimmert hätten. Allerdings hatte sie auch dieses Mal keinen Nystagmus und keine Schiefhaltung des Kopfes. Nur riesige Pupillen. Ist das nicht ein verbindliches Symptom? Keiner kanb mir das richtig beantworten.
    Stellreflex war nicht mehr vorhanden. Tiefenreflex jedoch schon. Sie ist leider auch mit 30 kg die Treppe runtergefallen. So schnell kam ich nicht hinterher.
    Nach dem Kortison wurde es deutlich besser und sie konnte schon wieder laufen, wenn auch noch etwas wackelig.
    Karsivan und VitB bekommt sie jetzt sich.

    Vielleicht hat ja jemand Infos zu den fehlenden Symptomen? Könnte es doch ein Schlaganfall gewesen sein?

  • #210

    Elli (Freitag, 14 September 2018 02:20)

    Mein Podenco Hündin(13/14) hat auch am Samstag ein Anfall bekommen- wackelig, Augen drehen usw. Ich dachte erst "Hitzeschlag" da es weit über 30 Grad ist. Wir haben ihr ruhen lassen mit nassen Handtuch , Ventilator , Wasser und am nächsten Tag, ging alles fast normal. Dann, 3 Tage danach, das Gleiche. War bei unserer spanischen Tierarzt und er hat ihr 3 Spitzen und Tabletten (Antibiotika, Enrofloxac, Prednisolon) plus B- Vitaminen verschrieben. Sie schläft viel, frisst und trinkt wenig aber etwas, und rafft sich zusammen draußen zu gehen wenn sie Ihr Geschäft machen muss oder sogar ein "mini -spaziergang" zu machen. Ich wüsste nichts von diesen Krankheit aber nachdem ich dieses Video angeschaut habe, ist es mir jetzt klar dass es Vestibular ist. Grosse Hoffnung habe ich jetzt und bete dass Sie Morgen wieder etwas mehr Kraft hat. Vielen Dank!

  • #211

    Anita Hromatka (Montag, 08 Oktober 2018 11:15)

    Guten Tag, stieß durch Zufall auf Ihre Seite und muss sagen ich bin sehr begeistert von Ihrer Arbeit und Ihrer Homepage. Ich habe einen Hund mit fast 14 Jahren und er zeigt seid geraumer Zeit genau diese Symptome. Die mein Tierarzt nicht weiter beachtet. Er bekommt wohl gegen seine ganzen Erblichen Belastungen schon seid einigenbJahren Schmerz Medikation aber nun kam dies noch hinzu. Besonders schwer da er auch seid einigen Jahren nun schon voll blind ist. Er frisst noch und freut sich wenn mein Mann von der Arbeit nachhause kommt. Kot absetzen ist schon beschwerlich aber Verdauung wie Substanz ist okey. Keine Muskulatur mehr richtig da in der Hinterhand und wohl ein Lipom in der Vorderlauf Armbeuge....schon Hand groß.Kann ich ihm irgendwie noch helfen mit eventuellen Ernährung sozusagen? Er bekommt schon viel was Gesund ist und geht...in kleinen Mengen auf drei mal verteilt. Kein Fertigfutter, viel Grün , Bannane, Hüttenkäse, Fish, Fleisch gemischt, Feigen, rote Beete, Karotten usw
    Danke für Ihren ausführlichen Bericht. Danke.
    Anita.Hromatka@gmail.com

  • #212

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 08 Oktober 2018 12:14)

    Es gibt sicher das ein oder andere, was man für einen alten Hund zur Unterstützung geben kann.
    Bitte haben Sie Verständnis, dass ich hier keine Beratung zu Patienten vornehmen kann, die ich nie gesehen habe. Das ist unseriös.

  • #213

    Julia Paetow (Montag, 22 Oktober 2018 21:02)

    Hallo!
    Mein 14,5-jähriger Border Collie hat seit ca. 5 Tagen passende Symptome zum Vestibular-Syndrom. Mittwochabend kam es ganz plötzlich. Er ist umgefallen und wollte nicht wieder aufstehen. Nach erster Besserung kam ca. 3-4 Tage später eine starke Kopfschiefhaltung mit einem Linksdrall hinzu. Dies führte dazu, dass er zunächst wieder gar nicht mehr laufen wollte/konnte. Ist diese zeitliche Verzögerung im Sinne des idiopathischen VS möglich/typisch?
    Es wird viel beschrieben, dass sich die Symptome schnell bessern. Ich sehe eher eine Stagnation bzw. sehr langsame Besserung. Es gibt sicherlich keine Faustregel, aber gibt es einen Richtwert der Dauer?
    So wie ich es verstehe, ist zudem Ruhe sehr wichtig? Doch wie wichtig ist eine regelmäßige Mobilisation zur möglichen Reorientierung? Kann ich hier früh- bzw. rechtzeitig eingreifen/fördern?
    Vielen herzlichen Dank!

  • #214

    Martina Schwenk (Dienstag, 23 Oktober 2018 13:16)

    Dankeschön für den Film. Genau das ist bei meiner Mischlingdhündin 14 jahre..auch gestern
    aufgetreten . War beim Tierarzt und es wurde gleich das Vestibularsyndrom diagnostiziert.
    Hat cortison und vitaminspritzen bekommen. Karsivan kriegte sie svhon vorher..Beim Schütteln fällt sie um. Fressen tut sie garnicht, Wasser flösse ich ihr mit einer Spritze vom Hustensaft ein. An der Leine geht sie mit Unterstützung ein paar Meter durch den Garten. Augen flackern aber nicht mehr so schlimm wie gestern Abend.. ich hoffe, sie packt es. Ist an sich immer sehr schnell wieder genesen,wenn sie was hatte Heute Abend nochmal zum Tierarzt. Dachte auch zuerst an Schlaganfall und womöglich ans Einschläfern. Jetzt warte ich erstmal ab und drücke allen anderen auch ganz fest die Daumen. .

  • #215

    Meinhard (Dienstag, 23 Oktober 2018 19:10)

    Vielen Dank für diese sehr helfende Seite!
    Unsere 14-jährige Retriever-Hündin hat es vor 4 Tagen erwischt und bei uns Panik ausgelöst. Gott sei Dank gelang ich beim Googlen sofort auf Ihre Seite und fand alle Symptome wieder. Das gab uns die Ruhe wieder und wir konnten mit viel Liebe und besonderer Zuneigung zusehen, wie sich Amelys Zustand von Tag zu Tag besserte.
    Heute ist sie wieder fit.
    Vielen herzlichen Dank!

  • #216

    Anne-D. (Samstag, 27 Oktober 2018 11:55)

    Meinen jetzt 15 jähr. Jack-Russel-Mix hat es zum 2. Mal erwischt. Im Febr. 18 hatte er einen ganz heftigen Anfall und konnte 3 Tage lang gar nichts. Wir hatten ihn schon fast aufgegeben, doch dann kam innerhalb 2-3 Tagen eine Besserung, dass er wieder allein gehen und fressen konnte.
    Er hat sich zwar nicht so erholt wie vorher, aber es war in Ordnung. Seit 2-3 Wochen hat er mehrere kleine Episoden gehabt, dass er wankte oder einfach für Sekunden leicht steif dastand, bis nun vor 3 Tagen massive Gleichgewichtsprobleme und Kopf- und Augenwackeln dazu kamen.
    Der TA hat Vit. B und Cortison gespritzt, Karsivan bekam er sowieso schon seit 8 Monaten.
    Abends hat er ganz schlechte Orientierung und ich nehm ihn als Geschirr. Ich gebe ihm noch Gingko zusätzlich und hoffe, es schlägt etwas an. Man darf nicht zu schnell aufgeben, das habe
    ich im Februar gelernt und auch dieses Mal gebe ich ihm Zeit. Solange seine Lebensfreude noch da ist, könnte ich es nicht übers Herz bringen.

  • #217

    Emil (Sonntag, 28 Oktober 2018 09:23)

    Das 1.mal sind wir mit dem Vestibularsyndrom konfrontriert worden vor 4 Jahren bei unser damals 16 plus Jahre alte Huendin. Ich habe immer viel ohne Tieraerztliche Hilfe gemacht. Damals habe ich eine Projektarbeit ueber dieses Syndrom im Netz gefunden, das hat mir sehr geholfen. Ich habe meine Tiere immer viel Homoeopatisch behandelt. In diesem Bericht wurde von Vertigoheel gesprochen, ein Mittel auch fuer Menschen mit Schwindel. Leika hat damals ihr schweres Syndrom damit sehr gut ueberstanden. Ein gutes Jahr spaeter mit 17 plus ist sie dann eingeschlafen. Nun 3 Jahre spaeter habe ich mich nochmals damit befassen muessen. Mein Dackel Emil 13 plus Jahre hat die gleichen Symptome,nicht ganz so schlimm wie damals Leika. War auch beim Tierarzt ,denn beim Dackel kann es ja auch vom Rue cken kommen,der wankende gang. Da Emil auch eine Kralle eingewachsen hatte, dachte ich das wars. Aber Leika hatte damals immer den Drang nach rechts zu laufen so wie Emil auch .Kopf schief, orientierungslos,die Augen weiss ich nicht. Da habe ich nicht drauf geachtet. Der Dackel ist ja weit unten. Jedenfalls hat auch Emil Vertigoheel bekommen 3mal eine halbe und mehrmals 5 Arnika Globolis. Jetzt 5 Tage spaeter ist es aber wesentlich besser geworden. Alleine Arnika ist ja auch schmerzstillend. Ich freue mich immer wieder das ich als Laie es schaffe meinen Tieren zu helfen. L.G.

  • #218

    KDB (Dienstag, 27 November 2018 20:52)

    Erstmal großes Lob für diese Seite. Mein Hund 12 Jahre hatte heute morgen die gleiche Symptome . Sie konnte nicht mehr laufen ohne zu fallen und hatte den Kopf nach links. Ab in die Tierklinik. Es wurden 2 Spritzen gegeben und Medikamente. Der Kopf steht eigentlich schon fast wieder gerade und beim Laufen ist immer noch ein leichtes Schwanken zu Erkennen aber kein Vergleich zu heute Morgen. Ich hoffe, morgen gehts es weiter aufwärts.

  • #219

    Carola (Dienstag, 04 Dezember 2018 17:08)

    Achtung! Dieser Beitrag ist sehr lang, könnte aber denjenigen helfen, wo der Hund keinen echten akuten Anfall dieses Syndroms hat, aber 'tausend Vorzeichen', die kein Tierarzt zuordnen kann. Es scheint Vorstufen zu geben oder Beeinträchtigungen, die sehr ähnlich sind und mit den gleichen Medikamenten zu bekämpfen sind (ist ja sowieso unklar und es werden nur die Symptome bekämpft)......

    Deswegen werde ich es auch so machen, dass ich das Ganze aufteile. Hier kann man 'nur' 5000 Zeichen eintragen, was ich verstehe.
    Ich hoffe aber, so können wir noch mehr Hunden das Leben retten. Wir hatten nämlich schon stark über Einschläfern nachgedacht. Unser Hund hatte schon ca. 50% von 24 Stunden keine Lebensqualität mehr. Und Leute..., ich habe Hunde, seit ich klein bin und kenne mich wirklich recht gut aus. Sehr viele gute Bücher gelesen, das muss man auch, wenn man spanische Sorgenkinder aufnimmt. Wir haben auch genug Geld, um alles beim Tierarzt zu bezahlen und waren schon kurz vor dem hier 1000 EUR kostenden MRT.
    Also, wer Interesse hat an Symptomen, die hier mit dazu gehören könnten oder auch nur ähnlich sind - und man dann weiß, wie man eventuell weitermachen könnte - dann nehmt Euch die Zeit. Ich klage hier nicht, nein, ich bin froh, dass ich im Moment wirklich meinen Hund wiederhabe (zumindest vorerst). So wie er vorher war... Es geht los:
    Hallo! Wir leben in Spanien und haben einen für hiesige Verhältnisse recht guten spanischen Tierarzt (der sich auch kostenreduziert im Tierschutz engagiert etc., also wirklich am Tierwohl interessiert ist). Und wir haben einen spanischen Mix-Hund, den wir mit ca. einem Jahr aus einem spanischen Tierheim geholt haben . Straßenhund (nur ein paar Wochen oder Monate alleine draußen), einige kleine Angststörungen früher, alte Männer mit Hut und Stock und generell Männerangst). Haben wir damals mit den Jahren fast alles wegbekommen oder abgemildert - reine Verhaltenstherapie, wir kennen uns relativ gut mit Hunden aus. Hund ließ sich dann super mit Milde erziehen, gehorcht gut und vertraut uns sehr (auch meinem Mann, im Gegenteil, Männerangst überwunden und nun ist er ein 'Herrchenhund'). Zweiter Hund vorhanden. Der betroffene Felix: Kleinerer Hund mit Terrier drin, wird also i.d.R. älter, jetzt ist er fast 12 Jahre und geht eigentlich noch 2 Stunden mit Herrchen super joggen.
    Was mir wichtig ist: Wir glauben, dass unser Hund seit der wochenlangen Gabe von einem Saft gegen Inkontinenz eventuell eine Vorstufe von dem Syndrom hat (oder natürlich Zufall). Die Gabe des Mittels war nicht mal nötig , war am Ende eine langwierige entzündliche Blasengeschichte, jetzt ist er lange wieder 'trocken' und das Medikament schon seit Monaten wieder abgesetzt, gerade weil wir die ersten Symptome festgestellt hatten und einfach probiert haben ob es auch wieder ohne geht. Leider können Nebenwirkungen von Medikamenten aber anhalten, auch lange, wenn man sie nicht mehr gibt und leider teils sogar für immer. Das sollte jeder Mensch für sich und auch für seinen Hund auf dem Schirm haben.
    Weiter im nächsten Beitrag...

  • #220

    Carola (Dienstag, 04 Dezember 2018 17:11)

    Die Story:
    Seit Monaten denken wir, unser Felix hat wieder eine Angststörung, die durch eventuelle Jugenderlebnisse auf der Straßenun im etwas höheren Alter wieder 'hochschwappt'. Anzeichen: größere Nähe suchen, immer ankuscheln, wenn wir in der Nähe sind - am Ende dann immer am Bein kleben, nicht mehr gerne alleine bleiben wollen, noch schreckhafter auf Knall und Gewitter als früher (das hat angehalten bis heute, klar). Terrainverteidigungsverhalten im Garten, Kläffen und bei unbekannten Personen sogar leichtes Zubeißen in den Schuh (so wie früher bei alten Männern, die ihn hier auf der Straße sicher immer getreten haben, als er noch keine Familie hatte). Und dann, weitere Wochen später: Iimmer wieder ganz starkes, spontanes Zusammenzucken und Aufspringen und Runden drehen. Gut ablenkbar durch spielen und rennen. Soweit klang das ja alles nach einer Angststörung.
    Dann kam die Wende: das Ganze einer Freundin in Deutschland erzählt und auch, dass er nach der letzten Zahnsteinnarkose (mit kleiner Haut-OP) dann alles noch verstärkter hatte.
    Die Erzählung: Das lief alles nun schon über Monate. Ganz komisch war am Ende, dass er immer so extrem und spontan zusammengezuckt ist wie ein Pistolenschuss oder ein heftig einschießender Schmerz. Danach sprang er auf und rannte rum, am liebsten im Garten (selbst nachts hat es etwas geholfen im Garten 'Entchen zu spielen').
    Wichtig (selbst mit Hundeerfahrung):
    Keine echten Anzeichen von Schwindel, wir kamen gar nicht drauf. Nur dass das Adrenalin durchs heftige Spielen ihm immer 2 oder 3 Stunden geholfen hat - er hat eine regelrechte Obzession für sein Entchen (auch das gerne mal Anzeichen für eher 'kopfbasierte' Störungen, gerade Angststörungen können so was mitbringen). Klar, dann ist er besser durchblutet mit dem Adrenalin.
    Am schlimmsten wurde es zuletzt nachts und vor allem ohne Licht dann beim Schlafen. Keine Stunde Ruhe. Immer wieder Attacken, Tür kaputt kratzen, raus, sofort wieder rein oder Runden drehen, die nichts bringen, fast schon Panik. Und dann versuchte er am Ende immer 'unter uns zu kriechen'.
    Wir kannten unseren Hund nicht wieder und das innerhalb ca. eines halben Jahres. Vorher ein lebhafter, extrem intelligenter Hund - aber eben auch sensibel und krankheitstechnisch ein 'Zärtele', wie man im Süden von D sagt, also eine Mimose, was Schmerzen oder Irritationen angeht. Ein Blatt an der Pfote und er hinkt, smile. Das Auffälligste war, dass er immer nach dem 'einschießenden' Schreck aussah, als würde er Geister sehen und suchen. Und sich hektisch umschaute. Die Augen hatte ich nicht sehr beachtet, aber wie bei diesem Syndrom hier im heftigen Stadium war es nicht. Kein hektisches Hin- und Herdrehen, aber bei genauem Schauen dann schon eine Vorstufe davon, er hat nicht nur mit dem Kopf die Gespenster gesucht. Ja, er hat schon immer auch kleinere Augenbewegungen beim 'Geisterschauen' gemacht. Ist aber nicht mal uns aufgefallen, also habe ich dem Tierarzt nur von 'den Gespenstern' erzählt.

    Weiter im nächsten Beitrag...

  • #221

    Carola (Dienstag, 04 Dezember 2018 17:12)

    Nach dem Telefonat und der Idee mit dem Schindel habe ich dann natürlich auch im Detail darauf geachtet. Und er hat den Kopf immer bewegt, aber auch nicht extrem auffällig. Kein Torkeln, Speicheln -gar nichts, eher hektisches nicht zu schnelles Rumlaufen. Aber dieses ängstliche Geistersuchen hat meine Freundin auf die Idee mit dem Schwindel bzw. dem gebracht, was ihre alte Hündin hatte. Mein Tierarzt hat sich die Symptome auch angehört und dann Calmex (pflanzliche Beruhigung) verschrieben, danach noch so etwas anderes Pflanzliches (für Silvester- und Gewitterhunde). Er mag Valium bei Hunden nicht so gerne, immer erst pflanzlich versuchen, sagte er. Nichts hat geholfen, alles immer ca. eine Woche probiert. Null Effekt. Im Gegenteil, alles hat das Ganze eher noch extremer gemacht. Also nur Angststörung oder gar keine Lösung? Hmmmmm. Wir konnten nicht mehr schlafen und haben uns die Nächte aufgeteilt, damit mal einer von uns zwischendurch schlafen konnte. Am Ende doch Valium und dann am nächsten Tag das Telefonat mit der Freundin (war Zufall). Valium hatte innerhalb von 12 Stunden nichts gebracht außer kleine Augen beim Hund, (bei der vermeintlichen Angststörung, Blut, Röntgen und Ultraschall waren übrigens auch unauffällig). Es ging weiter. Dann erzählte mir meine Freundein von dem Syndrom und dass ihre Hündin auch über viele Monate diese Vorzeichen hatte (ohne Anfall), exakt alles gleich ,was ich hier geschildert habe. Und am Ende gipfelte das dann in einen solchen Anfall. Da war es klar, dass wir zumindest einen Fall von Schwindelattacken haben. Aber bei unserem Hund kam kein Anfall. Ihr Hund ist auch sehr sensibel und hat extreme Angst vor Gewitter und Knall wie bei unserem. Man hat bei diesen ganzen kleinen Anfällen ohne Umkippen etc. immer das Gefühl, der Hund hört einen Knall (den es nicht gibt) und dann hat er ein Gewitter im Kopf. Wir dachten schon an Antimarder-Maschinen im Garten eines Nachbarn, also hochfrequente Töne, die wir Menschen nicht hören können. Weil es relativ regelmäßig kam, immer nachts so stark und morgens besser bzw. gar nichts. Also wie eine Zeitschaltuhr.

  • #222

    Carola (Dienstag, 04 Dezember 2018 17:18)

    Hier im nächsten Beitrag geht es weiter:

    Man dreht echt irgendwann durch. Am Ende hatte der Hund eine dunkelrote Zunge vor Panik und Nervosität, ich musste ihn aus so einem Anfall mit allen möglichen Geschichten rausreißen, er hat sich in seine Panik reingesteigert. Klar, denkt man dann an die Psyche und zwar dann nur noch ausschließlich. Und dann kam eben diese mögliche Erklärung, die gleichen 'Vorsymptome' von diesem Syndrom oder mit Sicherheit zumindest etwas mit dem Innenohr und Schwindel. Das passte alles, auch dass ein Adrenalinschub viel besser war als Beruhigungsmittel. Also vor ca. einer Woche dann der Therapieansatz (der Hund hat mittlerweile so gelitten und wir auch, dass wir schon über einschläfern nachdachten, es kamen ja keine Lösungsvorschläge mehr). Hier in Spanien heißen die Medikamente anders: Cortison - Prednisona (Prednisolon), Cerenia (heißt gleich), vorsichtshalber noch Primperan (anderes Antibrechmittel) und vor allem eine Ampulle Vitamin B12 500 mg vom Tierarzt gespritzt. Er meinte, bevor wir am Ende wirklich einschläfern, probieren wir es auf jeden Fall, ob es hier eine Art Vorstufe gibt - er glaubt es bis heute nicht, 10 Tage danach und der Hund ist seit dem 2. Tag völlig symptomfrei. Seitdem gebe ich täglich auch Hidroxil (Vitamin B Kombi mit 500 mg Vitamin B12) und eine halbe Tebonin (Menschen) zur Durchblutungsförderung. Wer es nicht kennt, ist Gingko, hochkonzentriert. Als ich das noch nicht hier hatte täglich (3 Tage lang) als Spontanmaßnahme einer Hunderter Aspirin. Nun habe ich schon in D bestellt:
    CEREBRUM COMP.B cum Auro comp.Globuli (Tipp hier aus dem Forum) und Karvisan (vielleicht besser als Gingko, ist ja für Hunde) und werde nach einer Woche das Kortison langsam wieder ausschleichen. Ich hoffe, ich kann mit weitere Durchblutungsförderung, der Homöopathie und dem Vitamin B- Präparat, was ich dann alles drei beibehalten werde, eine dauerhafte Symptomlinderung bzw. mit viel Glück ja vielleicht sogar S.Freiheit hinbekommen. Auf jeden Fall ist es faszinierend, dass meine (hundeerfahrene) Freundin am Ende noch einen Lösungsansatz parat hatte, während der Tierarzt den Hund immer nur 'beruhigen' wollte. Naja, das ist auch die einzige Kritik (das ist aber nicht ganz ungewöhnlich in Spaniens Süden) an ihm. Er hört schon einige Zeit zu, aber dann nicht mehr so sehr. Analyse anhand von Tierhalterschilderung ist nicht so seins. Und irgendwie kam er merkwürdigerweise selbst bei dem hektischen Kopfbewegungen und Gespenstersuchen nicht aufs 'Ohr'. Sollte es also noch mehr Leute geben, die ihren Hund ohne Anfall etc. (also einer deutlich sichtbareren Symptomatik) schon fast aufgeben wollen, weil er unter ähnlichen Dingen leidet.... denkt mal ans Ohr und vielleicht eher leichtem Schwindel bei übersensiblen Hunden, die leicht in Panik geraten. Ich will nicht sagen, wir sind jetzt sicher, dass es ein Vorzeichen von dem Idiopatischem Vestibularsyndrom ist (kann ja keiner sicher sein), aber wenn die Medikation so hilft, hat meine Freundin dem Hund eventuell das Leben gerettet.... Drückt mir die Daumen.... und wenn es das nicht war, machen wir mit dem Suchen weiter, aber in Richtung Innenohr, Schwindel etc..... Also, Ihr seht, auch ein relativ anständiger Tierarzt kann nicht immer weiterhelfen, manchmal lässt einen der Zufall weitermachen.... Und meine Tierarzt sagt immer, wer heilt hat Recht. Und wenn man nicht mehr weiter weiß, bevor man den Hund wegen seines Leidens einschläfert, kann man ruhig mal Kortison, Cerenia und Vitamin B12 ausprobieren. Bei uns hilft es nun schon über eine Woche. Ich berichte dann hier wahrscheinlich nur weiter, wenn es nicht die endgültige Lösung war! Wenn ja, hoffe ich, dass es einigen Leuten und vor allem Hunden hilft. Klar, klingt das alles nicht so dramatisch wie die Schwindelanfälle, die hier sonst so beschrieben werden. Aber wenn alles über mehrere Monate läuft und der Hund echt extrem leider, ist das auch nicht besser. Und wie man sieht, es gibt auch ähnliches, oder wie es aussieht eventuell sogar eine Vorstufe davon bei sensiblen Hunden, wo sich alles nicht so eindeutig äußert bzw. der Tierarzt auch nicht drauf kommen kann, weil eindeutig beschriebene Symptome fehlen (ist dann auch schwer zuzuordnen) und trotzdem hat es sicher etwas mit dem Innenohr und Schwindel zu tun. Da sind wir uns schon fast sicher. Wir haben auf jeden Fall unseren Hund im Moment innerhalb von Tagen 'im Original' wieder gehabt.... Meiner Freundin Pia vielen Dank!

  • #223

    Carola (Dienstag, 04 Dezember 2018 17:37)

    Wichtige Korrektur, ich habe mich verschrieben: Es sind natürlich keine 500 mg beim Vitamin B12, sondern 500 Mikrogramm!

    Aber ansonsten war das unser Erfolg:
    B12 ist trotz Mikrogramm (500) recht hochdosiert, jeden Tag einmal (Tablettenpräparat in dieser Dosis gibts in Deutschland auch direkt für Hunde im Internet zu bestellen, ist aber teurer als Hidroxil, enthält zus. B2, das haben wir hier nicht). Kortison einige Tage (sollte der Tierarzt verschreiben, bitte auch im Zweifel einen modernen, innovativen und aufgeschlossenen Tierarzt suchen, der nicht gleich beim alten Hund zum Einschläfern rät). Medikamente gegen Schwindel wie Cerenia (ist auch fürs Autofahren gut) und Primperan - das das unterschiedliche Ansätze sind, am besten die ersten Tage beide Arten. Kortison und Cerenia und Primperan kann man besser nicht mehr als ein paar Tage geben (Nebenwirkungen), Kortison vielleicht notfalls ein paar Wochen geben, aber erst mal ohne versuchen (starke Nebenwirkungen möglich, mindestens aber Gewichtszunahme). Kortison geben wir eigentlich nur zur Vorsicht, weil bei einer Innenohrgeschichte immer eine Entzündung beteiligt sein könnte, muss also dann nach kurzer Zeit wieder ausgeschlichen werden. Aber Hidroxil (Spanien) oder anderes B12 Präparat auf jeden Fall, Homöopathie und Gingko für die Durchblutung kann man im Zweifel (so viel ich weiß) permanent weitergeben.... Hoffentlich sind diese Medikamente wirklich der 'Schlüssel' - wie gesagt, wenn nicht, wenn die Attacken nach Ausschleichen vom Cortison wiederkommen, werde ich weiter berichten...

  • #224

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 04 Dezember 2018 17:50)

    Hallo Carola, ich glaube nicht, dass diese Symptomatik irgendetwas mit dem idiopathischen Vestibularsyndrom zu tun hat. Es gibt auch keine "Vorstufen". Diese Verhaltensänderung, die Sie beschreiben passt viel eher zu einem im Gehirn lokalisierten Prozess. Ein CT/MRT hätte Aufschluss bringen können. Ihr Therapieerfolg ist möglicherweise ausschließlich auf das Cortison zurückzuführen. Bei manchen entzündlichen Veränderungen des ZNS, die durchaus solche Wesensveränderungen machen können, ist Cortison Mittel der Wahl zur Therapie.
    Wesensveränderungen kommen beim Vestibularsyndrom nicht vor. Ebenso ist der Krankheitsverlauf ziemlich akut, gefolgt von einer relativ schnellen Besserung innerhalb weniger Tage.

  • #225

    Carola (Mittwoch, 05 Dezember 2018 20:16)

    Das glaube ich alles, wenn der Hund in D nicht alles exakt gleich vorher gehabt hätte und das dann erst ein einem Anfall gegipfelt hätte. Cortison kann ich als Erfolgsgarant fast ausschließen. Er hat heute ohne Cerenia (seit eineinhalb Tagen) fast die gleichen Probleme gehabt wie vorher, nur etwas schwächer. Cerenia ist das einzige was hilft, Kortison werden wir jetzt langsam wieder ausschleichen.... aber danke für die Rückmeldung. Wenn wir mit Durchblutungsförderung nicht weiterkommen etc. werden wir sicherlich zum CT und dann noch zum MRT gehen... aber ist schon komisch, dass Cerenia das A und O ist...

  • #226

    Kimberley (Samstag, 09 Februar 2019 18:11)

    Gibt es das auch bei Pferden?

    Denn meins läuft wie als ob es betrunken wäre. Es hat ein paar Wochen vorher einen Ast ins Zahnfleisch gebissen und da haben wir es bis heute gespühlt. Jetzt hat sich es Entzündet und mein Vater wollte es ausdrücken weil es wie ein ball gefüllt mit Blut und Eiter war, und dann hat sie sofort von jetzt auf gleich angefangen. Wir haben unseren Tierarzt angerufen ob er vorbei komme oder uns darüber etwas sagen könnte doch er wusste damit auch nichts anzufangen.

    Ich beschreibe nochmal was es für Symptome sind:
    Sie läuft immer zu nach links und rechts und das auch wenn ich sie führe. Und wir haben ihr einen Eimer mit Wasser hingestellt sie hat einmal getrunken und dann leckt sie sich das Maul. Sie dreht ihren Kopf auch so komisch zur Seite ist und bleibt dann so für ein paar Sekunden

    Fals es nicht diese Krankheit ist:
    Wüssten sie vielleicht was das sein kann?

  • #227

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 11 Februar 2019 10:24)

    Ich würde das Pferde in einer Klinik oder -wenn in der Nähe vorhanden- einem Tierneurologen, der auch Pferde behandelt vorstellen.
    Möglicherweise ist es eine aufsteigende Entzündung aus der Maulhöhle, die das Nervensystem jetzt auch beeinträchtigt.
    Ansonsten behandle ich mittlerweile nur noch Kleintiere, so dass ich wenig dazu sagen kann. Aber es ist ja eher wahrscheinlich, hier einen Zusammenhang zu der Stockverletzung mit dem Abszess zu suchen.

  • #228

    Thomas Kühn (Mittwoch, 13 Februar 2019 14:59)

    Hallo zusammen, unser Murphy (10,5 Jahre, Shi Tzu) hatte von einem Tag auf den anderen die hier beschriebenen Symptome, leider nach einem Bandscheibenschaden zusätzlich noch dazugekommen. Was nicht ganz ins Bild passt ist, dass der Hund nicht mehr schlucken kann. Er trinkt zwar, kann aber sein Fressen nicht mehr kauen und schlucken, da die linke Gesichtshälfte mehr oder weniger gelähmt ist. Nun sind wir natürlich hin und her gerissen, weil u.a. unser TA leider nicht schnell genug reagiert hat, und jetzt auch noch jeder eine andere Meinung vertritt. Hat dazu jemand eben die gleichen Erfahrungen?

  • #229

    Thomas Kühn (Mittwoch, 13 Februar 2019 15:46)

    Meinen Eintrag von eben vielleicht zum besseren Verständnis noch aufgeschlüsselt:
    Sonntag Abend noch alles okay, Montagfrüh raus zum pinkeln, plötzlich mit den Hinterläufen wegegklappt. Ab zum TA, der hat uns in die Klinik verwiesen. Das war Dienstag. Erster Verdacht: Bandscheiben, wollten sich aber ohne CT nicht festlegen. CT dann am Donnerstag. Ergebnisse sind dann erst am Montag vorgelegen!!! Bis dahin keinerlei Behandlung! Am Sonntag aber dann die vorher beschriebenen Symptome. Gestern wurde dann eine Physiotherapeutin hinzugezogen. Das erste Mal seit über einer Woche!! Die sah die Bandscheibe als nicht dramatisch, das Hauptproblem liegt hier wirklich an den Schluckproblemen, weil laufen kann er zwar etwas wackelig, ist aber wegzubekommen.

    Danke im Voraus für jede Erfahrung

  • #230

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 13 Februar 2019 16:42)

    Das hat nichts mit dem Vestibularsyndrom zu tun. Das was Ihr Hund zeigt sind dann eindeutig Ausfälle einzelner Kopfnerven, vermutl. des N. fazialis und evtl. weiterer Hirnnerven.
    Das kann auch durchaus infektiös sein oder andere Ursachen haben. Bitte unbedingt weiter abklären lassen. Am besten durch einen Neurologen.

  • #231

    Franziska (Donnerstag, 14 Februar 2019 04:57)

    Ich habe am 6. Mai 2018 hier eingetragen. Meine Hündin (Labrador, weibl. kastr, nun 15 Jahre alt) lebt noch und hat sich von dem Vestibulärsyndrom gut erholt. Ihr Hörvermögen kommt und geht. Sie leidet auch manchmal an Schwindel, aber nicht mehr so arg. Sie ist an guten Tagen noch in der Lage, 4 km flott zu gehen. Ich habe eine Flasche Cerenia daheim und darf es ihr injizieren, wenn ihr extrem übel wird und Sucralfat nicht genügt oder erbrochen wird. Die genaue Ursache der Übelkeit ist unklar. Der Hund litt schon an chronischer Gastritis, als er mit 6 in unser Haus kam. Es dürfte IBD vorliegen. Die alte Dame muss Kreon zu jeder Mahlzeit, 2x tägl. Karsivan, 2x tägl. Cardiozoon, Ipakitine und Symbiotic nehmen. Kurweise auch Neurobion oder Cobalamin-Injektionen. Aber sie lebt und freut sich über die ersten warmen Tage 2019.

  • #232

    Franziska (Donnerstag, 28 Februar 2019 19:18)

    2tes Vestibularsyndrom bei meiner Hündin, am anderen Ohr und von kürzerer Dauer. Ursache beider Vorkommnisse waren sehr niedrige Thyroxinwerte. Dauerhafte Substitution wird überlegt. Das Herz der alten Dame ist gesund.

    Die Hündin nahm den Schwindel diesmal gelassen und das Frauerl kann schon gut Cerenia spritzen. Madame nahm an Tag 1 eine halbe Pizza zu sich und begab sich heute nach dem Herzultraschall zum Heurigen.

  • #233

    Wagner Sandra (Freitag, 22 März 2019 11:25)

    Unsere Podencahündin hatte das,auch.weil sie ja,auch Epi hatte dachte ich erst sie hätte einen Anfall,doch das war dann die ganze Nacht so..am nächsten Tag dann die diagnose..aber sie hat sich davon völlig erholt..nach 1 woche zwar nochmals einen kleine Rüchfall,aber nachher alles gut..nach 1 Woche konnte sie wieder ihre gewöhnliche Runde mit uns laufen.sie hatte danach sogar nie mehr einen epianfall.

  • #234

    Jacqueline Rolli (Sonntag, 21 April 2019 18:54)

    Danke für das Video mein Mischlingshund Rombo vermuten wir sehr stark hatte am 20.04.2019 in der Nach einen Schlaganfall...... Er hat auch mehrmals erbrochen viel getrunken und wieder erbrochen. Er ist stark desorientiert schläft extrem viel zuckt mit den Beinen, Er will nichts fressen egal was wir Ihm anbieten. Ich fühle mich so hilflos......zudem hat Rombo ja auch noch Epilepsie doch als ich Ihm die Medikamtente geben wollte hat Er diese nicht genommen also musste ich Sie Ihm verabreichern Er hat sie nach 2 Min. Mit Schleim wieder erbrochen.....ich bin hilflos möchte gerne mehr für Rombo machen.....aber ich schaue alle 10 Min. Nach meinem kleinen Schatz der sehr sehr viel schläft. Für mich ist das kein Totesurteil. Rombo ist ein Tierschutz Hund er war alt schwarz und ist behindert das heisst er läuft nur auf 3 Beinen ich war erst seine Patin.....aber ich habe mich in den kleinen Schatz Verliebt und so bleibt es auch.

  • #235

    Nicole Nowaczynski (Montag, 22 April 2019 00:25)

    Also,mein fast 14jähriges Bärchen hat es wohl auch seit 7 Uhr heut morgen...Und ER bleibt definitiv am leben...Hab dieses Syndrom nämlich im Laufe des heutigen Tages quasi studiert und im schlimmsten Fall dauert es bis zu 4-6 Wochen,aber danach geht es eigentlich wieder..Und das schlimmste,was einer/m Hundemutti/vati passieren kann ist,das die Fellnase sich die ganze Zeit über halt denkt:"Nojo..Bei mir is grad nich so viel mit laufen...Dann lass ICH mal eben laufen"...Und das dann aus allen Öffnungen quasi...
    Und ein kleiner Tipp an die Herrchen und Frauchen hier...Füttert euren Süssen Rosmarin und Lavendel mit...Rosmarin wirkt wohl durchblutungsfördernd und Lavendel hilft den Kreislauf wieder ins Lot zu bringen...Werd jetzt auch pflücken gehen,das tarn ich dann mit Gulasch und danach werd ich mir meine Matratze schnappen und mich neben mein Bärchen legen...In diesem Sinne noch eine gute Nacht und ehrlich..Lasst eure Vierbeiner nicht einschläfern deswegen,so schlimm es vielleicht anfangs auch aussieht...Ich hab auch schon den ganzen Tag Pipi in den Augen...Aber ich zieh das durch,ich weiss nämlich,dass ich meinen Schatz wieder hinkrieg...

  • #236

    Nicole Nowaczynski (Montag, 22 April 2019 00:29)

    https://www.clean-feeding.de/wichtige-heilpflanzen-fuer-hunde/


    ...Hilft dem einen oder anderen vielleicht weiter...

  • #237

    Gabriela Köhler (Freitag, 17 Mai 2019 07:27)

    Liebe Hundebesitzer, auch Menschen können diese Krankheit haben.
    Ich plage mich seit etwa 2 Jahren damit rum. Es gibt Wochen, wo ich Beschwerdefrei bin. In Zeiten, wo oft Luftdruckunterschiede sind, vor allem bei schnell abfallenden Druck geht es mir besonders schlecht. Habe viele verschiedene Medikamente bekommen, die aber nicht bzw. kaum helfen. Meine Umwelt ist immer etwas irritiert. Eben bin ich ganz normal gelaufen, im nächsten Moment bin ich unterwegs als hätte ich eine Flasche Whisky in mir. Meistens wird mir durch die Dreherei unsagbar schlecht und muss mich stundenlang übergeben. Nach so einem Anfall bin ich immer total k.o. und will nur noch schlafen. Diese Nystakmen (Augenzucken) habe ich natürlich auch. Lest mal im Netz über Morbus Meniere. So heißt es beim Menschen.
    Gott sei Dank ist noch keiner auf die Idee gekommen mich einschläfern zu lassen. Das ist zwar oft echt nervig, aber ich würde doch gerne noch etwas leben.

  • #238

    Britta (Donnerstag, 20 Juni 2019 22:05)

    Mein 11jähriger Golden Retriver hatte das Verstibularsyndrom und ich dachte mir erst mal nichts dabei ging aber dennoch zum TA! Ein ca.halbes jahr später bemerkte ich ein paar Beulen an seinem Körper ich drückte auf sie ....und am nächsten Tag war diese Beule verschwunden ! Bis er eines Abends aus s3inem Korb ging und sich auf den Teppich legte u.nicht ansprechbar bzw.auch nicht reagierte als ich ihn streichelte er hatte unsagbar schwere Schmerzen ... mitten i.d.Nacht rief ich meine TA an und ich fuhr mit ihm zum TA wo er Schmerzmittel gespritzt bekam u.Entzündungshemmer ! Er war nicht mehr wieder zu erkennen ... Sein Urin Absatz u.Kot wurde weniger ... bis sein Urin Rot war ... weitere Untersuchungen folgten ... Dann die niederschmternde Diagnose Krebs ���� ! Seine Schmerzen müssen Unerträglich gewesen sein trotz Medikation! Er sagte /zeigte mir das er nicht mehr konnte .... Ich musste ihn gehen lassen ! Er fehlt mir unsagbar er war ein extrem hübscher GOLDEN RETRIVER der nur 11 Jahre werden durfte! Ich mache mir (solche) Vorwürfe ! Also wenn eure Hunde diese Symtome zeigen lasst sie mehr als Gründlich Untersuchen Röntgen Ultraschall Blut!

  • #239

    Peter Oppenheimer (Samstag, 13 Juli 2019 09:43)

    Mein Kater ist jetzt 2 Jahre alt, leider hat er immer wieder in unregelmäßigen Abständen das kann 2 Wochen sein oder auch 3 Monate einen Anfall, von einer sec auf die andere ohne Vorwarnung, das einzige was immer gleich bleibt ist die Uhrzeit beginnt immer gegen 22.00 Uhr. Wenn so ein Tag ist, fängt es an mit ca. 10 min ganz schlimm im Kreis drehen immer rechts rum und er ist sehr empfindlich am rechten Ohr. Mein TA hat nichts feststellen können Blut ist auch alles bestens.
    Nach dem das mit dem drehen vorbei ist marschiert er immer ca. 12 Stunden lang durch die Wohnung kommt nirgends mehr hoch weder auf das Sofa noch sonst wo, man hat das Gefühl er ist das erste mal in dieser Wohnung läuft hinter Türen und will durch die Mauer
    bis er vor Erschöpfung nicht mehr kann und einschläft.
    Er lässt sich nicht fest halten, da will er immer wieder weg er kommt einfach nicht zur ruhe
    Nach dem schlafen ist alles wieder ok als wäre nichts gewesen.

    hört sich das nach vestibularsyndrom an?
    und ist es bei einem 2 jährigen kater möglich?

    gruß
    peter

  • #240

    Sophie (Mittwoch, 17 Juli 2019 14:12)

    Meine Hündin (15) hatte es auch im Februar. Wir gingen unter eine Unterführung durch und sie lehnte sich plötzlich beim Gehen an die Wand und zitterte. Ich wusste nicht was diese Krankheit ist und es war auch ziemlich sofort wieder vorbei aber am nächsten Tag schärfste sie es nicht, auf der Beifahrerseite einzusteigen und hatte Gleichgewichtsstörungen. Der Tierarzt diagnostizierte es dann. Sie bekam Medikamente und erholte sich langsam. Jetzt fällt sie nicht mehr hin bei jedem Schütteln. Sie freut sich wenn sie ihre hundefreunde trifft usw. Das einzige Problem ist, ist ist nicht mehr 100% stubenrein. Manchmal macht sie nachts gross ins Körbchen.

  • #241

    Die janßens (Sonntag, 21 Juli 2019 22:11)

    Unsere Hündin wollte nichts essen und nichts trinken, dann haben wir Leberwurst in ihrem Wasser aufgelöst und dann hat sie zum Glück getrunken.

  • #242

    Siggi (Sonntag, 28 Juli 2019 20:59)

    Unser klein Yorkie Hündin hatte am 09.07.2019 das erste al das Vestibular Syndrom. Auge sprangen leicht von rechts nach links, gebrochen mehr mals und Schwindel. Nach einem Tag war das mit den Augen wieder okay, sie hatte Infusion und drei spritzen, Tabletten (Karsivan) vom Ta. bekommen. Am 10.07.2019 hat sie noch mal Infusion, von den Tabletten hat sie starken Durchfall bekommen. Sollten die absetzen und was gegen den Durchfall bekommen. Der war dann weg, haben dann wieder mit Karsivan angefangen. Der Durchfall kam nach einen Tag wieder,sollten dann Karsivan absetzen. Sie war dann bis zum 25.07.2019 wieder recht fit. Doch morgens vor 06:00 Uhr hatte sie wieder einen Anfall, diesmal hält stärker wie das erste Mal. Hatte das Augenflackern, Schiefhals, starkes taumeln. Das Augenflackern ist seit Samstag 27.07.219 weg, Taumeln und Schiefhals is noch. Essen tut sie seit Samstag auch wieder. Dienstag noch mal zum Ta. Kontrolle und Vitaminspritzen. Musste nach dem zweitenmal schwer schlucken tat schon weh den eigentlichen fitten Hund so zusehen.

  • #243

    Alexandra (Dienstag, 20 August 2019 18:37)

    Meine Hazel ist 14 Jahre, Appenzeller-Mix und hatte Ende Mai auch einen Anfall. Sie hat sich aber innert einer Woche sehr gut erholt. In der Tierklinik haben sie sofort die richtige Diagnose gestellt. Hazel bekommt jetzt Propentotab zur Durchblutungsförderung u.a. des Gehirns, was zudem noch bewirkt, dass sie wieder besser hört. Dieses Medikament sollte jedoch eingangs vom Tierarzt nach einer ausführlichen Untersuchung verordnet werden.
    Nach einem Anfall braucht Ihr Hund vor allem Ruhe und einen geschützten Rückzugsort. Legen Sie Kissen oder Taschen auf Ihr Bett und Sofa und machen Sie Treppen unzugänglich, um Sprungverletzungen und Stürze zu vermeiden. Im Freien eingangs nur an der Leine führen, am besten im Geschirr. So können Sie den Hund über dem Rücken stabilisieren, falls ihm die Beine wegknicken. Hazel hat es ausserdem sehr geholfen, dass ich immer in ihrer Nähe war und sie beaufsichtigt habe. Das hat ihr die Angst genommen und den Stress reduziert. Immer wieder Wasser anbieten nicht vergessen. ;-)
    Ich wünsche Ihnen alles Gute. Verzweifeln Sie nicht, die Symptome gehen vorüber. Aber bitte lassen Sie den Hund möglichst umgehend von einem Tierarzt untersuchen. Nur er kann die richtige Diagnose stellen.

  • #244

    Ulrike (Mittwoch, 04 September 2019 19:47)

    Unser Bordercollie Rottweiler Mix ist fast 10 Jahre alt und hat solche Symptome nun des öfteren nun beim Gassi gehabt. Halten ca. 10-15 Minuten an, von mal zu mal stärker. Bislang ca. 6mal aufgetreten. Das irritiert mich, da ich hier nur lese, dass eure Hunde durchgehend über mehrere Tage oder Wochen diese Symptome aufweisen. Mich versetzt es immer in Panik und Angst. Versuche ihm aber Ruhe und Sicherheit zu signalisieren. Er ist unser Schatz. Morgen um 11 Uhr ist ein erneuter Tierarzt Termin, um div. auszuschließen. Auf jeden Fall, hat er bei uns das recht in Würde und vor allem mit viel Liebe alt zu werden.

  • #245

    Sina (Freitag, 13 September 2019 12:13)

    Bei mir geht es um meine 19 jährige Sina. Die hatte es vor ein paar Monaten. Jetzt vor einer Woche und gestern schon wieder. Das ganze dauerte immer von ein paar Std bis 2 Tage. Tierärztin gab mir ein Medikament das etwas profilaxisch helfen soll. Aber so kurz wie jetzt hintereinander..da mach ich mir schon Sorgen jetzt. Habt ihr da Erfahrungen?
    Lg

  • #246

    Tina (Donnerstag, 26 September 2019 22:57)

    Unser Teddy(15j)hat seit gestern Nacht das Syndrom, es tut mir in der Seele weh ihn so zu sehen, haben ihn 1oo Uhr zum Tierarzt gebracht (dachten Schlaganfall), habe dann später im Internet gesucht und das Syndrom gefunden , es ist jetzt nach 22oo Uhr und ich bin in der Küche wo er jetzt Ruhe hat, sehe nach ihm, bin in der Altenpfege tätig, habe also Schichtdienst, meine Frau ist im Linienbusverkehr tätig, Wir fuehlen uns echt Besch.......!!! Aber:Ich hoffe das Teddy wieder genesen wird und wuensche allen betroffenen Hunde/Katzenhalter mit gleichen Problem alles Gute und weint nicht soviel, weil ihr das Gefühl habt das euer Liebling leidet wir muessen zusammenhalten, glaubt an die Genesung Eurer Lieblinge, sie koennen ja nicht reden wie wir Menschen Danke hofft auf Besserung

  • #247

    Simone (Freitag, 27 September 2019 12:35)

    Hallo mein Hund ist 13.Jahre alt und hat vor 14.Tagen einen Anfall und gestern eine Rückfall.Ich habe gelesen sie meinen es könnte von best. Inkontinenzmedis kommen? Welche meinen sie damit? Mein Hund bekommt welche die in der Apotheke auf Rezept gefertigt werden....
    LG

  • #248

    Tanja (Samstag, 12 Oktober 2019 06:49)

    Ich muss weinen. Sehr,sehr traurig, aber der Film ist mit Sicherheit allen Betroffenen eine sehr große Hilfe.
    Danke dafür!

  • #249

    Christina Fetter (Montag, 21 Oktober 2019 18:40)

    Meine Hündin Tessy ist fast 15 J. und
    erlitt im.April ein Vestibularsyndrom.
    War 3 Tg. i.d. Tierklinik mit Infusions-
    therapie.
    Jetzt hatte sie wieder vir 4 Wo. eonen Anfall, wiefer Tierklinik. Stress für das
    sensible Collimix- Hündchen.
    Obwohl sie Karsivan einnimmt, kam der
    Rückfall!
    Jetzt hat meine TÄ Cerebrum und Aurum Belladonna verordnet.
    Karsivan hat fatale Nebenwirkungen,
    da es Demenz beschleunigen kann etc.
    Hoffentlich ist dies eine Alternative!

  • #250

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 21 Oktober 2019 18:57)

    Sehr geehrte Frau Vetter,
    Karsivan ein Medikament, was die Durchblutung fördert und kein spezielles Therapeutikum für das Geriatrische Vestibularsyndrom. Daher kann man natürlich auch unter Karsivan ein erneutes Auftreten vestibularer Symptome haben.
    Ich darf Sie doch freundlich bitten, in meinem Blog keine Unwahrheiten zu einem Medikament zu verbreiten, sonst lösche ich den Eintrag, damit andere Tierbesitzer nicht unnötig verunsichert werden. Karsivan hat überhaupt keine fatalen Nebenwirkungen. Vielleicht schauen Sie mal in den Beipackzettel. Es gibt weder nennenswerte Nebenwirkungen, noch Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln.
    Und was die Demenz angeht, so ist es genau andersherum. Es wird sogar geforscht, ob es nicht beim Menschen gegen Demenz und Alzheimer eingesetzt werden kann.
    Also bitte bei den Tatsachen bleiben. Ich habe keine Ahnung, wo Sie diese Fehlinformationen her haben.
    Zu den von Ihnen genannten Homöopathika kann man stehen wie man will. Ich persönlich halte es da mit der Wissenschaft, dass es keinen Nachweis dafür gibt, dass Homöopathika wirken.

  • #251

    Christina Fetter (Freitag, 25 Oktober 2019 18:27)

    Guten Tag, Frau Reuter,

    das können Sie halten, wie Sie wollen.
    Ich schwöre auf Homöopathie!

    Meine TÄ hat mir dies empfohlen.
    Ich hab es mir nicht den Fingern
    gezogen.
    Sie können mich dann in ihrem
    Blog löschen






  • #252

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 25 Oktober 2019 19:51)

    Sehr geehrte Frau Vetter,
    mir geht es hier nicht um die Homöopathie. Das kann jeder machen wie er mag oder an was er glaubt.
    Aber ein wirksames Medikament zu verteufeln, dass es fatale Nebenwirkungen haben soll, möchte ich einfach hier so nicht lesen, weil es einfach Menschen verunsichert und absolut aus der Luft gegriffen und sogar medizinisch/pharmakologisch völlig falsch ist. Darum ging es.
    Ich lasse das gerne hier stehen. Ich habe kein Problem damit. Ich habe die Sache mit dem Karsivan glaube ich oben deutlich erklärt, so dass man doch hoffentlich eher der Wissenschaft Glauben schenkt als Ihrer Aussage.

  • #253

    Michael Insinger (Freitag, 15 November 2019 21:14)

    Hallo,
    meine ca. 11 jährige Mischlingshündin, 7 Kg, war plötzlich entlaufen. Ich fand sie nach geschätzten 20 Minuten auf einem Feld, ca 1 km weiter. Sie torkelte, und konnte nicht mehr sehen, schien mich auch nicht zu erkennen. Diese Kopfschiefhaltung habe ich nicht bemerkt.
    Sie bekam vom Tierarzt eine Infusion, Durchblutungsfördernde Mittel für das Innenohr und Antibiotika. Sie war am gleichen Abend wieder fast wie immer. Nun, einen Tag später, bemerke ich Schwierigkeiten mit dem sehen. Mir fällt auf, daß hier niemand Blindheit oder Sehschwäche erwähnt. Könnte meiner Hündin vielleicht doch etwas anderes zugestoßen sein?
    Vor ca. 3 Wochen bekam sie für 3 Tage Antibiotika wegen einer Hautgeschichte. Ausschläge, vermutlich bakterieller Art.
    Hat jemand eine Idee?

  • #254

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Samstag, 16 November 2019 10:20)

    Dann ist es höchst unwahrscheinlich, dass es sich um ein vestibulares Syndrom handelt.
    Wenn definitiv Anzeichen von Sehrschwäche oder gar Blindheit da sind, sollten Sie umgehend !!!! einen bzgl. Augen versierten Kollegen aufsuchen. Es gibt Erkrankungen wie SARD (sudden aquired retina degeneration), Netzhautablösungen, Blutungen im Auge etc, die akute Sehstörungen machen können. Bei vielen hängt die Prognose für das Wiedererlangen der Sehfähigkeit von dem unmittelbaren medizinischen Eingreifen ab.
    Also umgehend eine umfangreiche Augenuntersuchung machen lassen.

  • #255

    Michael Insinger (Samstag, 16 November 2019 12:56)

    Danke für die schnelle Antwort. Ich werde mir gleich für Montag einen Termin geben lassen. Heute morgen schien es auf jeden Fall besser als gestern Abend zu sein. Da war es ja auch schon dämmerig u grau. Den Wattefalltest hat sie bestanden u sie bewegt sich recht sicher.
    Ich möchte nicht nervig werden oder ihre Zeit stehlen, eine Frage hätte ich noch, weil ich etwas Angst vor einem Tumor habe.
    Gibts es andere mögliche Gründe für -Orientierungslosigkeit, umkippen, kurzweiliger Sehverlust/oder Einschränkung-
    Vielleicht Schock, Schreck, einfach nur so, ect. ? Montag werde ich mit ihr zum Augenarzt. dann weiß ich sicher mehr. Danke!

  • #256

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Samstag, 16 November 2019 13:32)

    Wenn es weitere nicht-Augensymptome gibt, dann können es z.B. Herzthythmusstörungen sein, die beispielsweise anfallsweise zur Sauerstoffunterversorgung im Gehirn führen. Blutdruckprobleme etc.
    Tumor ist immer nur eine von vielen Möglichkeiten.

  • #257

    Michael Insinger (Samstag, 16 November 2019 14:32)

    Vielen Dank! Ein schönes WE. Ich berichte gerne in 2-3 Wochen mal wie es weiter ging.

  • #258

    Dagmar Ivens (Montag, 09 Dezember 2019 16:41)

    Hallo, vor ca. 2 Wochen hat meine 14 jährige Hündin auch dieses Syndrom bekommen. Gott sei Dank hat die Ärztin gleich erkannt was es ist. Nun ist sie inzwischen wieder einigermaßen flott auf den Beinen unterwegs, aber die Kopfschiefhaltung ist noch vorhanden. Nachdem ich gelesen habe, das es viel Ruhe und Pflege bedarf, haben wir unsere Hündin nur in den Garten gelassen. Nun weiß ich nicht, ob wir schon wieder kleine Spaziergänge (Straße rauf und runter) machen dürfen, oder ob sie noch weiterhin Schonung braucht? Die Muskeln müssen ja langsam mal wieder aufgebaut werden, damit ihre HD nicht schlimmer wird. Könnten Sie mir das beantworten? Vielen lieben Dank und schöne Grüße aus dem hohen Norden in Flensburg.
    PS: Ein toller Bericht !!

  • #259

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 09 Dezember 2019 16:53)

    Wenn der Hund keine Gleichgewichtsstörungen mehr hat, dann können Sie auch spazieren gehen.

  • #260

    Dagmar Ivens (Dienstag, 10 Dezember 2019 16:53)

    Vielen Dank für die schnelle Antwort.
    Leider kippelt sie noch ab uns zu oder schwankt zu der Seite, zu der ihr Kopf schief hängt. Wenn sie steht (etwas breitbeinig) ist alles gut. Das ist nur beim Gehen so. Sie trägt ja ein Geschirr und wir könnten sie da unterstützen, damit sie nicht fällt. Sollten wir sie trotzdem lieber noch schonen? Ich hab das Gefühl, ihr wird langsam langweilig :-)

  • #261

    Uschi (Dienstag, 24 Dezember 2019 09:00)

    Danke für den Film. Macht mir Mut.

  • #262

    Franziska (Sonntag, 19 Januar 2020 10:01)

    Um anderen Menschen Mut zu machen, möchte ich eintragen, dass meine Labrador-Mischlingshündin "Maya" nach einem ersten VS-Anfall im Mai 2018 und einem zweiten Anfall im Februar 2019 noch immer am Leben ist. Sie ist nun im 17. Lebensjahr.

    Sie hatte ein schönes Jahr 2019 voll echter Lebensqualität auch nach dem zweiten Anfall! Sie konnte noch bis zu 8km weit spazieren gehen, war oft im Wirtshaus, liebt "ihre" neue Couch...

    Es ist SEHR mühsam mit den vielen Tabletten und mehreren ernsten Erkrankungen. Schilddrüse, IBD, im Moment ein Gallenstau... Ich kann inzwischen zu jeder Tageszeit und mit persönliche jedem Erschöpfungsgrad Cerenia subkutan spritzen, auch wenn mich ein würgender Hund aus dem Tiefschlaf holt. Ich darf und soll das Zeug spritzen, wann immer sich eine Brechattacke ankündigt, welche ein drittes VS auslösen könnte.

    Aber was soll's - tun wir nicht gerne alles für unsere Liebsten?

    Und bitte: Dies ist nicht das Feld für religiösen Heilglauben, Globuli, Kräutertränke und Schamanentrommeln. Hier geht es um ALTE und organisch KRANKE Hunde, deren natürliche Lebenszeit längst (!) überschritten ist.

    Ich habe einen Kasten voller harter Medikamente, bis hin zum Tramal. Übelkeit und altersbedingte Schmerzen müssen schulmedizinisch gemanaged werden.

  • #263

    Amy (Mittwoch, 12 Februar 2020 20:00)

    Sehr geehrte Frau Dr. Reuter,
    meine Hündin hat die gleichen Probleme wie oben erwähnt. Habe auch, um sicher zu gehen, ein MRT machen lassen. Alles in Ordnung.
    Die Sache macht es schlimmer, da Amy 14 Jahre und blind ist. Sie frisst aber wieder und trinkt.
    Es sind jetzt 5 Tage her und was mir Sorgen macht ist, dass sie einfach nicht von allein aufstehen kann.
    Oben haben das schon einige erwähnt aber ich konnte nirgends eine Antwort finden.
    Besteht die Möglichkeit, dass sie wieder von allein gehen kann oder sind das schlechte Aussichten, nach 5 tagen?
    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.

  • #264

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 13 Februar 2020 09:15)

    Im Abschnitt "Verlauf" steht ja, dass fast alle Hund vollständig genesen bzw. maximal ggr. Einschränkungen wie Kopfschiefhaltung etc. zurückbehalten können.
    Schauen Sie vielleicht auch nochmal das Video an. Dieser Hund hat auch recht lange gebraucht.
    Ich würde keine Sorge haben, dass der Hund nicht wieder auf die Beine kommt. Es dauert nur unterschiedlich lange.

  • #265

    Amy (Donnerstag, 13 Februar 2020 10:37)

    Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Bin sehr verzweifelt. Ihre Antwort macht mir wieder Mut.

  • #266

    Amy (Donnerstag, 13 Februar 2020 10:52)

    Ich habe mir das Video so oft angeschaut. Aber im Video läuft Pepsi wenigstens. Meine Amy kommt gar nicht erst hoch, und das nach 6 Tagen. Das macht mich so traurig.

  • #267

    Franziska (Freitag, 14 Februar 2020 07:00)

    Amy, ich hoffe, Sie lesen das: Meine Maya hat 14 Tage gebraucht, um das Haus zu verlassen und 4 Monate, bis sie voll wanderfähig war. Der Tierarzt meint, bei ihr läge ein zentralervöses VS vor und der Hund wäre nur (für den Tierarzt überraschend lange) stabil, nicht aber geheilt. Vor 3 Wochen hatte Maya einen Gallenstau und fast wäre es zu einer dritten Attacke gekommen. Speziell im Frühling müssen Sie jetzt den Kreislauf beobachten und nötigenfalls stützen. Das subkutane Spritzen von Maropitant sollten Sie sich zeigen lassen, damit Sie bei nächtlichen Brechattacken selbst helfen können. Lassen Sie nachts ein Licht brennen, das hilft dem Hund gegen den Schwindel. Füttern Sie, was dem Hund schmeckt und was halt organisch noch irgendwie vertretbar ist. Maya hat bei beiden VS-Anfällen die ersten zwei Tage nur Pizza gefressen...Nicht ideal bei ihrem Pankreas/IBD-Grundproblem...Aber viel besser als nüchtern bleiben. Auch eine halbe Pizza Quattro stagioni/Tag gibt Kraft und obendrein kann man die ganzen Tabletten darin verstecken... Maya und ich haben seit der ersten VS-Attacke 20 Monate überlebt, mit dem VS und 3 anderen Gebrechen - und es waren auch sehr viele gute Tage dabei. Geben Sie nicht zu früh auf!

  • #268

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 14 Februar 2020 09:23)

    Ein zentralnervöses VS ist aber etwas anderes als das idiopathische und hat in der Regel auch eine nachweisbare Ursache.
    Die neurologischen Störungen sind anders als beim peripheren VS.

  • #269

    Franziska (Dienstag, 18 Februar 2020 05:08)

    Wie kann es nachgewiesen werden? Leider hat man mir davon nichts gesagt. Man erhält als Besitzer sehr widersprüchliche Infos, z.b. sollten die extrem niedrigen Thyroxinwerte meiner Hündin laut Tierarzt die Folge, nicht die Ursache des VS sein. Sie hatte jenseits des 10. Jahres wiederholt niedrige Thyroxinwerte. Beim ersten VS-Anfall war dann Thyroxin weit unter der Grenze, beim zweiten (8 Monate später) war es nicht mehr nachweisbar. Seit dem zweiten Anfall sind 12 Monate vergangen, in dieser Zeit erhielt die Hündin täglich Forthyron. Ich war der Meinung, die Schilddrüse sei altersbedingt einfach ausgefallen und dies hätte die Schwindelattacken (samt zeitgleichen Herzproblemen) ausgelöst. Die Hündin ist ein Labradormischling, 22kg schwer - also mit 16+ Jahren wirklich ein sehr alter Hund. Nun sagt mir mein Tierarzt, es handle sich um ein zentralnervöses VS. Tests wurden nicht genacht. Eine Abklärung wäre mir lieb, denn auch der 10jährige Sohn der Hündin hatte jüngst beim Blutbild Thyroxinwerte weit unter dem Soll. Canines TSH war normal, man schob den Wert auf ein Euthyroid Sick Syndrom bedingt durch seine Futtermittelallergien. Komischerweise hat er aber derzeit völlig normale Lipasewerte und normale Eosinophile. (Er wurde vor 2 Jahren wegen schwerer Durchfälle und Abmagerung endoskopiert, dann auf RC Anallergenic gesetzt - und seither geht es ihm wieder gut. Erhöhte Lipasewerte kommen noch immer vor.) Ich habe Angst, dass er auch unbemerkt ein VS entwickelt. Wie kann ich die Schilddrüse als Ursache oder andere Ursachen testen lassen?

  • #270

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 18 Februar 2020 09:47)

    Die Unterscheidung zwischen zentral und peripher erhält man v.a. über die Haltungs- und Stellreaktionen. Bei einem zentralen VS liegt die Läsion im Hirnstamm oder im Kleinhirn. Bildgebung wie CT/MRT wären angezeigt.
    Wenn T4 niedrig, TSH aber normal ist, so deutet es in den meisten Fällen auf ein Euthyreoid Sick Syndrom hin. Goldstandard für die Diagnostik wäre der TSH-Stimulationstest, der aber sehr teuer ist, da nur humanes TSH zur Verfügung steht. Alternativ wäre eine Schilddrüsenbiopsie möglich.
    Wurde die Symptomatik durch Substitution von Thyroxin besser?
    Was den 2. Hund angeht, so ist doch die Ursache Futter bestätigt, wenn er auf das Anallergenic angesprochen hat. Möglicherweise liegt auch eine IBD vor. Eine Bluteosinophilie ist ja eher selten. Die Eosinophilen werden eher in der Darmbiopsie zu finden sein.
    Die Lipase und hier ganz wichtig die Unterscheidung die pankreassepzifische Lipase spielt eine Rolle bei der Bauchspeicheldrüsenentzündung und nicht bei der Allergie/Unverträglichkeit etc.

  • #271

    Amy (Dienstag, 18 Februar 2020 17:28)

    Ihr Lieben, liebe Frau Dr. Reuter vielen Dank für die Unterstützung.
    Amy lief am 9. Tag wieder mit Gassi.
    Außer, dass sie etwas wacklig noch ist u der Kopf schief steht ist alles wieder in Ordnung. Ich bin so happy u möchte allen Mut machen Geduld zu haben.
    Ich hatte aber ein MRT machen lassen um alles andere auszuschließen.

  • #272

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 18 Februar 2020 17:38)

    Das freut mich natürlich. Aber genau das ist es, was hier wichtig ist GEDULD und liebevolle Zuwendung.
    Nicht vorzeitig die Flinte ins Korn werfen, auch wenn die Symptome noch so schrecklich anmuten.
    Die Hunde erholen sich wieder!!

  • #273

    Elke Jakubowski (Dienstag, 31 März 2020 10:15)

    Mein kleiner Yorki ist 16 Jahre alt und hat ca 2x im Jahr einen Anfall . Ich habe immer wahnsinnige Angst ihn dann zu verlieren . Er ist so klein und gebrechlich und man kann in diesem Augenblick nichts für ihn tun , außer Ruhe !!
    Ich mache dann das Zimmer dunkel bis auf eine kleine Lampe damit er sich orientieren kann . Mein Herz schmerzt so sehr wenn es jedesmal passiert .. Tommy läuft dann im Kreis , auch im Garten läuft er um einen Eimer herum , immer und immer bis ich ihn stoppe . Ständig fällt er dann immer um �
    Nach ca 12 Stunden ist alles wieder normal und ich erfreue mich meine alte Hundeschnute wieder fröhlich laufen zu sehen .Ich wünsche allen viel Glück �

  • #274

    Katzenmama (Freitag, 10 April 2020 17:39)

    Liebe Frau Dr. Reuters,

    mein fast 5 Jahre alter Kater hat vor ca. 6 Wochen angefangen, sich vor mir auf den Tisch zu setzen und den Kopf mit dem rechten Örtchen na unten zu ziehen, dabei schließt er immer die Augen und fang dann an aufzustossen. Komischer Weise immer erst am frühen Abend. Bei der normalen Untersuchung kam heraus das er entzündetes Zahnfleisch und starken Zahnstein hatte. Diesen habe ich dann auch entfernen lassen, aber die Symptome haben sich nicht gebessert. Das grosse Blutbild ergab nichts auffälliges. Lediglich die Bauchspeicheldrüse habe ich nicht untersuchen lassen (Blutwerttechnisch). Vor ca 1,5 Jahren hatte er 2 leichte Epeleptische Anfälle die danach nicht wieder Auftraten. Ich habe damals auch schon alle erdenklichen Blutunterduchungen machen lassen. Nun werde ich einen Termin in einer Fachklinik anfragen, meine Frage ist ob es nicht hier gleich sinnvoll wäre ein MRT machen zu lassen. Meine Tierärztin wollte erstmal ggf. Röntgen. Könnte es denn das benannte Vestibularsyndrom sein?

  • #275

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Samstag, 11 April 2020 10:11)

    Bitte haben Sie Verständnis, dass ich keine Ferndiagnosen stellen kann. Wenn er passende Symptome hat, sollte diese Frage von Ihrem TA zu benatworten sein.

  • #276

    uschatko (Sonntag, 03 Mai 2020 19:12)

    Unsere Cockerdame hat es nun 2 Wochen vor dem 15. Geburtstag auch erwischt, wir sind allerdings in einer speziellen Situation. Hier im Land unseres Wohnsitzes werden Hunde mit dem Vestibularsyndrom sofort euthanisiert. Die letzten 4 Tage haben wir verschiedene Kämpfe mit diversen Tierärztem und Tierkliniken ausgefochten damit sie wenigstens eine Infusion bekommt weil Wasseraufnahme bis gestern totale Fehlanzeige war. Mit anderen Worten hier sind die TA eher ahnungslos, in der Tierklinik wo wir zuerst waren wurde sie auf Bandscheibenvorfall untersucht. Warum ich hier nun schreibe, bitte kann uns jemand schreiben wie die Medikamente gegen Übelkeit/Schwindel heissen? Überall findet man nur "spezielle Medikamente" Ihr TA weiss Bescheid. Dumm wenn die es nicht wissen wollen oder können.... MCP kennen wir hilft nicht.
    Fressen ist im Moment das grosse Problem heute am 4. Tag bekommt sie Aufbaunahrung aus der Dose per Spritze ins Maul. Ich habe keine Lust einen ansonsten fitten Hunde mit 1A Blut- und Herzwerten einzuschläfern.Vielen Dank schonmal für Tipps.
    Gerne auch per mail an info at lusatia de

  • #277

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 04 Mai 2020 09:24)

    Es besteht auch überhaupt kein Grund, den Hund einzuschläfern, wenn es das VS ist.
    Ein Medikament gegen den Schwindel gibt es nicht. Gegen Übelkeit kann man Maropitant (Cerenia, Emex, Prevomax) spritzen oder Cerenia-Tabl. geben.

  • #278

    uschatko (Montag, 04 Mai 2020 09:44)

    Vielen Dank Fr. Reuter, Ihre Antwort hat mir sehr geholfen. Um 10:45 Uhr haben wir einen Termin beim TA den werden wir ganz sanft auf die Mittel hinweisen ;).
    Es ist ziemlich sicher das VS nachdem wir den TA auf die Möglichkeit hingewisen haben wurde sie auch neurologisch untersucht und die Diagnose war VS mit der Empfehlung sie einzuschläfern. O-Ton kostet doch nur noch Geld. So sind halt die Osteuropäer....
    Aber es bessert sich von Tag zu Tag mit kleinen Schritten, im wahrsten Sinne des Wortes.

  • #279

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 04 Mai 2020 10:17)

    Was ich von dieser tierärztl. Meinung halte, schreibe ich hier lieber nicht. Das verbietet mir meine gute Erziehung :-) Die Hunde erholen sich meist recht schnell und warum soll man dann Familienmitglieder ungerechtfertig "beseitigen".
    Wieviel Geld Sie investieren möchten ist doch die Sache des Tierhalters und nicht des TA.
    Wir reden nicht über Lebensverlängerung, wo es Quälerei für das Tier wäre, sondern um ein Problem, was sich von selbst wieder gibt.

  • #280

    uschatko (Mittwoch, 06 Mai 2020 19:33)

    Kurzes Update, der Hund frisst ;) seit heute aus der Hand. Auslöser war Futterneid auf unsere Katze die sich am Hundenapf bedient hat.
    Tabletten sind hier übrigens nicht zu bekommen, aber mittlerweile unnötig. Neue Entwicklung ist das sie ein ausgeprägtes hinken auf der Vorderpfote entwickelt hat, ich würde sagen auf der Seite wo das Problem sitzt. Aber nichts was nicht in den Griff zu bekommen wäre, nochmals vielen Dank Fr. Dr. Reuter.

  • #281

    Fink Renate (Sonntag, 10 Mai 2020 09:00)

    Unser Balou, 13 Jahre alt und 46 Kilo schwer, hatte es gestern Nacht. Die Tierärztin die Notdienst hatte sagte das käme vom Gehirn und er sei ja schon alt. Sie sprach von Erlösung sollte es noch einmal vorkommen. Dein Video und die Erklärung dazu haben mir Hoffnung gegeben. Danke vielmals. Glg Renate Fink

  • #282

    Katrin.gleisberg (Dienstag, 12 Mai 2020 12:16)

    Hallöchen ihr lieben wir sind grad beim Tierarzt genau was ihr habt habe ich die Nacht erlebt meine bzw unsere Laidy hängt jetzt am tropf und hat viele spritzen bekommen ich hoffe es geht bergauf !!! Frau Dr wie sind ihre Erfahrungen die ist 14

  • #283

    Gleisberg (Dienstag, 12 Mai 2020 20:40)

    Kurzes Update wir sind seit 17 Uhr zuhause sie hat gefressen und getrunken und schläft jetzt, geschäft hat sie auch geschafft . Allerdings mein Mann macht sich einen Kopf er denkt es wird nichts mehr !!!

  • #284

    Karin (Dienstag, 12 Mai 2020 22:54)

    Unsere Hündin (bald 13) hatte das Syndrom
    Schon mehrmals. Immer wenn es sehr heiss ist.
    Wir hatten zuerst Medikamente, aber dann haben wir herausgefunden, dass es ihr sehr schnell hilft wenn sie viel trinkt.
    Wir geben etwas Milch oder Leberwurst ins Wasser und dann trinkt sie einen halben Napf und nach 30-60 Minuten ist der Schwindel weg.
    Medikamente geben wir seither keine mehr.

    Vielleicht hilft dieser Tipp ja auch noch jemand anderem.

  • #285

    Bianca & Bootsmann (Mittwoch, 13 Mai 2020 03:08)

    Ich würde auch gern meine Erfahrung mit dieser Krankheit mitteilen, da auch mir diese Seite hier wirklich sehr geholfen hat, als ich so verzweifelt war. �
    Unser Jacky Rüde ist 16 Jahre alt und eigentlich noch topfit. Ein typischer Terrier eben.� � Vor ca. 4-5 Wochen trat bei ihm das geriatrische Vestibular-Syndrom scheinbar zum ersten Mal auf. Morgens mussten wir feststellen, dass unser Hund nicht mehr richtig laufen konnte. Er schwankte und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Allerdings blieb es bei diesem Krankheitsbild, eine Schiefhaltung des Kopfes und das typische Rollen der Augäpfel konnten wir nicht feststellen. Nach ungefähr 5-6 Std. war der Spuk auch wieder vorbei und unser Hund sprang wie gewohnt herum.

    Am Samstag den 9.5.20 dann der Schock. Unser Hund hatte es nach so kurzer Zeit wieder, nur dieses mal bedeutend stärker. Laufen konnte er jetzt gar nicht mehr. Bei jedem Versuch fiel er hin und schien desorientiert. Auch konnten wir nun die typische Kopfschiefhaltung und das ruckartige Wackeln beider Augäpfel (Nystagmus) feststellen. So etwas mit anzusehen, ist sicherlich für jeden Hundebesitzer schwer zu ertragen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, dass es dieses Vestibular-Syndrom überhaupt gibt, ich dachte, unser Hund würde jetzt sterben. �Wir fuhren sofort mit ihm in die Tierklinik. Dort bekam er eine Spritze, keine Infusion. Zudem erhielten wir ebenfalls die Tabletten Karvisan, von denen er nun jeweils morgens und abends eine halbe Tablette bekommt. Am Samstag, der Tag, an dem es passierte, hat er über den Tag verteilt trotzdem noch gefressen und getrunken, am Sonntag nicht mehr. Zudem musste er sich sonntags auch häufig übergeben und urinierte mehrfach in die Wohnung. Ich kann über uns sagen, der erste Tag war schlimm, der zweite Tag der Schlimmste, ab dem dritten Tag ging es bereits wieder bergauf. Tag 3 konnten wir nur noch bei genauerer Betrachtung ein ganz leichtes Wackeln der Augäpfel feststellen. Auch der Appetit kehrte langsam zurück. Allerdings war es auch bei uns so, dass unser Hund sein Futter nicht selbstständig aufnehmen konnte, füttern mit der Hand ist unumgänglich. Nur die Kopfschiefhaltung war noch unverändert und das Drehen und Schütteln funktionierte auch noch nicht wieder wie gewohnt.
    Heute, an Tag 4, ist er fast schon der Alte. Er frisst wieder selbstständig aus seinem Napf, kann sich wieder schütteln ohne zu wanken und läuft fast problemlos. Natürlich tobt und spielt er noch nicht, geht eher noch etwas verhalten, aber er hat sein Qietschi bereits wieder gesucht und schon mal mit in seinen Korb genommen, vielleicht klappt das Spielen ja morgen. � Der Kopf hat noch eine minimale Schiefhaltung, was sicherlich der Grund dafür sein wird, dass er alles noch langsamer angeht und Leckerlis noch nicht fangen kann. Aber im Großen und Ganzen bin ich heilfroh, dass er nach 4 Tagen schon wieder so gut dasteht. �

  • #286

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 13 Mai 2020 10:01)

    @Karin. Ihr Hund hat dann mit Sicherheit kein Vestibularsyndrom. Ich gehe von der Beschreibung eher von Kreislaufbeschwerden aus. Trinken alleine bringt beim VS nichts.

  • #287

    Katrin Gleisberg (Mittwoch, 13 Mai 2020 20:26)

    Noch ein letztes Update von heute Blutwerte soweit unauffällig es war nichts organisches die Schilddrüse war bei 0.8 sie möchte nochmal in ca 2 Monaten kontrollieren ob die sich verbessern wenn nicht bekommt sie Tabletten Frau Doktor Reuter können sie mir dies vllt einmal erklären warum 0.8 sich ändern sollte können wir vllt auch etwas erreichen vorab ohne Tabletten das sich da ändert bis in 2 Monaten

  • #288

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 14 Mai 2020 09:48)

    Sehr geehrte Frau Gleisberg, dies ist keine Onlinesprechstunde!
    Es ist nicht zu erwarten, dass wegen des VS Blutwerte verändert sind. Um zu klären, ob die Schilddrüse ok ist, sollten Sie vielmehr jetzt den TSH bestimmen lassen. Eine T4-Kontrolle macht keinen Sinn. Sie sollten rausfinden, ob es sich um ein sog. ESS - Euthyreoid Sick Syndrom handelt.

  • #289

    Daniela (Samstag, 06 Juni 2020 04:06)

    Nero hat dieses vestibularsyndrom seit einer Woche,es ist schrecklich wenn er hechelt und im Kreis läuft die halbe nacht ich fühle mich total hilflos

  • #290

    Michael S. (Sonntag, 14 Juni 2020 13:12)

    Obiger Bericht von Frau Dr. Reuter hat mir enorm weiter geholfen, denn meiner mittelgroßen und fast 15-jährigen -ehemaligen Straßenhündin (Teneriffa)- sind am 01.06.2020 (früher Abend) beim Aufstehen die Hinterläufe unter den Körper gerutscht, soll heißen, sie schien keinerlei Kontrolle mehr darüber zu haben. Den Kopf hielt sie schief, die Augen wackelten in hoher Frequenz, sie hechelte stark und erbrach mehrfach.
    Das Augenwackeln hat sich nach gut 3½ Tagen gelegt und war nach knapp 5 Tagen vollständig weg; nach dem ersten Tag hat sie nicht mehr erbrochen. Futter hat sie vier Tage verweigert und danach mehrmals nur eine gekochte Hühnerbrust in kleinen Würfeln aufgenommen.
    Seit dem 1.6. habe ich neben ihr auf dem Boden übernachtet (nicht bequem, aber das Mindeste, was ich für sie tun konnte) und sie hat nach 2 Nächten auch recht ruhig geschlafen.
    Der behandelnde TA hat Vitamin-B-Komplex und -auf meinen Wunsch- Traumeel mitgegeben - beides hat sie über 5 Tage bekommen.
    Futter hat sie nicht regelmäßig genommen, aber mit etwas Ermunterung immer getrunken. Als 'Workaround' bekam sie daher *laktosefreie* 3,7%-Milch mit 2 EL Honig und etwas Traubenzucker, die sie regelmäßig gerne aufnahm. So ging es bis vorgetern (12.6.), denn da habe ich rohes Rinderhack aus der Hand angeboten und sie hat es (~350g) gerne aufgenommen und wollte sogar mehr, was ich aber erst am Abend gemacht habe, um ihren Magen/Darm nicht zu überanspruchen.

    Heute hatte ich fast Tränen in den Augen, denn als ich mit dem kleinen Rüden (14J. auch Teneriffa) nach einem Spaziergang zurück nach Hause kam und er -wie antrainiert- erst getrunken und dann seine Kaustange erwartete, habe ich der Hündin die Kaustange hingehalten und [heissa!] sie hat sie genommen und flugs verputzt (morgen Abend sind übrigens 14 Tage um). Der Rüde hat seine Kaustange natürlich auch bekommen... ;-)

    Ich bin nun eher positiv gestimmt, zumal das Hundemädel seit Tagen aufzustehen versucht, wenn ich mit dem kleinen Rüden zum Spaziergang aufbreche. Leider klappt's noch nicht, aber da bisher alle geschilderten Abläufe zutrafen, sehe ich das für die nächsen Tage auch noch.

    Frau Dr. Reuter, ich bin Ihnen sehr dankbar für den Bericht, der mir bei der Problematik sehr weiter geholfen hat. Danke!

  • #291

    Michael S. (Sonntag, 14 Juni 2020 16:13)

    Nachtrag: Urin und Kot wurde in der gesamten Zeit abgesetzt - was dem Hundemädel sichtlich unangenehm war... Ist zwar nicht angenehm, aber wir alle haben Waschmaschinen! ;-)

  • #292

    Michael S. (Montag, 13 Juli 2020 21:42)

    Update:
    Nach rund 6 Wochen geht es der Hündin -den Umständen entsprechend- etwas besser.
    Sie entleert sich mittlerweile 'stehend' und will immer drängender mitkommen, wenn ich mit dem Rüden zum Gassigehen aufbreche. Sie steht zwar nun durchaus stabiler, aber einen Spaziergang möchte ich ihr aber jetzt noch nicht zumuten. Futter wird nun schon längere Zeit regelmäßig aufgenommen und Vitamin-B-Komplex gebe ich ihr täglich zwei Tabs; daneben bekommt sie noch Silymarin (Inhalt 1 Hartkapsel 3*wöchentlich), da ihre Nierenwerte Ende 2018 nicht so gut waren...

  • #293

    Rebbie (Mittwoch, 15 Juli 2020 10:51)

    Meine Mazy, 14 Jahre alt, Golden Retriever, hat es gerade. Am Sonntag hat sie mich um kurz vor 6 Uhr aufgeweckt, weil sie gegen mein Bett gedonnert ist. Ich habe sofort in der Tierklinik angerufen. Ihr Verdacht war sofort das Vestibularsyndrom. Ich bin mit ihr also hingefahren. Sie wurde sofort untersucht und sie hat etwas gegen die Übelkeit bekommen.
    Leider dürfte es bei meiner Mazy besonders schlimm sein. Gestern, Dienstag, also nach über 48 Stunden keine wirkliche Besserung. Die Augen drehen sich noch, der Kopf ist extrem schief, fressen kann sie nur wenn man sie füttert. Aufstehen kann sie auch nicht. Gestern hat sie zumindest versucht sich hinzusetzen. Hat sie auch bissi geschafft. Aber die Tierärztin hat gesagt, wenn bis heute (das wären dann über 72 Stunden) keine Besserung eintritt, müssen wir reden (sie meint Einschläfern)! Meine Verzweiflung ist groß!

  • #294

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 15 Juli 2020 12:12)

    Auf keinen Fall einschläfern, sondern abwarten. Das wird wieder. Kann aber wie oben beschrieben eine Weile dauern.

  • #295

    Rebbie (Donnerstag, 16 Juli 2020 15:03)

    Ergänzung #293
    Die Tierklinik hat gerade angerufen. Nichts positives. Mazy kann noch immer nicht aufstehen, Augenbewegung auch noch vorhanden. Und der Arzt hat jetzt wieder gemeint, wir sind bei Tag 4, wir müssen drüber reden, wie wir weiter machen und ob der Hund das überhaupt noch mitmacht. Ich habe gefragt was sein muss, dass der Hund heim darf. Ich vermute, daheim würde sie sich besser erholen.
    Sie lassen sie erst heim, wenn sie paar Schritte gehen kann und die Augenbewegung weg ist �
    Ich weiß nicht was ich tun soll.

  • #296

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 16 Juli 2020 17:48)

    Wenn Sie sich das Handling zutrauen, dann holen Sie den Hund unbedingt nach Hause.
    Es steht Ihnen doch frei, auch gegen den Rat der Klinik, den Hund abzuholen.
    Diese Patienten sind für mich zuhause besser aufgehoben, wenn man mit der Betreuung nicht überfordert ist.
    Man muss das Laufen unterstützen, dass Fressen und Trinken etc.

  • #297

    Michael S. (Sonntag, 26 Juli 2020 11:27)

    @ Rebbie: *Bloss nicht einschläfern lassen!* Bitte auch Einträge v. 14.06./13.&26.07.2020 lesen!

    Und beherzigen sie bitte den Rat von Frau Dr. Reuter - die betroffenen Tiere brauchen
    unbedingte Ruhe und eine bodennahe Lagerung!


    Was ich bei meiner letzten Schilderung vergessen hatte: Für den Transport zur TA-Praxis habe ich einen Transportwagen (85kg Tragkraft) besorgt, gut ausgepolstert und das 'Mädel' Anfang Juli in die Tierarztpraxis gebracht, wo sie instensiv untersucht wurde (wichtig: Ohren kontrollieren!) und Synulox 200/50 verordnet wurden.

    Einschläferung war für unseren TA *nicht einmal ansatzweise* Thema!

    Am 14.07.20 machte mir mein "Stöpsel" (kleiner Rüde) dann zu allem Überfluß auch noch Probleme, da er am frühen Abend -nach einer anfänglichen kleineren Menge- versuchte, Urin abzusetzen, es jedoch nur kleine Blutstropfen kamen [Panik]. Also zuhause die Pflegestation eröffnet und allseitige Ruhe durchgesetzt. Mit dem 'Kurzen' am nächsten Tag zum TA, wo eine Blasenentzündung -nach Ultraschall-Kontrolle- diagnostiziert wurde; Spritzen gegen Schmerzen u.a. und Verordnung von Antibiotika. Nach einer Woche schien die Entzündung abgeklungen zu sein, da eine erneute Urinuntersuchung o.B. blieb.

    Nach 6 Wochen war ich -da die Hündin nun wieder aufstehen und gehen konnte- mit Beiden zu einem kürzeren Spaziergang unterwegs, was aber keine Gute Idee war, denn das 'Mädel' zog auf -zwar noch- wackeligen Beinen in eine Richtung und der "Stöpsel" in die andere. =:|
    Danach habe ich halt Einzel-Gassigänge durchgeführt, was eindeutig besser geklappt hat...

    Durch die Gassigänge geht es dem 'Mädel' sichtbar täglich besser - sie ich insgesamt "wacher" und interessierter, läuft nach 2 Tagen mit eher zögerlichem Verhalten nund auch 6 Stufen am Haus-
    eingang herunter/herauf und ist sichtbar zufrieden damit, daß sie sich wieder draußen erleichtern kann. Anfangs (wir sind max. 15-20 Minuten unterwegs gewesen) hat sie sich mal abgelgt und 3-5 Minuten ausgeruht - aber das ist nach 6 Wochen "Nur-Liegen" ihr gutes Recht! Futter nimmt sie nun auch wieder regelmäßig - lediglich eine leichte Kopfschiefhaltung ist geblieben (stört sie nicht).

    Und ja, ich schlafe noch immer auf dem Wohnzimmerboden, habe gestern aber die bestellte Treppe erhalten, die wir nächste Woche "einweihen" werden, um wieder im Bett schlafen zu können, was der Gesundung vielleicht auch zuträglich ist...

  • #298

    Michael S. (Sonntag, 26 Juli 2020 11:40)

    Was ich noch vergessen habe, ist mein Dank an den "Stöpsel".

    Er hat sich in der gesamten Zeit (~9 Wochen) ***perfekt*** verhalten, keinerlei Eifersucht gezeigt, oder sonstwie auf sich aufmerksam zu machen versucht. Er durft die ganze Zeit neben mir auf dem Sofa sitzen und ich habe versucht , ihm die gleiche Zuneigung wie dem kranken 'Mädel' zukommen zu lassen!

    @ Rebbie: MAZY BRAUCHT ZEIT!!! - für mich ist es seltsam, daß ein Tier als "Pfand" dient.
    In einem Halter-TA-Verhältnis gibt es sowas nicht - holen sie Mazy da weg und suchen sich einen fachkompetenteren TA und vor ALLEM: gönnen sie Ruhe im *heimischen* Umfeld!!!
    [Ist stressig, ohne Zweifel, aber das Tier dankt es (so meine Erfahrung)!]

  • #299

    Michael S. (Sonntag, 26 Juli 2020 12:11)

    @ uschatko: "So sind halt die Osteuropäer...." Ist sowas wirklich nötig?! Ich denke nicht!!!


    @ Rebbie: Bei Bedarf unterstütze ich gerne per eMail [fumble50@web.de]!

  • #300

    Annette Krämer (Montag, 27 Juli 2020 23:03)

    Restauration für einen zerbrochenen Beziehungskontakt: WhatsApp auf +234 (805)-468-1416 für Effektiven mächtigen Liebeszauber, um deinen Ex-Liebhaber nach der Trennung/Scheidun

  • #301

    Diana H. (Mittwoch, 29 Juli 2020 09:21)

    @ Katzenmama #274 : da ich hier kaum Beiträge über Katzen mit VS finde, würde ich gerne erfahren wie es Ihrem Kater jetzt geht?
    Antwort gerne an aloha111@web.de

  • #302

    Jutta (Donnerstag, 30 Juli 2020 17:58)

    Mein Hund hat das Vs bereits zum dritten Mal. Das erste Mal donnerstags für ein paar Minuten. Samstags kam das dicke Ende. Er kam gar nicht auf die Beine. Zum Auto getragen und Infusion. Sonntags selbst nochmals infundiert. Montags zu seinem Arzt, erneut Infusion zu Hause und Vitamin b-komplex und Cortison. Hat mehrere Tage gedauert, das er weder getrunken noch gegessen hat. Nach etwa einer Woche ging er langsam an zu Ende. Aber nur weiches Fressen. Ab da ging es langsam bergauf. Da ich im ersten Stock wohne und ich nicht tragen könnte (malinois mit 13 Jahren) habe ich einen Brustgurt und und einen Tragegurt, wo die Hinterbeine rein komme und am Rücken mit Klettverschluss verschlossen wird. Den Trageriemen habe ich am Brustgurt befestigt. Damit ging es sogar mit einer hand kontrolliert rauf und runter. Klappt Recht gut. Auch, um ihm auf der Straße Stabilität zu geben. Nun hat er es nach vielleocht3 Monaten zum dritten Mal. Dieses Mal ist aber das andere ohr betroffen. Danke für alles mit machen, dass es kein Grund zum einschläfern ist. Das ist für mich sehr beruhigend.

  • #303

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 31 Juli 2020 10:49)

    Bei Katzen muss man sicher auch andere Ursachen in den Fokus stellen. Ganz klar Mittelohrprobleme, z.B. durch Polypen o.ä.
    Das muss sicher abgeklärt werden, oft nur mit CT möglich.

  • #304

    Peggy (Montag, 03 August 2020 10:00)

    Vielen Dank für diese ausführliche Information. Mein Eddie (11) kam heute früh genau mit den beschriebenen Sympthomen an. Man erschrickt so sehr, zumal er gestern noch so fit war wie immer. Wir gehen dann gleich zum Tierarrzt, aber es ist schon gut zu wissen um was es sich handeln könnte. Vielen Dank.

  • #305

    Michael S. (Sonntag, 09 August 2020 20:25)

    Zum Abschluß: Nach nunmehr gut 10 Wochen hat sich 'mein' Mädel wieder bekrabbelt, das heisst sie läuft nun wieder recht sicher und hält ihre Notdurft wie früher und nur noch macht selten Pause, wenn wir Gassi gehen [außer bei den aktuell "brutalen" Temperaturen, selbst am späten Abend].

    Ich nächtige weiterhin bei ihr und dem Stöpsel im Wohnzimmer (bekloppt, aber ich bin es ihr imho 'schuldig', aber kann es als Rentner & man gewöhnt sich an viele eher unbequeme Situationen ;)...

    Sie bekommt prophylaktisch weiterhin Vitamin-B-Komplex-Tabs und Karsivan 100 mg zur cerebralen Durchblutungs-Förderung!

    Stöpsel's Blasenentzündung wurde beim zweiten Mal erfolgreich mit Inflacam 1 mg [für 7 Tage 2*tgl. ½ Tbl.] und Rilexine 300 mg [für 10 Tage 1 Tab tgl.] behandelt. Im Gegensatz zum Mädel nimmt er alles aus der Hand und wird danach mit zwei Bierhefe-Tabs belohnt [das Mädel "ziert" sich erst 2-3 Minuten, nimmt aber dann auch auf, was ich ihr offeriere und wird natürlich auch belohnt!].

    Ich wünsche allen Halter/Innen, daß sie ebenfalls einen kompetenten Tierarzt haben und sich nicht auf vorschnelle Einschläferungs-Vorschäge [beim idiopathischen/geriatrischen Vestibularsyndrom] einlassen!!! ZEIT und Zuneigung & bodennahe Lagerung "wirken" hierbei die 'Wunder'...

    Übrigens haben sich viele Halterinnen/Halter und Hausnachbarn sehr gefreut, dass es dem Mädel & dem Stöpsel wieder besser geht...!

  • #306

    Charles G. (Montag, 31 August 2020 18:56)

    Hallo.
    Ich schreibe hier da ich nach längerer Suche im Netz leider keine Antwort gefunden habe.
    Das alter der Katze : ca. 5 Jahre
    Gesundheitszustand : FIP Diagnostiziert, aber ansonsten alles Normal.

    Nun sah ich das bei der Katze ihrem Linken Auge die Pupille sich um 45 Grad gedreht hatte. Die Pupille reagierte nicht auf Lichteinfall.
    Eigentlich haben Katzen ja eine Vertikal-schlitzförmige Pupille.
    Was ist der Grund das die Pupille in dem Fall Horizontal liegt ?
    Was ich in Erfahrung bringen konnte war das es wohl eine Pupillotonie sein könnte und es sich um eine Nervenlähmung handele.
    Aber überall wo ich schaute wurde niemals über eine Horizontal liegende Pupille geschrieben.
    Gibt es bei dieser Symptomatik Hoffnung oder ist der letzte Weg unumgänglich ?

  • #307

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 31 August 2020 19:18)

    Man sollte das Auge natürlich (Augen-)ärztlich untersuchen lassen. Eine Veränderung der Pupillenform kann unterschiedliche Gründe haben, z.B. Verklebungen der Iris mit der Linse, so dass die Pupille in Ihrer Stellung verharrt. In anderen Fällen wird die Verklebung ganz oder teilweise "gesprengt", so dass es zu Asymmetrien kommen kann.
    FIP kann sich auch in Form von Augenentzündungen manifestieren.
    Die Frage ist, wie FIP diagnostiziert wurde. Letztlich bleibt es ohne die Möglichkeit die Mutation in einer Ergussflüssigkeit nachzuweisen eine Verdachtsdiagnose.
    FIP ist nach wie vor nicht heilbar.
    Und wenn die Diagnose FIP gestellt wurde, dann in der Regel weil es den Tieren zum Zeitpunkt der Diagnose meist sehr schlecht geht. Das scheint ja hier nicht der Fall zu sein.

  • #308

    Sonja (Dienstag, 03 November 2020 14:46)

    VIELEN DANK für die ausführliche Behandlung dieses Themas (und das auch noch kostenlos)! Und besonders auch Danke für das Video, das uns lezte Gewissheit gab, dass es sich um VS bei unserem 13-jährigen Schäfermischlig handelt. Wir sind nun nicht mehr so verunsichert, sondern hoffen jetzt auf baldige Besserung, gönnen ihm viel Ruhe, Globuli von der TA und Karvisan. Allen anderen Besitzern und Tieren auch gute und schnelle Besserung! Viele Grüße aus München

  • #309

    Christine Scheefeld (Montag, 09 November 2020 19:39)

    Homöopathie - in einem Fall hat Ledum C 200 sehr schnell geholfen. anfangs alle 15 - 20 Minuten in etwas Wasser aufgelöst - ab Besserung werden die Abstände grösser. Bei meinem Fall gab es eine schnelle Besserung - und nach 3 Tagen alles ok. Natürlich weiss ich das es sich nicht auf alle übertragen lässt - aber vielleicht nützt diese Info um sich weiter zu informieren.
    Grüsse von christine

  • #310

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 10 November 2020 10:51)

    Ich möchte hier bitte keine nicht wissenschaftlichen bestätigten Ratschläge auf dieser Seite verbreitet haben. Über Homöopathie mag jeder seine eigene Meinung haben.
    In Ihrem Falle glaube ich weniger an die Homöopathie als einen relativ unkomplizierten Verlauf, der durchaus nach einer kurzen Zeit wieder zur Normalisierung geführt haben kann.

  • #311

    Kathy (Donnerstag, 12 November 2020 09:49)

    Meine 13Jahre alte grosspudelhündin hatte das auch
    Ich glaubte auch an einen Schlaganfall und fuhr mit ihr in die Wiener vetmed
    Sie musste eine Nacht dableiben
    Hab sie dann auf Revers geholt und ging zu meinen Tierarzt
    Sie hat von dieser Nacht so ein trauma bekommen daß sie nicht mehr allein bleibt mittlerweile ist sie ganz gesund
    Jetzt weiß ich das es nach ein paar Tagen vergeht würde sie nie mehr in die vetmed geben

  • #312

    Erika (Donnerstag, 12 November 2020)

    Mein 13 Jahre alter Hund hatte vor eineinhalb Wochen das Vestibularsyndrom, ich dachte auch zuerst an einen Schlaganfall. Heute, nach zehn Tagen, geht es ihm wesentlich besser. Er frisst er trinkt, macht seine Geschäfte, hat nur noch leichte Koordinations Probleme, und es wird jeden Tag besser... meine Frage ist jetzt: die Mobile Tier Ärztin, die ich gerufen habe, hat ihm etwas zur Reinigung, und gegen Milben in die Ohren gegeben, um Parasitenbefall auszuschließen, oben steht, dass man das auf gar keinen Fall tun sollte, was soll ich nun machen? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar...

  • #313

    Sabine , Heiko und Rolf Rinne (Donnerstag, 12 November 2020)

    all diese Symptome hat unser 14,5 Jahre alter Cocker, die ganz plötzlich aufgetreten sind. Der Tierarzt hat ihn sofort auf diese Krankheit behandekt, da wir erst dachten, es sei ein Schlaganfall.Wir hoffen das alles gut wird.

  • #314

    Gigi (Sonntag, 15 November 2020 10:42)

    Guten Tag
    Meine Hündin Lucy 7j. hatte die Staupen, jetzt hat sie die gleichen Symptomen wie hier beschrieben sind und ähnlich wie beim 2 Video.
    Könnte das ein Zusammenhang haben?
    Grüsse aus der Schweiz

  • #315

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 16 November 2020 09:42)

    Lassen Sie den Hund bitte tierärztlich untersuchen.

  • #316

    Nicole (Freitag, 27 November 2020 13:32)

    Ich kann jedem Hundebesitzer nur Mut machen! Unser 13 jähriger Golden Retriever hatte diese Woche am Dienstag Nachmittag einen schlimmen Anfall. Er flog von einer Sekunde auf die andere im Stehen einfach um, zuckte mit den Augen, war desorientiert und kaum ansprechbar. Auf die Beine konnte er überhaupt nicht mehr stehen. Ich dachte sofort an einen Schlaganfall. Mein Mann und ich trugen ihn ins Auto und fuhren sofort zum Tierarzt. Dort dann die Diagnose Vestibularsyndrom. Es wurde sofort mit einer Infusionstherapie und Cortison begonnen. Es war schrecklich unseren Hund so zu sehen. Wieder zuhause angekommen ging gar nichts mehr. Er lag nur noch auf seiner Decke, konnte nicht selbstständig trinken/essen, urinierte auf seinen Platz im Liegen. Wir glaubten nicht daran, dass er es packt. Auch am zweiten Tag keine Besserung. Es war eine 24h Pflege. Er bekam täglich bis zum heutigen Tag eine Infusion. Gestern Abend dann plötzlich die Wende. Auf einmal stand er auf, trank und frass aus eigener Kraft, es war unglaublich. Heute nach drei Tagen ist er wieder der Alte! Es ist wirklich kaum zu fassen. Wir waren gerade im Garten, er springt, rennt herum als wäre überhaupt nichts gewesen. Auch keine Schiefhaltung vom Kopf mehr. Es ist eine komische Krankheit, so wie es gekommen ist, so ist es bei unserem Rüde wieder verschwunden. Also bleibt tapfer und habt Hoffnung, es kann sich wieder alles zum Alten wenden! Wir hoffen jetzt sehr, dass es der erste und letzte Anfall war...

  • #317

    Markus (Sonntag, 20 Dezember 2020 02:03)

    Hallo

  • #318

    Markus (Sonntag, 20 Dezember 2020 02:10)

    Hallo, mein Hund hatte vor zwei Wochen die oben erwähnten Symptome. War beim Tierarzt. Dort bekam er eine Infusion. Ist damit zu rechnen, dass diese Symptome wieder kommen?

  • #319

    Peter (Dienstag, 12 Januar 2021 08:50)

    Heute um vier Uhr morgens fiel meine liebe Schäferhündin Amy nach dem trinken einfach um ,sie konnte eine Zeitlang nicht aufstehen und wirkte toral verkrampft.
    Nach 10 minuten streicheln und kraulen kam sie wieder hoch aber torckelte nur herum ,ich war fix und fertig.
    Vier Stunden dannach scheint es ihr viel besser zu gehen obwohl noch Schwindel zu bemerken ist .
    Ihr Artikel und das Video haben mich vorerst sehr beruhigt „danke dafür „.
    Der Tierarzt öffnet bald dann wird hoffentlich alles wieder gut .

  • #320

    Anja (Samstag, 23 Januar 2021 12:24)

    Mein Hund , DSH , 12 Jahre, ist seit gestern in der Klinik auf Grund des V Syndroms.
    Bekommt Infusionen, etc.
    Bis heute keine Besserung eingetreten.
    Aufstehen und laufen nur mit 2 Leuten möglich.
    Fressen wollte sie nur etwas heute früh.
    Sie bleibt in der Klinik.
    Ich hoffe, es wird nochmal besser.
    Aber wirklich Hoffnung wurde mir nicht gemacht.
    Bitte Daumen drücken.

  • #321

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Samstag, 23 Januar 2021 12:50)

    Es wird in jedem Fall besser. Geduld. Mindestens 2-3 Tage abwarten. Dann verschwindet zuerst der Nystagmus und dann geht es langsam bergauf.
    Wenn Ihr Hund mit Unterstützung fressen und trinken kann und sie sich das Handling selber zutraufen, dann holen Sie ihn zu zeitnah wie irgendmöglich nach Hause. Da ist er besser aufgehoben. Er braucht einfach Betreuung und Geduld.
    Auf keinen Fall die Euthanasie in Erwägung ziehen.

  • #322

    perla (Dienstag, 11 Mai 2021 08:53)

    Ich habe im Park einen kleineren Hund gesehen der diese Symptome hat und die Besitzerin gefragt was das sein könnte die mir darauf diesen Artikel zeigte und sagte das geht wieder weg jedoch war der Hund mitten in der prallen Sonne und hechelte wie wild war aber freundlich und aufgeschlossen war aber deutlich erkrankt und hatte kein Wasser.

  • #323

    Kristin (Samstag, 15 Mai 2021 22:40)

    Unser Labbi (13) hat nun zum 2.mal das Syndrom, welches B- Vitamin hilft?

  • #324

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 17 Mai 2021 09:47)

    Keins. Es gibt keine Therapie.

  • #325

    Steffen Böhme (Donnerstag, 08 Juli 2021 11:08)

    Können bestimmte Medikante ein Vestibuläres Syndrom hervorrufen?
    Unsere acht Monate alt Französiche Bulldogge hatte eine Granne im Ohr und musste unter narkose gesetzt werden bzw. auch wieder erweckt werden, desweiteren eine Spritze gegen Übelkeit und ein vorbeugendes Antibiotikum.
    Es ging ihr einen Tag danach super, am 2. tag fing sie an zu torkeln, den Kopf schief zu halten und sie hat sich übergeben. daraufhin wieder zum TA, hat eine Spritze bekommen gegen Übelkeit und hat danach gefressen und getrunken dennoch torkelt sie und hält den Kopf schief, ich hoffe das es in ein paar Tagen vorbei ist!!!
    LG

  • #326

    Lenna (Mittwoch, 21 Juli 2021 15:57)

    Meine 17 Jahre Katze Bolli hatte vor 6 Wochen das erste Mal einen solchen Anfall wie beschrieben, Ataxie, Nystagmus, Übelkeit, extremer Kopfschiefstand. Symptomlos nach 2 Tagen, dann zwei Wochen spaeter selbiges. 2 Tage spaeter wieder alles gut. Drei Tage spaeter wieder gleiche Symptomatik. 2 Tage spaeter erneut symptomlos.
    Nach einem erneuten Anfall vor 1 1/2 Wochen Symptomlos. Bolli hat sich gut erholt, springt wieder ueberall rauf, ist wieder fast wie vorher.

    Natürlich wurden in der Zeit alle erdenklichen Untersuchungen durchgeführt. Blutuntersuchung war genauso unauffällig wie ein CT. Lediglich ihre Thrombozytenwerte waren aufgrund von Aggregaten niedrig, sonst waren alle Werte top (ja, auch der Schilddruesenwert)
    Sie wird behandelt mit Karsivan (täglich 1 Tablette) und ASS (50mg alle 4 Tage).

    Ich habe EXTREME Angst, dass die Anfaelle zurückkommen. Das halte ich nicht aus. Ich kann nicht schlafen, nicht essen, ich bin 24h Betreuerin. Wie kann es sein, dass sich diese Anfaelle so häufen in so kurzen Abständen?

    Ich gehe in einer tierärztliche Gemeinschaftspraxis, in der die TÄ der Meinung ist, es seien Minischlaganfaelle, der TA sagt, es sei das Vestibularsyndrom.

    Appetit hatte sie im Uebrigen durchgehend und das auch nicht zu wenig.

  • #327

    Günter Kleemann (Mittwoch, 18 August 2021 17:34)

    Vielen Dank für das Video.
    Ihr Video hat uns sehr geholfen und gibt uns Mut.
    Unser Border Colli-!3 Jahre-ist auch daran erkrankt.
    Wir haben sofort den Tierarzt aufgesucht.
    Jetzt ist es 4 Tage her als die Symptome auftraten.
    Es hat sich inzwischen gebessert,genau wie in Ihrem Video beschrieben.
    Nun hoffen wir,daß die Genesung vorranschreitet..
    Nochmals Danke für Ihr Video und den Erklärungen

  • #328

    Birgit Siekmann (Montag, 27 September 2021 19:41)

    Meine Virgini DSH 12 Jahre hatte am 4,9 diese Krankheit bekommen.
    Virginia kann wieder laufen aber noch unsicher auch ist ihr Kopf noch etwas schief bekommt aber Physiotherapie.
    Wie lange kann der Heilungsprozess noch dauern.
    Vielen Dank

  • #329

    Edda Reitemeier (Freitag, 22 Oktober 2021 18:40)

    Bei unserem 15 jährigen Mischling Tibo sind die Symptome am Sonntagmorgen aufgetreten u haben sich den Tag über verschlimmert. Er bekommt seit ca 2 Wochen Vitofyllin, weil er 2 mal in 4 Wochen kurz andauernde Symptome des Vestibularsyndroms gezeigt hat. Am Montagmorgen sind wir sofort zu dem nächsten Tierarzt im Urlaubsort gegangen, der geriatrisches Vestibularsyndrom diagnostiziert hat, Tibo hat Spritzen bekommen u wir wurden mit der Aussicht, er könne am Nachmittag wieder besser laufen entlassen. Doch leider ist das nicht eingetreten, Tibos Zustand hat sich noch verschlimmert, er konnte gar nicht mehr aufstehen, hatte einen totalen Linksdrall u absolut keine Kontrolle über die linken Vorder- Hinterläufe. So sind wir gleich früh wieder zum Tierarzt, mussten ihn in die Praxis tragender über die Verschlechterung auch erschrocken war u den Hund an eine Infusion angeschlossen hat, zusätzlich hat er Valium bekommen. So sind wir gleich nach Haus u zu unserer Tierärztin, die uns empfahl die Medikation mit Vitofyllin so weiter zu führen u ihm viel Ruhe u Zuwendung zu geben. Das haben wir auch getan, allerdings war er in der Nacht auf Mittwoch sehr unruhig, hat immer versucht aufzustehen, aber kann links gar nicht koordinieren u fällt links rüber. Etwas ruhiger war er, wenn ich ihn auf die linke Seite legte. Appetit hat er, kann aber nur mit Handgabe trinken u fressen. Einmal hat er im Liegen gekotet, ich ha Angst vor einem Darmverschluss, da er sich nicht mehr bewegt. Ich richte ihm häufiger mal auf u hatte gestern den Eindruck, dass er etwas stabiler ist, sber wahrscheinlich war das nur ein Wunschgedanke. Heute war die Tierärztin noch mal da und meinte, bei einem Vestibularsyndrom müsste schon eine kleine Verbesserung seines Zustandes bemerkbar sein, sie vermutet aufgrund der linksseitigen Instabilität vllt doch einen Schlaganfall. Tibo ist ganz ruhig u scheint keine Schmerzen zu haben, aber ich mache mir solche Sorgen hab Angst ihn zu verlieren u bin völlig fertig. Kommt es beim Vestibularsyndrom auch vor, dass die Hunde einseitige Lähmungen zeigen?

  • #330

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 22 Oktober 2021 18:49)

    Anhand einer korrekten neurologischen Untersuchung kann die Läsion der Lokalisation zugeordnet werden.
    Peripheres vs. zentrales VS beispielsweise anhand der Propriozeption.
    Bei zentralen Läsionen treten in der Regel Bewusstseinsstörungen auf usw.
    Sollte die Diagnose geriatrisches VS stimmen, so kann die Besserung durchaus auch wie hier beschrieben mal 14 Tage dauern.
    Korrekte Diagnose ist wichtig.

  • #331

    Edda Reitemeier (Donnerstag, 28 Oktober 2021 22:42)

    Update zu Eintrag Nr 329. Letzten Sonntag, genau eine Woche nach dem Auftreten der ersten Symptome war endlich eine positive Veränderungen aufgetreten: die linksneigung des Kopfes war nicht mehr so stark u es gelang Tibo aufzustehen u einen kurzen Augenblick stehen zu bleiben! Am Nachmittag machte er erste, noch wackelige Schritte. Wir waren happy. Die ganze Nacht blieb er ruhig an meine Matratze gelehnt, liegen. Am Montag konnten wir ihn mit Geschirr zum Geschäft machen, in den Garten führen. Er läuft auch nicht mehr so stark links im Kreis. Tibo kann aber links nicht gut oder nichts sehen u ich glaube auch nicht riechen. Hören konnte er vorher schon schwer. Er wirkt noch immer orientierungslos u ich könnte ihn ohne Leine nicht im Garten laufen lassen, er wirkt noch sehr in sich gefangen . Er schüffelt beim Gassi gehen nicht und kann sich auch noch nicht freuen, kein Schwanzwedeln, aber ich hoffe, das kommt alles wieder u braucht nur die Zeit, die wir ihm gern geben wollen. Nach der harten Woche intensiver Rundumbetreuung eines für unser Empfinden schwerkranken Hundes, sind wir soooo glücklich über die Fortschritte u dankbar für die mutmachenden Chats, besonders von Ihnen, Frau Dr. Reuter!

  • #332

    Antonio Gentile (Montag, 29 November 2021 17:55)

    Danke für ihr Video, hat mir sehr geholfen

  • #333

    Elke Hartmann (Freitag, 03 Dezember 2021 19:58)

    Guten Abend Frau Dr. Reuter,
    es geht um mein fast 17-jähriges Maltesermädchen Tippy. Sie hat vor ca. 4 Wochen angefangen im Kreis zulaufen, schwankender Gang und Nystagmus. Der angerufene Tierarzt meinte er weiß nicht was es ist, sei aber wohl dem Alter geschuldet und hat erst drei Tage später Infusion gegeben. Wegen einer Blasen-und Nierenentzündung zuvor hat man ihr Karsivan und Vitamin B in der Klinik abgesetzt und kurz darauf kamen die Ausfälle. Natürlich wurde Karvisan wieder angesetzt, aber seitdem nimmt Tippy nur Leckerlis und lässt sich füttern. Es war nie so, das sie nicht aufstehen konnte, im Gegenteil es wurde mit dem Laufen schnell besser und das klappt auch sehr gut. Nur kommt immer wieder der Schwindel mit dem Nystagmus durch, das geht nur kurz und sie kann dann auch gleich wieder stehen und laufen. Zwar dann wackliger und meistens sieht der Kopf ist etwas schief aus danach, Ohren sind in Ordnung. Habe mittlerweile Vertigo Heel und Cerebrum compositum(wurde hier erwähnt) versucht, aber der kurze Schwindel tritt nach wie vor auf. So langsam verzweifle ich, was denn noch gegen den Schwindel helfen könnte. Bis zu der Blasen-Nierenentzündung war sie fit und munter. Diese ist aber ausgeheilt und die Werte in Ordnung. Haben sie oder jemand hier noch einen Tipp für mich? Danke.

  • #334

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Samstag, 04 Dezember 2021 10:31)

    Sie sollten abklären lassen, ob es sich überhaupt um ein geriatrisches Vestibularsyndrom handelt.
    Es klingt eher nicht so, denn der Nystagmus ist dann innerhalb von 2-3 d weg und kommt auch nicht wieder.
    Es gibt aber ja diverse Differentialdiagnosen dazu.

  • #335

    Elke Hartmann (Samstag, 04 Dezember 2021 14:26)

    Vielen Dank für Ihre Antwort Frau Dr. Reuter. In der Tierklinik in der ich nochmal war sagte man mir, das wäre jetzt eben so, da kann man nichts machen wegen dem Schwindel und dem Nystagmus. Ich weiß, sie kennen meinen Hund ja nicht, aber hätten sie noch eine Idee was ich machen oder noch untersuchen lassen könnte? Ich weiß mir keinen Rat mehr, man merkt ihr ist schwindelig, sie kann schlecht das Gleichgewicht halten und der Kopf ist öfters nach rechts gebeugt. Das alles kam ganz plötzlich. CT kann ich ja nicht machen da das nur unter Narkose geht. Bin wirklich ratlos. Danke für Ihre Hilfe.

  • #336

    Elke Hartmann (Sonntag, 05 Dezember 2021 13:39)

    Liebe Frau Dr. Reuter,
    ich möchte Sie ja nicht nerven, aber vielleicht können Sie mir sagen was ich speziell noch untersuchen lassen sollte bei meinem Malteser. Es geht oft lange ganz gut am Tag und dann plötzlich kommt wieder der Schwindel mit Nystagmus. Wie gesagt, Kopf wird schief gelegt und dann merkt man gleich der Schwindel ist da und der Gang ist unsicherer. Danke !!! Bin für jeden Tipp dankbar.

  • #337

    Petra Stolz (Dienstag, 11 Januar 2022 13:24)

    Hallo, unser 13 jähriger Labbi Merlin hatte zwei Tage vor Weihnachten genau diese Symptome. Er wurde 2 Tage in der Tierklinik mit Infusionen behandelt. Es geht ihm besser, aber er ist immer schläfrig und seine Fressgewohnheiten haben sich total geändert. Seit ein paar Tagen verliert er nun während dem Schlaf Kot, obwohl er vor dem Schlafen nochmal in den Garten geht. Ich weiß nicht was ich nun machen soll. Haben Sie vielleicht eine Erklärung oder ein Tipp was ich machen kann?

  • #338

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 11 Januar 2022 13:26)

    Vielleicht liegt noch ein anderes Problem vor. Ich empfehle dies abklären zu lassen.

  • #339

    Renée Kayser (Donnerstag, 13 Januar 2022 23:32)

    Habe gerade ihren Artikel gefunden. Sehr aufschlussreich und sehr schade dass eine “erfahrene” Tierärztin das nicht erkannt hat. Mein noch nicht 2 Jaehriger chihuahua zeigte die komplette Symptomatik. Am 3. Tag sah er innerhalb v std praefinal aus und ich bin I d Klinik. Ich habe alles so beschrieben. Nystagmus , Anfall , orientierungslos im Garten, nicht fressen u trinken. Torkelnd. Hingefallen. Man wusste nichts. Wir behalten ihn da. Tropf. Das war das einzig gute. Folgetag. Immer noch nichts. Wir behalten ihn da. Aber ct ? Ich sagte nein. Ich entscheide morgen. Am 2. Tag rief d Ärztin an und meinte es könnte hydrocephalus sein u d Hund hätte eine offend Fontanelle. ( was bei vielen jungen Chi der Fall ist. Hätte sie auch wissen sollen. ) da hätte man ja prima Ultraschall machen können wie ich im Nachhinein im Internet erfahren habe. Nein. Ct ist das einzige. Ich habe instinktiv abgelehnt u ihn abgeholt. Er war gut drauf. Und ist eigentlich schon fast der alte. 580 Euro für fast nichts. Als Tier Halter muss man wie für sich selbst sehr gut informiert sein sonst wird man einfach über d Tisch gezogen. Fürs nächste mal bin i vorbereitet. Auch wenn ich es nicht mehr erleben möchte. Danke dass sie ihre Erfahrungen online stellen. Beste Grüße R. Kayser.

  • #340

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 14 Januar 2022 09:45)

    Ihr 2-jähriger Chihuahua hatte aber sicher etwas anderes bzw. ein Vestibularsyndrom anderer Ursache, die wirklich abgeklärt gehört.
    Das hier beschriebene idiopathische/geriatrische VS betrifft fast ausnahmslos alte bis sehr alte Patienten.
    Die Symptomatik der unterschiedlichen Vestibularsyndrome unterscheidet sich ja nur geringfügig. Zunächst muss man zwischen peripher und zentral unterscheiden und dann die jeweiligen Differentialdiagnosen systematisch abklären.

  • #341

    Kerstin und Balu (Freitag, 21 Januar 2022 11:06)

    Mein Rüde (französische Bulldogge) wird im Juni 3 Jahre alt. Seit 2 Tagen hält er den Kopf schief und heute morgen konnte ich beobachten wie er auf dem Weg zum Futternapf beim umdrehen vor den Schrank gestoßen ist. Das ist sonst nur passiert. Auch läuft er manchmal etwas komisch (schwankend, unkoordiniert). Könnte das dieses Syndrom sein. Eigentlich ist er doch noch viel zu jung dafür. Morgen gehen wir zum Tierarzt.

  • #342

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 21 Januar 2022 12:32)

    Bitte tierärztlich abklären lassen. Alles andere ist Spekulation.

  • #343

    Kerstin und Balu (Samstag, 22 Januar 2022 00:05)

    Wir waren gestern beim Tierarzt mit Balu. Leider weiß er nicht was Balu fehlt. Er hat ihm einen Zugang gelegt und ihm eine Infusion mit kochsalzlösung und Vitaminen zur Stärkung des Immunsystems gegeben. Eine Ohrenentzündung konnte er nicht feststellen. Balu geht es aber nicht wirklich besser. Gestern Abend hat er sich nach dem Gassi gehen geschüttelt und ist dabei so aus dem Gleichgewicht gekommen, dass er kurz umgefallen ist. Wir sollen heute nochmal wieder kommen.
    Was kann ich sonst noch machen? Anderen Tierarzt aufsuchen oder in die Tierklinik fahren???

  • #344

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Samstag, 22 Januar 2022 10:36)

    Bitte haben Sie Verständnis, dass wir hier kein Beratungsportal sind. Es ist Ihre Entscheidung, welche weiteren Schritte Sie einleiten möchten.
    Wenn Sie eine Diagnose haben möchten, dann braucht es einen TA, der weitere Untersuchungen machen kann.

  • #345

    Robert Schmitt (Sonntag, 30 Januar 2022 21:23)

    Sehr geehrte Frau Dr.Reuter,
    ich schreibe ihnen aus Rumänien,
    Am 10.01.2022 ist unsere 15 jährige Hündin(Pinschermischling) während des essen einfach umgefallen , hatte Luftnot und die Zunge ist violett angelaufen . Sie ist Herzkrank , stark abgemagert (und bekommt Cardalis 2,5 mg und hepatiale forte . Wir haben sie sofort zur TÄ gebracht die aber gesagt hat es wäre besser die Hündin einzuschläfern … Die Pupillen haben auf das stimuli Luminosi nicht reagiert. Sie meinte auch der Hund habe einen echten Schlaganfall erlitten und kein Vestibularsyndrom Sie hätte auch Infusionen machen können , aber sagte uns das es besser sei sie einzuschläfern .Ich und meine Frau machen und riesenvorwürfe nachdem wir hier lesen man hätte den Hund vielleicht noch retten können . Das ging alles so schnell , und wir bereuen nun unser Ok gegeben zu haben .. kann man ein VS ausschliessen ? Oder hätte man die Hündin noch retten können ?
    Danke und Gruß aus Bukarest

  • #346

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 31 Januar 2022 10:12)

    Das kann ich Ihnen leider nicht beantworten, da ich den Hund nicht untersucht habe, aber ein VS geht nicht mit Luftnot einher.

  • #347

    Annegret Kollhorst (Montag, 14 Februar 2022 15:52)

    Wir haben einen Terrier, 15 J.naems Erwin. Ein paar Tage vor Weihnachten letzten Jahres hatte er sein erstes VS. Symptome gab es alle, wie hier beschrieben. Nach ca. 3 Wochen ging es ihm wieder richtig gut.

    Am letzten Freitag hat er wieder ein VS. Wir pflegen ihn, er trinkt ausreichend, kann wieder einige Schritte gehen ohne zur Seite zu fallen, das Augenflackern ist kaum noch da. Seit heute nimmt er uns aus der Hand ein wenig fressen ab. Wir tragen ihm zum Urin absetzen auf den Rasen, dabei hat er keine Probleme.
    Mir macht aber Sorgen, dass er keinen Kot absetzt, das hat er vor 3Tagen das letzte mal gemacht. Wann muss da was getan werden?
    Viele Dank für Ihren ausführlichen Bericht über VS, uns hat es sehr geholfen
    Viele Grüße A. Kollhorst

  • #348

    Kerstin und Balu (Dienstag, 22 Februar 2022 09:47)

    Sehr geehrte Frau Dr. Reuter,

    wir sind nun schon seit 22.02.22 mit Balu in Behandlung. Er hält seinen Kopf nach wie vor schief, hat ab und zu auch noch Gleichgewichtsprobleme wenn er sich schüttelt und auch manchmal beim Beinchen heben. Es wurde ein Blutbild gemacht, was völlig unauffällig ist. Alle Werte sind tip top. In sein Ohr lässt er dich nicht mehr gucken, deswegen wurde er letzte Woche Donnerstag in Narkose gelegt und dann guckte man in sein Ohr. Die Ärztin konnte auch da nichts weiter feststellen außer, dass sein Gehörgang so zugeschwollen ist, dass sie weder das Trommelfell noch einen Fremdkörper sehen konnte. Auch 2 Abstriche vom Ohr haben nichts ergeben. Es konnte nichts angezüchtet werden im Labor. Er bekommt 2x täglich eine Synulox 250 mg und 1 mal täglich drei Hedylon 5mg.
    Die Ärztin will unbedingt ein CT machen. Ist das notwendig? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort und Viele Grüße Kerstin und Balu

  • #349

    Martin und Pepino (Donnerstag, 17 März 2022 17:50)

    Hallo,
    mein Zwergschnauzer Pepino hatte Anfang 2021 ein VS. Ca. 5 Monate erneut. Er hat sich sehr gut erholt. Alles kein Problem.
    Pepino ist 15,5 Jahre alt und hat sehr starken Zahnstein und frisst nicht mehr so gut.
    Narkose ist im Alter immer ein Problem. Aber erhöht sich durch das VS das Narkoserisiko ?
    Vielen Dank
    Gruss
    Martin und Pepino

  • #350

    Franziska Hogrefe (Montag, 04 April 2022 01:00)

    Unsere jetzt 15j Hündin (Chihuahua mix) hatte es vor ca. 4 Jahren. Damals bekam sie etwas zur Beruhigung und gegen Übelkeit. Nach 3 Tagen war alles wieder normal. Sie bekommt nun täglich Vitofyllin und es trat bis jetzt nicht wieder auf.

  • #351

    Sabine (Dienstag, 10 Mai 2022 23:51)

    Unsere 13,5 Jahre alte Lucy (Mischling Fox Terrier/Labrador) hat am Donnerstag ein massives VS bekommen (rasche Augenbewegungen von rechts nach links, massives Erbrechen, Lösung in der Wohnung). Es war für sie unmöglich zu gehen oder zu stehen.
    Wir haben von unserem zweiten Hund Merlin noch Kortison 20mg und Mittel gegen Übelkeit Cerenia gegeben. Merlin hatte das VS im Dezember, aber viel schwächer. Sind dann zur TÄ gefahren. Sofort Infusion (Flüssigkeit), Vitamin B und noch was gegen die Übelkeit.
    Therapie: Kortison (5 Tage 20mg, 3 Tage 15 mg, 3 Tage 10 mg, 3 Tage 5mg) und Mittel gegen Übelkeit Cerenia für 3 Tage gegeben.
    Weiters bekommt sie Ceribrokan (Ginko) und Karsivan sowie Vitamin B Mittel ins Futter.
    GSD erholt sie sich gut und wir haben nach 3 Tagen im Garten bereits kleine Runden gehen können.
    Ein interessantes Zeichen ist, dass beide Hunde einige Tage vor dem schlimmen Ausbruch (Gleichgewicht) die Hinterhand auf der betroffenen Seite, immer wieder weggeknickt ist. Hier waren aber noch keine andern Symptome erkennbar. Hat das von euch auch jemand beobachtet? Antwort und Ratschläge gerne an: poetzi77@yahoo.de
    LG Sabine

    Karsivan hol ich heute noch und ev. nochmal Infusion für Kreislauf.

  • #352

    Sabine (Dienstag, 10 Mai 2022 23:56)

    Nachtrag zu Lucy: sie hat eine leichte Schilddrüsenunterfunktion, welche aber behandelt wird. Weiters altersbedingte Nierenwerte. Die letzen Monate hat sie körperlich und geistig abgebaut, sobald sie aber mit Ball spielen kann, ist sie fit …. Selbst jetzt mit VS kann sie laufen, wenn ihr der Ball geschossen wird.
    Probleme hat sie mit der Orientierung (läuft seit Vs in die falsche Richtung oder dreht sich ein paar mal, bevor sie zurück kommt). Vergeht das wieder?

  • #353

    Simone (Samstag, 11 Juni 2022 08:21)

    Unser Hund hat ein blutohr und musste operiert werden, seitdem hat sie gleichgewichtsstörung. Sie läuft gegen Türen oder Stühle, sie ist auch orientierungslos. Was kann ich tun.

  • #354

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 13 Juni 2022 10:01)

    Den behandelnden TA/TÄ kontaktieren. Was war die Ursache für das Blutohr?

  • #355

    Jörn-A.Holst (Donnerstag, 23 Juni 2022 23:35)

    Meine mittelgroße, portugiesische Straßenhündin Linda ( Podengo-Mischling) hat seit 10.06.2022 das durch die TÄ diagnostizierte idiopathische Vestibularsyndrom. Sie ist ca. 13,5 Jahre alt.
    Am Tag der Diagnose war die Linda für einige Stunden in der Praxis am Tropf, am frühen Abend konnte ich sie wieder mit heim nehmen. Ich wohne bei Freunden in deren 2-Familienhaus im 1.Stock. Mit anderen Worten: das Treppenspringen wie früher geht nicht mehr, sie muss getragen werden. Anfangs war sie davon nicht begeistert, inzwischen aber geht es sehr gut, sie klammert richtig mit den Vorderläufen sich an meinem Arm fest. Problem: ich bin 82 Jahre alt, mit einem 13kg schweren Hund auf demArmen, keine Hand frei für das Geländer, das kann nicht lange gut gehen. Was gibt es für praktikable Lösungen für das Tier und mich, die Treppen unbeschadet zu meistern? Mit einem aus dem Futterhaus gekauften Bauchgurt mit Tragegriffen habe ich einen kompletten Reinfall erlebt.-
    Seit der Diagnose und dem mehrstündigen Tropf in der Praxis bekommt die Linda folgende Medikamente:
    4xInjektionins Maul, um die Übelkeit (Erbrechen) zu bekämpfen, hat gut gewirkt

    1.Phen-Pred 50mg, 2x täglich
    2.Selectavet, Vitamin-B Tabletten, 1 x täglich

    Das Augenzucken war am 2.Tag vorbei, auch das Erbrechen.
    Seit nunmehr fast 14 Tagen ist keine wirkliche Besserung eingetreten. Starke, nach links geneigte Kopfschiefhaltung, unsicheres laufen, häufig mehreremale im Kreis, dann vollkommen desorientiert.
    Besonders die Hinterhand kann sie nicht sicher kontrollieren, das Hinterteil fällt häufig, aber nur nach links. Selbst wieder aufrichten ist aber kein Problem. Beim Gassigehen an der kurzen Leine will sie immer direkt am Kantstein laufen,fällt dabei manchmal auf die Straße. Sie hechelt viel, ihr gewohntes Fressen rührt sie selten an. Auf der Straße versucht sie Blätter, Tannnadeln, altes Holz und sonstiges Zeugs zu fressen. Auch in der Wohnung fällt sie häufig auf die Seite, kommt aber immer wieder selbst auf die Beine. Leckerlies aus der Hand fressen ist für sie nicht einfach, sie schnappt daneben, verdreht den Kopf noch mehr und fällt manchmal um.
    Vorerkrankungen:
    Herzwurm, wurde 2015 in Hannover in der Uniklinik in 2 stationären Aufenthalten erfolgreich behandelt. Bei erforderlichen Röntgenaufnahmen wurde ersichtlich, dass die Linda ein Geschoss im Leib hat. Aufärztlichen Rat hin wurde das Geschoss nicht entfernt. Sei ca. Einem knappen Jahr ist mir aufgefallen, dassdie Linda fast taub ist, ein Grund wurde durch die TÄ nicht genannt, eine Untersuchung hat nicht stattgefunden.
    Kann ich noch immer Hoffnung haben, dass es meiner Linda eines Tages wieder besser geht!
    Vier Monate nach dem Tod meiner Frau möchte ich nicht auch meine Linda verlieren!
    Mit freundlichen Grüßen
    Jörn-A.Holst

  • #356

    Thomas Rudolph (Dienstag, 28 Juni 2022 09:05)

    Hallo Herr Holst,

    da ich auch 3 Mal in nicht mal einem Jahr mit unserer schw. Schäferhundin (13 j)schon die Erfahrung machen musste.. . Sie müssen Geduld haben, am Anfang geht es relativ gut mit den Besserungen (nach ca. 3 Tagen) voran. Allerdings ist auch bei uns nach ca. 14 Tagen eine Phase der Stagnation aufgetreten. Insgesamt dauerten die ersten beiden Anfälle (einmal links, einmal rechts) 6-8 Wochen bis zur 95 Prozent Genesung. 100 Prozent ist bei uns nicht mehr drin, leichte Kopfschiefhaltung bleibt nach dem 3. Mal. Aber mit fast 13 Jahren ist das ok.
    Geben sie nicht auf, das dauert alles. Am Anfang dachte ich das war es jetzt bei ihr, sie konnte nicht mehr laufen ging nur mit Stütze hinten. Aber sie ist wieder fit, auch nach dem 3 Mal.
    Achten sie evtl. darauf daß sie sich nicht den Kopf extrem verdreht, bei uns war/ist der Trigger im Nackenbereich. Das 3 Mal wurde bei ihr durch die Physio ausgelöst, deshalb wissen wir das so genau.
    Hat aber vom Verlauf nicht so lange gedauert wie die ersten Anfälle.

    Zum Gassi: wir haben die Erfahrung das sich unsere Hündin sehr stark an kontrastreichen hellen Wegen oder "Linien" orientiert. Das ist sicher der Grund warum sie am Randstein (heller?) läuft. Da sie da besser fokussiert ist beim Laufen. Umso weiter sie nach vorn schauen kann umso stabiler wird sie laufen! Deshalb kann es drinnen schlimmer von der Orientierung sein als draußen, da Dinge sehr na vor ihr sind und sie viel Kopf und Augenbewegungen machen muss was den Schwindel auslöst. Auch Nachts ist völlige Dunkelheit nicht gut, ganz leicht helle Objekte zur Orientierung können ihr helfen.

    Appetit: Das dieses Augenzucken weg ist heißt, nicht das ihr nicht noch schwindelig sein kann. Deshalb wird sie auch nicht viel Appetit haben.

    Falls sie noch Fragen zu unseren Erfahrungen haben können sie mir gern eine Mail schreiben!
    ironfreak@web.de

    MfG Th. Rudolph

  • #357

    Jörn-A.Holst (Donnerstag, 30 Juni 2022 10:26)

    Sehr geehrter Herr Rudolph,
    besonders herzlichen Dank für Ihren doch sehr umfassenden Bericht in Hinsicht auf das Vestibularsyndrom bei unseren Hunden. Richtig, die Kantsteine sind heller als die Pflasterung des Gehweges, für mich jetzt erklärbar, weshalb sie das als Orientierung nutzt. Auch das freie Laufen geht draußen viel besser als in der Wohnung, im Inneren ist die Orientierung für sie komplizierter.
    Besonders am Morgen, nach dem Erwachen, fällt ihr die Orientierung schwer. Sowie wir aber im Freien sind, wird ihr Laufen sicherer und auch zielstrebiger (urinieren, Kot absetzen).
    Auch der Appetit ist im Gegensatz zu früher deutlich schlechter bis kaum vorhanden, häufig füttere ich sie aus der Hand, etwas frißt sie dann schon.-
    Ach ja, sehr geehrter Herr Rudolph, für Ihren armen Hund, natürlich auch für Sie, tut es mir sehr leid, dass Sie dieses doch schlimme Phänomen scho 3x !! haben erdulden müssen! Ihr Bericht macht mir aber große Hoffnung, daß meine Linda und ich es noch wieder schaffen werden.
    Was das Treppengehen anbelangt, habe ich mir eine Hundebox mit festem Boden besorgt, damit können wir die Treppen dann meistern. Die Box ist dann später auch im Auto nutzbar.
    Ihnen, aber auch ihrem Hund alles erdenklich Gute, mit herzlichen Grüßen. Jörn-A.Holst

  • #358

    Kerstin Haupt (Samstag, 02 Juli 2022 22:43)

    Auch ich habe die Krankheit bei meiner kleinen Jocky Dame 15 Jahre. Aus dem nichts kippte sie um. Lag da wie Tod. Der Tierarzt sagte mir das es das Idiopatische V. Syntrom ist. Es, war sehr schlimm für mich und, auch für die kleine Lebensfroh Fellnase. Zu fuhr stellte man eine Falsch behandelte Niereninsuffizienz fest und Herzproblem hatte sie schon vorher.
    Beim Laufen im Kreis drehen Desorientiert schwangen. Futter nimmt sie ab und, an allein.
    Treppen steigen geht nicht mehr. Ab und zu ist die wie ein kleines Reh und hat Spass aber lange hält es nicht an. Durch ihre Schweren Krankheiten können wir leider nicht viel tun. Bis, auf Medikamente in kleiner Dosis.
    Aber sonst geht es ihr gut. Ich lass sie laufen in der Wohnung, das scheint ihr gut zu tun. Viel Aufmerksamkeit und Ruhe tun ihr sehr gut.
    Ich wünsche allen Fellnasen und, deren Besitzer viel Geduld und Kraft.
    Autofahren ganz schlecht möglich, füttern Frühs mit der Hand und Wasser biete ich ihr ständig an. Ich möchte sie noch lange haben hab vor wenigen Monaten meine Mutti verloren und, ich werde alles daran setzten das es ihr soweit gut geht und sie die lebenslust noch lange hat.
    Dankeschön das es euch gibt. Ich wünsche Ihnen und, allen Fellnasen alles erdenklich Gute. Mit Gottes, Segen
    Mit Herzlichsten Grüßen Kerstin Haupt

  • #359

    Kramer Melanie (Samstag, 23 Juli 2022 03:14)

    Hallo,mein Hund hatte es das zweite Mal innerhalb eines Monats. Ich kenne das von mir das im Innenohr ein Kristall nicht am richtigen Platz sitzt und das Auge dem Gehirn ein falsches Bild übermittelt.
    Es ist ein abartiges Gefühl was bei ihr von kurzer Dauer ist.
    Bei Menschen gibt es Übungen dagegen um den Kristall in die richtige Bahn zu lenken aber bei Tieren/Hunden.
    Werde das noch Mal abklären.

  • #360

    Kleiner Gast (Mittwoch, 24 August 2022 13:28)

    Hallo,
    Ich habe seit wenigen Wochen einen Junghund (6 Monate). Vor 10 Tagen sind ihn die Hinterbeine abgerutscht, ich habe ihn schlafen gelegt und es war okay.
    2 Tage danach hatte er einen großen Anfall, erst Gleichgewichtsprobleme, dann ist er mit den Hinterbeinen abgerutscht und irgendwann konnte er garnicht mehr aufstehen oder gehen. Er hat sich auch übergeben und seine Augen waren ganz weit aufgerissen. Wir sind in die Tierklinik gefahren, und dort konnte er schon wieder fast ganz normal gehen. Auf dem Weg dorthin hat er viel gespeichelt. Dort hat Spritzen bekommen und wir lassen sein Blut untersuchen. Der Tierarzt meinte nur, dass es etwas neurologisches sei und viele Tests auf uns zukämen.
    Gestern hatte er wieder so einen Anfall, gleicher Ablauf (Wackeliger Gang, Hinterbeine abgerutscht, nicht mehr aufstehen oder gehen können, übergeben.) Gegen Ende lag er in seinem Korb und hat auch sehr viel gespeichelt
    Augenwackeln hat er nicht. Könnte es trotzdem das VS sein? Die Symptome klingen sehr danach, außer dem augenwackeln. Ist das möglich, obwohl er so jung ist?
    Ist es möglich, dass das VS nur wenige Stunden anhält und sich der Hund danach wieder normal verhält?

  • #361

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 29 August 2022 13:32)

    Diese Art VS ist es sicher nicht (s. Alter).
    Ob es generell ein VS ist oder eine andere Erkrankung muss die klinisch-neurologische Untersuchung zeigen. Anhand derer kann das Problem ja bereits eingegrenzt werden. Ihre Beschreibung spricht eher gegen ein VS.

  • #362

    Patrick Roggenhofer (Dienstag, 06 September 2022 00:28)

    mein Hund hat glaub ich das selbe stehen geht bei ihm normal so wie auch das trinken und das mit den Zucken der Augen hab ich nicht gesehen werde morgen mit ihm zum Arzt gehen

  • #363

    Shanti (Sonntag, 11 September 2022 22:00)

    Hallo. Mein Hündin 9 Monate alt hat heute exakt die selben Symptome wie beschrieben und im Video. Von jetzt auf gleich sind ihr die Hinterbeine weggerutscht, konnte sich kaum auf den Beinen halten, starkes Augen Zittern von links nach rechts. Übelkeit, Erbrechen, keine gehen mehr möglich ohne umzufallen. Sehr ähnlich wie im Video vom Gang. Tierklinik tippt auf Vergiftung, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen und bin mir sehr sicher das es das VS ist oder generell neurologischer Ursache. Eine Entzündung des Gleichgewichtsorgan und des Innenohrs ist doch altersunabhängig? In einer der ersten Kommentare war auch ein 9 Monate alter Schäferhund betroffen und mit VS diagnostiziert. Sie hat immer wieder mal Probleme mit entzündeten Ohren. Ich hoffe so sehr das sie wieder gesund wird.

  • #364

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 12 September 2022 10:18)

    Hier geht es um das idiopathische (geriatrische) VS.
    Generell kann die Symptomatik natürlich im Zusammenhang mit Ohrproblemen auftauchen, insbesondere wenn es eine Innenohrentzündung ist. Das muss in solchen Fällen natürlich unterscht werden.

  • #365

    BM (Mittwoch, 16 November 2022 07:13)

    Guten Tag zusammen,
    Ich bin hier auf diesen Artikel gestoßen und hab doch ein wenig Hoffnung, wobei ich nicjt recht weiß, ob ich mich hier vielleicht nicht an einen Strohhalm hänge .
    Unser Hund ist elf Jahre alt, Berner Sennen Labrador mix und eigentlich immer top fit . Da wir selbst grad einige Zeit krank waren ist mir die Veränderung vielleicht auch spät aufgefallen. Angefangen hat alles vor zwei Wochen, da ist mir aufgefallen, dass er seinen hinteren Fuß ab und an nach zieht, das wurde aber dann wieder viel besser. Seit ca fünf Tagen veränderte sich dann alles ein wenig . Er läuft wie betrunkene, kippt nach links , fällt um . Allerdings vergisst er seine eigene Unsicherheit oft und fällt dann mit einem platsch vom Sofa . Natürlich bin ich seither da , wenn sich solch etwas anbahnen könnte :) pinkepn geht , wenn ich ihn an der Leine habe und etwas gegen halte . Laufen geht auch, wenn ich in seiner Nähe bin und ihn ermuntere . Je zügiger werden geht, desto sicherer ist der Gang, wobei rennen natürlich utopisch wäre .
    Alles in allem macht er einen sehr guten Eindruck , er isst, schläft, schaut ganz zufrieden. Murrt ab und an. Ist aber alles in allem natürlich gebremst. Torkelt vor sich hin. Meine Tochter beobachtet ihn ganz genau und meinte zu mir : Mama, ihm ist ganz offensichtlich schwindelig . Das glaube ich tatsächlich auch. Allerdings stelle ich schon auch fest, dass er manchmal gar nicht weiß, wohin er seine Füße stellen soll.
    Wenn er aufsteht ist der wacklige Gang meist am schlimmsten. Ein kleines Streifen an einer Wand oder der Türe bringt ihn aus dem Gleichgewicht . Aber auch das ist heute minimal besser .
    Der Tierarzt hat Blut abgenommen. Alles unauffällig. Ohren unauffällig. Gibt nun eine Woche antibiotika auf Verdacht und am liebsten noch cortison , er hat in den rum geworfen dass man das nun eine Woche beobachten solle und dann in Betracht ziehen muss, ihn einzuschläfern.
    Mein aktueller Eindruck jedoch ist , dass das eine falsche Entscheidung wäre .
    Was mir aber Siegen macht ist, dass er seit vorgestern kein großes Geschäft gemacht hat. Ich vermute , dass er das bewusst unterdrückt .
    Kommt euch das so bekannt vor ?

  • #366

    Marco W (Freitag, 18 November 2022 22:41)

    Klasse Beschreibung.unsere Bella hat es nun auch.alles geht langsam.voran Was uns sehr stolz macht.das einzigste was sie nicht macht ist kot absetzen.was können wir dagegen tun?

  • #367

    Martina (Freitag, 09 Dezember 2022 02:07)

    ich habe einen ukrainischen Chihuahua gerettet, der kam aus Bayern und ist schon 2 Jahre in Deutschland. Die Frau wo sie herkam war alt und konnte sich nicht mehr kümmern. Lisa ist seit 4 Wochen hier, ich war auch beim Arzt wegen des schiefen Ganges. Entzündungshemmer und Metacam ohne eindeutigen Befund. Nun hat sie einen weiteren Schub, mit Kopf Schiefhaltung und kann wegen Orientierung nicht wirklich stehen oder laufen. Behandlung ist jetzt Antibiotika und Entzündungshemmer und Metacam. Heute ist der 1 Tag, ich habe sie im Korb am Boden mit Snuggle Safe Wärmekissen. Ich hoffe sie erholt sich wieder. Ich kenne da ich Kaninchenzüchter war, e Cuniculi beim Kaninchen. Das ist ein Einzeller der im Hirn sitzt durch Bakterien verursacht. Ich weiss das es das beim Hund auch gibt. Wie kann man den Befund genau bestimmen beim Hund? Was würden sie vorschlagen? Ein paar Tage behandeln mit Antibiotika und Metacam und Entzündungshemmer wie ein Berufs Kollege es mir verordnet hat, oder einen anderen Behandlungsweg gehen?!

  • #368

    Julchen (Montag, 26 Dezember 2022 08:42)

    Guten Morgen, unser 14 jähriger Labrador hat auch solche Symptome allerdings war das schon am 24.12 mein Mann ging davon ausbiss es ein epileptischer Anfall sei, da es wohl genau wie bei seinem vorherigen Hund war, Wir haben. Ihn an Heilig Abend dann kuschelig hingelegt und sind am nächsten Tag Mittags zum Tierarzt.
    Meinen Frage ist kann das zu lange gewesen sein von der Behandlung ?
    Oder muss man einfach Geduld haben?
    Er ist alt, das weiß ich aber ich lese halt vermehrt das die Symptome teils wieder abklingen, allerdings erst nach 3-14 Tagen.
    Wir waren gestern am rätseln ob wir ihn erlösen sollen da er so gut wie nichts mehr kann, oder sollten wir noch abwarten

    Vielen Dank

  • #369

    Sunny (Montag, 26 Dezember 2022 17:28)

    Unser Mischling war am Heiligabend beim Gassigang schon etwas wackelig auf den Beinen und als er nach Hause kam, kippte er förmlich um und hielt den Kopf ganz schief. Die
    Augen waren etwas unruhig. Ich habe sofort mit meiner TA telefoniert und sie sagte ich solle ihm schwarzen Tee einflössen, damit der Kreislauf wieder in Schwung kommt. Ich hatte ihm schon vorher Traumeel gegeben und auch das soll o.k. gewesen sein. Er kam auch recht schnell wieder auf die Beine, hat gefressen und getrunken und auch Gassigang klappte wieder einigermaßen zügig. Ich habe dann weiterhin noch 2x3 Traumeel am Tag gegeben. Heute morgen hat er dann jedoch wieder geschwächelt und ich muss morgen, sofort die TA kommen lassen. Ich werde berichten, was dabei herausgekommen ist, aber ich vermute auch ganz stark das Vestibularsyndrom... Er hatte das schon mal vor ein paar Jahren, aber nicht so schlimm, hat dann eine Injektion bekommen und alles war wieder gut.
    Also bitte nicht sofort an Einschläfern denken, denn das wäre fatal.

  • #370

    Ramona (Mittwoch, 28 Dezember 2022 12:03)

    Hallo unser Westie ist jetzt 15 und hat es seit 2 Tagen. Die Diagnose haben wir selber gestellt. Tierärztin hat nicht gesagt was es ist, Ohren und Augen angeschaut und Vitofyllin verschrieben.
    Ich denke es müssten noch mehr Untersuchungen folgen so wie im Video beschrieben. Die Ursache wäre schon wichtig falls man eine findet. Es ist so schlimm den kleinen Kerl so zu sehen. War immer auf der Couch und im Bett, jetzt geht das nicht mehr unbeaufsichtigt. Er versteht das natürlich nicht, aber er würde jedesmal runterfallen.

  • #371

    Michaela (Samstag, 07 Januar 2023 12:10)

    Hallo,
    ich habe mir endlos viele Erfahrungsberichte durchgelesen, aber unser Fall scheint anders zu sein, aber unsere Diagnose ist Vestisyndrom! Unsere Emma, Mops 9Jahre, fiel um, lag auf dem Rücken und streckte alle vier Beine senkrecht in die Luft, sie war steif wie ein Brett und krampfte! Kein speicheln, keine Zuckungen, kein unter sich lassen! Augen rollen oder Zittern habe ich in meiner eigenen Panik nicht wahrgenommen! Meiner Meinung nach, war der Blick völlig starr geradeaus, aber ich war mehr mit Kreislauf, Herz und Atmung beschäftigt und völlig überfordert in dem Moment!Als ich sie festhielt merkte ich, dass das Herz Aussetzer hatte und unregelmäßig schlug, ihre Zunge war dunkel verfärbt! Bis sie wieder bei mir war, vergingen ca 8-10Minuten! Sie hatte einen völligen Rechtsdrall, war desorientiert und fiel wegen der Schlagseite um! Sofort zum Tierarzt, dort konnte sie wieder einigermaßen selbstständig laufen, aber weiter völlige Schlagseite nach rechts! Keine Kopfschiefhaltung! Sie bekam Cortison gespritzt und Karsivantbl und ich gebe noch Vit B! Das Herz schlug wieder regelmäßig! Laut TA Vestisyndrom! Aber nach lesen vieler Erfahrungsberichte, bin ich mir da wirklich absolut unsicher!
    Emma hatte vorab keine neurologischen Ausfallerscheinungen wie überall geschrieben! Sie fiel um, hatte einen tonischen Krampfanfall und danach die Schräglage nach rechts! Sie hat sofort nach dem Tierarzt ihr Futter inhaliert, keine Übelkeit, kein Erbrechen, keine Fressunlust( im Gegenteil), keine Kopfschiefhaltung und auch kein Augen zittern oder rollen, zumindest nicht nach dem Tierarzt, das wäre mir aufgefallen! Während des Krampfes weiß ich es nicht, aber es soll ja eine Weile anhalten!
    Das Ganze ist jetzt 3 Tage her, sie hat immer noch den Rechtsdrall( aber etwas besser geworden), knickt hinten rechts häufig ein, fällt aber nicht um und vorne rechts tritt sie stark durch, so dass sie nicht nur auf Pfote läuft, und schleift mit beiden Vorderpfoten! Kann so ein tonischer Krampfanfall von einem Vestisyndrom ausgehen?
    Ich bin wirklich sehr besorgt, stand 2 Tage völlig unter Schock und habe nur geweint, weil ich dachte, ich verliere sie und mir diese schrecklichen Bilder nicht aus dem Kopf gehen!

  • #372

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Samstag, 07 Januar 2023 13:03)

    Das ist sicher kein VS was Sie da beschreiben. Es war wahrscheinlich ein Krampfanfall. Wenn ihre Zunge blau war, dann hatte sie mit Sicherheit eine Sauerstoffunterversorgung, was bei den Atemwegen der brachycephalen Rassen ja absolut kein Wunder ist.. Insbesondere das Gehirn als kritische Struktur, kann da natürlich mit neurologischen Ausfällen reagieren. Ist nur ein mögliches Szenario.

  • #373

    Michaela (Samstag, 07 Januar 2023 18:37)

    Vielen Dank für Ihre Einschätzung und Ihre schnelle Antwort! Ich habe geahnt, dass es nicht VS sein kann und werde sie Anfang der Woche nochmal bei einem anderen Tierarzt vorstellen! Denke, Herz, Tumor und neurologisch sollte das abgeklärt werden!

  • #374

    Anna94 (Mittwoch, 11 Januar 2023)

    Meine Katze (14) seit knapp 2 Jahren blind,hat seit heute morgen die gleichen Symptome. Nach blutbild, Blutdruck, - Fieber es sung und fipptest alle möglichen Erkrankungen ausgeschlossen. Jetzt meine Frage.
    Die Ärztin hat sie für ein röntgenbild kurzzeitig sediert und wieder wach gespritzt. Oben las ich das man das auf keinen Fall tun sollte? Warum was kann passieren?

    Meine Cindy läuft seit dem arztbesuch orientierungslos taumelt mit weitaufgerissenen Augen und schief hängenden Kopf in der Wohnung umher. Ich soll Antibiotika schmerzmittel und augentropfen geben und in 2 Tagen zu einem 60km entfernten Spezialisten fahren.

    Ich weiss nicht was ich tun soll... Soll ich ihr dieses ganze elend noch antun... Oder ist das alles nur noch langgezogenes Leiden...?

  • #375

    Susanne (Dienstag, 17 Januar 2023 21:55)

    Erst heute habe ich den sehr informativen Artikel entdeckt.
    Meine 8jährige Hündin hatte vor zwei Monaten VS.
    Mit dem VS trat eine stark eingeschränkte Sehfähigkeit bei meiner Hündin ein, was sich zum Glück fast wieder legte.
    Ist es eher Zufall oder kann es tatsächlich damit zu tun haben?
    LG Susanne und Dackelbande

  • #376

    Gina (Samstag, 25 Februar 2023 00:03)

    Guten Abend,

    Mein Hund (Jack russel, 12 Jahre) hat nun mittlerweile den dritten Tag mit VS zu kämpfen. Nach 3 tägiger Infusionsbehandlung ist eine leichte Besserung zu sehen nur leider möchte er kein fressen zu sich nehmen..
    Hat jemand einen Tipp für mich wie ich ihn zum Essen bringen kann?
    Und ist es schlimm wenn nun durch das Wochenende eine 2 tägige Pause mit der Infusion ist?

    Vielen Dank

    LG Gina

  • #377

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 27 Februar 2023 09:38)

    Die Infusion ist ja nicht so entscheidend. Klar muss man den Flüssigkeitshaushalt aufrechterhalten, aber es ist keine spezifische Behandlung des VS.
    Wichtig! Therapie gegen Übelkeit ! und notfalls von Hand füttern.

  • #378

    Ricarda (Samstag, 04 März 2023 13:57)

    Hallo mein Hund fast 14 Jahre hatte das auch letzten Sonntag soweit hat sie sich wieder erholt bis mir heut morgen aufgefallen ist das sie wieder mehr Torkelt. Umfällt und heut Mittag wieder diese Bewegungen mit den Augen. Wie soll ich mich verhalten.

  • #379

    Nathalie (Mittwoch, 29 März 2023 11:10)

    Teil 1:

    Als ich letzten Samstag nach Hause kam, konnte meine 13 Jahre alte, sonst immer top fitte Aussie-Hündin kaum noch aus eigener Kraft aufstehen und wenn, ist sie sofort umgefallen. Dazu zeigte sich eine massive Kopfschiefhaltung und der oben beschriebene typische Nystagmus. Ich hatte keine Ahnung, was sie hat und habe einen Schlaganfall befürchtet, weswegen ich sofort in die nächste Tierklinik zum Notdienst gefahren bin. Diagnose Vestibularsyndrom. Der Hund bekam umgehend eine Infusion. Man sagte mir, sie müsse nun zwei Tage zur Beobachtung dort bleiben. Ich verwies darauf, dass mein Hund ängstlich sei und die ganze Zeit bellen werden würde. „Da müsse sie dann durch“, antwortete man mir. Mehr als einen täglichen Anruf, mit der Info, dass kaum eine Verbesserung erkennbar sei, bekam ich nicht. Ich saß tagelang fix und fertig zu Hause, in der Angst, dass ich meinen Hund gehen lassen werden müsse. Plötzlich wurden aus 2 Tagen, die ich warten sollte und nach denen man die Situation besser abschätzen können sollte, 3 Tage. Deswegen verlangte ich meinen Hund besuchen zu dürfen. Immerhin dachte ich, es könnten ihre letzten Tage sein. Als ich die Praxis betrat, konnte ich meine Hündin schon bellen hören. Sie war in einem schrecklichen Zustand. Sie sah einfach schlimm aus. Als ich die Klinik nach einer Stunde verließ, fragte man mich, ob ich einen Besuchstermin für den nächsten Tag vereinbaren wolle.

  • #380

    Nathalie (Mittwoch, 29 März 2023 11:11)

    Teil 2:

    Verdutzt meinte ich, dass man mir morgens am Telefon gesagt hatte, am nächsten Tag solle eine Entscheidung bezüglich der weiteren Vorgehensweise getroffen werden und lehnte ab. Es gab jeden Tag nur diese 3 Minütigen Telefonate und ich hatte jeden Tag eine*n andere*n behandelnde*n Arzt/Ärztin dran. Dienstagmorgen wurde mir gesagt, dass sich außer einer Verbesserung des Nystagmus nichts getan habe und man den Hund am besten erstmal zu Hause weiter therapiert. Ich fragte, ob ich bei der Entlassung denn mit einem Gespräch rechnen könne. Man sagte mir, dass dies nur bis 18 Uhr möglich sei, da danach nur noch der Notfalldienst im Haus sei. Ich war selbst nicht mobil und war auf meinen Partner angewiesen, der lange arbeiten musste. Er organisierte an der Arbeit Ersatz, sodass wir gegen 16 Uhr losfuhren, um meine Hündin endlich dort abzuholen. Ich wartete ewig. Als ich mich beschwerte, machte man schnell alles fertig und ein sehr unfreundlicher Arzthelfer kam mit meinem völlig verwahrlost wirkenden Hund auf mich zu. Wie er den Hund trug, möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst erwähnen. Ich hatte dutzende Fragen, aber die Tierärzte waren alle mit wichtigeren Dingen beschäftigt. Also musste ich mich mit den Erklärungen der Auszubildenden zur Medikation begnügen. Sie versprach mir, dass sie einen Anruf bei der Tierärztin eintragen würde. Ich nahm meine Hündin mit, vollkommen verängstigt und ratlos, wie ich mit ihr im Bezug auf das Verrichten ihrer Geschäfte umgehen soll, da sie noch immer nicht selbst laufen konnte und ihr Kopf extrem schief hing. Ich hatte noch immer Angst, dass ich sie erlösen würden müsste, sollte sich ihr Zustand zu Hause nicht bessern. Unfassbar, dass sich von Samstagabend bis Dienstagmittag ein Rechnungsbetrag von 1027€ angesammelt hatte und ich für die Entrichtung dieses Geldes nicht einmal von Angesicht zu Angesicht mit einem der behandelnden Ärzte sprechen konnte. Ich war wütend und traurig, fühlte mich allein gelassen und hilflos. Abends kam der Anruf der Tierärztin. Sie befand sich im Auto, wie ich am Geräusch ihres Blinkers hören konnte. Da ihr Deutsch am Telefon nur schwer zu verstehen war, hätte ich mir die 5 Minuten des Telefonats auch schenken können. Deshalb begann ich endlich das blinde Vertrauen in die Ärzte anzuzweifeln und begann im Internet nach Antworten zu suchen. Dieser Beitrag sowie einige YouTube Videos und Kommentare schafften es, meine Angst etwas zu dämpfen. Meine Hündin ist jetzt da, wo sie hingehört. Bei uns zu Hause, in ihrer gewohnten Umgebung in unserer Nähe. Ohne dass sie Verlustängste haben muss oder ständig bellen muss. Sie schläft viel und kann nun hoffentlich endlich zur Ruhe kommen und sich erholen. Sie hat nach einer Nacht zu Hause nun heute morgen immerhin schon ein paar Minuten auf eigenen Pfoten gestanden. Das Urinieren und Kot absetzen sind und bleiben eine absolute Herausforderung für mich/uns. Mein Partner arbeitet nun im Homeoffice, damit wir sie gemeinsam in den Garten tragen können. Ich alleine müsste mich mit ihren knapp 21 kg sonst sehr abmühen und könnte ihren Kopf auch nicht gut stabilisieren. Am Anfang sah das ganze noch schlimm aus und ich denke wir hätten vieles besser machen können. Doch wir geben unser bestes und wachsen mit jedem Durchgang. Wasser hat sie schon gelassen, Kot hat sie allerdings noch nicht abgesetzt. Ich habe gestern online eine Tragehilfe für den Hund bestellt, in der Hoffnung sie damit besser unterstützen zu können. Ich hoffe das beste und gebe ihr nun die Zeit, in Ruhe zu genesen.

    Je länger ich darüber nachdenke, desto schlimmer finde ich die Erlebnisse in der Klinik. Ich habe das Gefühl, die Einnahme von Geld war dort wichtiger als die Genesung meines Hundes. Anders kann ich mir nicht erklären, warum man meinen Hund über Tage verängstigt im Käfig hat Bellen lassen, wo doch Ruhe bei diesem Krankheitsbild sehr wichtig zu sein scheint. Auch die Tatsache, dass man mich mit meiner Angst um mein Tier alleine gelassen hat, macht die Sache nicht besser. Ich denke zur Nachsorge, sollte ich besser zu einer anderen Einrichtung gehen, wo man mehr auf die Bedürfnisse von mir und meiner Hündin eingeht.

    Ich bin nun in voller Hoffnung, dass sie das ganze überstehen wird und sie noch eine glückliche Zeit mit uns vor sich hat.

  • #381

    Manuela (Dienstag, 04 April 2023 21:54)

    Ich bin froh diesen Beitrag gelesen zu haben! Mein Hund hatte Freitags genau diese Symptome, wir gingen zum Tierarzt, volles Programm mit Medikamenten, Untersuchen ect,

  • #382

    Manuela (Dienstag, 04 April 2023 22:07)

    Wenn ich diesen Beitrag nicht gelesen hätte ,wäre mein Hund nicht mehr hier. Er hatte alles beschriebene Freitags ,über das Wochenende taten sich nur Kleinigkeiten und Montags stand der Termin beim Doc für das erlösen,mein Bauchgefühl sagte nein lass im Zeit,dann stieß ich auf diesen Artikel,sagte den Termin 3 Std vorher ab und Heute Dienstag saß ich auf dem Sofa,mein Hund kam auf einmal noch wackelt zu mir gelaufen und setzte Sich zu mir ,ich war so Glücklich und wir waren sogar schon vor der Tür mit ihm..was ich sagen will,man muss geduldig sein und ihnen Zeit lassen unser Hund ist groß und 17 Jahre alt ,er war immer treu und ist ein Familienmitglied, dann muss man es in kaufnehmen das er einlässt usw ,aber es hat sich gelohnt und es wird Std. Besser ..Ich drücke jedem die Daumen für seine Fellnasen ,das er das selbe Glück hat wie wir mit unserem Spike .lg

  • #383

    Sara (Mittwoch, 07 Juni 2023 14:29)

    Meine 15 Jahre alte BorderCollie Mischlings Dame hat auch schon zweimal so einen Anfall im letzten halben Jahr. Wir haben die Anfälle zum Glück immer sehr schnell gemerkt und waren keine Stunde später beim Tierarzt. Mit medikamentöser Unterstützung und viel Ruhe, Unterstützung und Zuwendung haben wir aber beide Anfälle bei ihr unbeschadet überstanden... Die Anfälle sind nicht schön, auch nicht sie dabei so leider zu sehen, aber wenn man sie richtig deutet und dem Hund die Zeit und Unterstützung gibt, alles kein großes Problem

  • #384

    Watson43 watson (Montag, 12 Juni 2023 13:26)

    Die Ursachen einer Gleichgewichtsstörung können vielfältig sein. Eine der häufigsten Ursachen ist eine Störung des Innenohrs, die als peripherer Schwindel bezeichnet wird. Dies kann durch Entzündungen, Infektionen oder Verletzungen des Innenohrs verursacht werden.

    Andere Ursachen können neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Hirntumor oder Migräne sein, die das Gleichgewichtssystem beeinflussen. Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Gelenkprobleme oder Wirbelsäulenprobleme können ebenfalls zu Gleichgewichtsstörungen führen. https://nachrichtenmorgen.de/

  • #385

    Kyara (Donnerstag, 07 September 2023 01:04)

    Hallo. Meine Hündin hat am Samstag einen Anfall bekommen, den Dritten. Der Erste war 01/22 - mit anschließendem Aufpäppeln in einer Tierklinik. Der Zweite war 12/22 - Aufpäppeln im Eigenheim. Nun beim Dritten ist sie so schwach, dass ich am Dienstag per Hausbesuch einen fremden Tierarzt kommen lassen habe. Dieser gab eine Schmerzmittelspritze, eine Spritze gegen Übelkeit, eine Infusion und eine Cortisonspritze. Karsivan und Vitamin B bekommt sie von mir schon seit dem ersten Anfall als Prophylaxe.

    Meine Hündin frisst und trinkt nicht selbstständig, liegt viel und kann sich nur schwer bewegen. Nahrung bekommt sie nur per Spritze Wasser und Flüssignahrung. Zudem kleine Infusionen, ab Morgen ein Antibiotikum und etwas gegen die Übelkeit.

    Nun meine Frage:
    Für ihre Arthrose bekommt meine Hündin schon seit Jahren Metacam, was ich sofort absetzen sollte, aufgrund der Cortisonspritze.
    Ist das wirklich nötig?
    Wann darf sie nach der einmaligen 20 mg Prednisolon Spritze nun wieder Metacam von mir bekommen?

  • #386

    Annabell (Freitag, 22 September 2023 21:35)

    Ich brauche dringend eine Antwort!!! Bitte!!! Mein Kater 19 hatte es zum ersten Mal am 12 September heute Abend ist es wieder aufgetreten aber nur leicht dh sein Kopf liegt schief und er hat kaum Gleichgewicht!!! Muss ich ihn einschläfern? Wird es überhaupt besser? Bitte antworten ich mach mir so Sorgen um ihn

  • #387

    Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Samstag, 23 September 2023 10:28)

    Dies ist ein Blog zur Information und nicht zum Einholen einer Meinung !!!
    Ich werde mich sicher nicht zu Ihrem Kater äußern, da ich weder ihn und noch seine Befunde kenne. Diese Frage müssen Sie mit dem behandelnden TA erörtert oder sich ggf. eine zweite Meinung bei einem anderen Ta einholen. Aber ganz sicher nicht im Internet in einem Blog.

  • #388

    Dorothea (Freitag, 20 Oktober 2023 12:56)

    Vielen Dank für diese Seite und die vielen Erfahrungsberichte. Selbst ich als Tierärztin war erstmal überfordert, als es bei meinem Hund auftrat (Maci ist Epileptikerin und hatte eine Woche zuvor einen heftigen Anfall), und sich in den ersten Tagen auch noch verschlechterte. Nach 10 Tagen war eine Besserung zu erkennen, dann ging es allerdings schnell aufwärts, und jetzt, nach ca 4 Wochen, nur noch leichte Kopfschiefhaltung und ab und zu wackliger Gang. Also: Geduld und den Mut nicht verlieren und sich gut informieren.
    Die erste Zeit war allerdings sehr pflegeintensiv und anstrengend, und bei einem schwergewichtigen Hund hätte ich es wohl nicht handhaben können. Maci wiegt nur 11 kg. Als erstes Brustgeschirr an, am besten mit zusätzlichem hinterem Gurt. Anfangs musste ich sie viel tragen, mit Fixation des Kopfes, sonst hat sie um die Körperachse rotiert (gab einige blaue Flecken ...). Füttern aus der Hand, Wasserschüssel öfter anhalten, alles wie es empfohlen wird. Futter besonders schmackhaft und einfach zu schlabbern, gut geklappt hat es mit halb langen Spaghetti mit Hühnchen, Leberwurstbrot in Stückchen und kleinen Geflügelfrikadellen (normalerweise frißt sie ALLES). Auch musste immer etwas Licht an sein.
    Also: nicht zu früh aufgeben! Alles Gute für eure Hunde!

  • #389

    Manon Steffens (Samstag, 25 November 2023 09:11)

    Unsere Deutsch Kurzhaarhündin hat seit vorgestern abend mit dem Syndrom zu kämpfen. Gestern morgen beim Tierarzt hat sie Spritzen gegen Übelkeit und Schmerzen bekommen . Für zu Hause haben wir 10 Tabletten Furotab bekommen, ich verstehe nur nicht wozu Entwässerubgstabletten gut sein sollen. Seit gestern frisst Paula auch nicht.

  • #390

    Manon Steffens #390 (Samstag, 25 November 2023 09:53)

    Unsere Deutsch Kurzhaarhündin hat seit vorgestern abend mit dem Syndrom zu kämpfen. Gestern morgen beim Tierarzt Spritzen gegen Übelkeit und Schmerzen bekommen und für zu Hause 10 Tabletten Furotab. Ich verstehe nur nicht wozu Entwässerungstabletten gut sein sollen, zumal ich das Problem habe das sie seit gestern auch nicht frisst. Paula hat eine Kehlkopflähmung und da kann ich ihr auch nicht einfach eine Tablette so in den Hals stecken ( sinnbildlich) .

  • #391

    Ela (Dienstag, 28 November 2023 11:30)

    Hallo.
    Mein e4 Jahre altes Pferd hat hetzt innerhalb 2 Wochen das Vestibularsyndrom. Er erholte sich schnell hat aber ab und zu im Dunklen das Problem, mittags alles gut ,abends, orientierungslos, nystagmus...tagsüber alles ok....Ich bin ratlos